Die Procain- Basen- Infusion (PBI) ist inzwischen ein sehr wesentlicher Bestandteil meines Therapiereservoirs geworden.
ENTSTEHUNG/ WAS IST DAS?
Ursprünglich stammt die PBI aus der Neuraltherapie, man verwendet ebenfalls Procain. Durch die Kombination von Procain mit einer Basenlösung (Bikarbonat) eröffnet sich aber die Möglichkeit, in einer Sitzung eine größere Menge Procain in den Körper einzubringen und damit die Behandlungsintensität wesentlich zu steigern. Manche Erkrankungen (wie zB Rheumatische Erkrankungen oder die meisten chronischen Krankheiten) können eine deutlich höhere Menge des Procains tiefgreifender behandelt werden, als es alleine durch Injektionen möglich ist.
Die Kombination mit einer Base hat aber noch andere Vorteile, weil sich die Arzneimittel ergänzen. So dämpft das Bikarbonat die zentrale Wirkung von Procain: man ist nicht so stark benommen, wie ohne Bikarbonat – und verträgt damit deutlich höhere Mengen.
Und auch der Basenteil kann besser wirken, weil das Procain über die Durchblutungsverbesserung (perfusion) ein tieferes Eindringen ins Gewebe ermöglicht. Tief im Zwischen- und Binde-Gewebe kann die PBI eine Drainage und Entsäuerung bewirken, die mit keiner anderen Methode erreichbar ist. So ergeben sich immer wieder spektakuläre Behandlungserfolge bei eigentlich „unheilbaren“ Krankheiten.
Die PBI zählt also auch zu den DETOX Methoden- für Entgiftung und Drainage.
Bei der ganzheitlichen Schmerztherapie sind wir immer wieder sehr froh, daß die PBI insbesondere auch im Gehirn wirkt. Wenn Schmerzen länger als drei Wochen bestehen, bildet sich oft eine Art „Einkerbungs- Spur“ (Engramm) im Gehirn.
Das führt dazu, daß Schmerzen gelegentlich auch dann noch wahrgenommen werden, wenn die eigentliche Ursache längst beseitigt ist: der Schmerz hat sich verselbstständigt, es entseht die „Schmerzkrankheit„. Damit ergibt sich für den Arzt aber das Problem, die Schmerzursache zu finden.
Mit der PBI gelingt es oft, dieses Engramm allmählich zu löschen oder die Entstehung zu verhindern. Die PBI kann hier eine Rettung sein, oder zumindest mildern und lindern.
WOFÜR WIRD DIE PBI VERWENDET (Indikationen)
- Ganzheitliche Schmerztherapie
- Entgiftung/ Entschlackung/ Gewebsdrainage/ Detox
- Aufbau
- Chronische Krankheiten: Rheumatischer Formenkreis, Krebs, Multiple Sklerose…
ANWENDUNG/ HÄUFIGKEIT
Meist zweimal die Woche eine Infusion in steigender Konzentration, im Einzelfall machen aber auch täglich eine PBI. Die PBI kann natürlich auch mit fast allen anderen Methoden kombiniert werden, insbesondere bietet sich an die Neuraltherapie oder Akupunktur.
Wehrter Dr. Beck,habe einieges gelesen,war erstaunt,es war sehr hilfreich.Nur eine Frage,würde auch eine Infusion mit kleinster Menge helfen,sagen wir einmal 250ml Nacl 0,9%tig plus 6ml Procain 2%tig und 20-30ml Bikarbonat 8,4 %tig
Für eine kurze Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Verbleibe mit freundlichen Gruß
Ihr Bora-Bora1@web.de
Hallo Hr Auerswald
Ja, man kann durchaus die Procain- Basen- Infusionen auch mit kleinen INfusionsmengen durchführen!
Wichtig ist dabei das Verhältnis von Procain, NatriumBiKabonat und der Trägerflüssigkeit (physiologische Kochsalzlösung NaCl).
Ob die von Ihnen genannten Konzentrationen gut zusammen passen, kann ich so auf Anhieb so nicht sagen.
(Ausserdem darf ich das auch nicht, weil ich damit ja eine „anonyme“ ärztliche Beratung machen würde, die aus (guten) Gründen für dem Arzt unbekannte „anonyme“ Personen untersagt ist…)
mfg
DDr Beck
Hallo Dr .Beck,
meine Schilddrüsennarbe ist nun 7 MOn alt und ich hab sie vor 4 Tagen das erste mal mit Procain unterspritzen lassen (weil wulstig und rot usw). Nun ist sie aber weiter geschwollen unD ROT!!!
Ist das eine normale Reaktion? Welche Schritte würden sie empfehlen um eine Kelodnarbe zu vermeiden.
Als Salbe nehm ich Mucokehl …Haben Sie sonst noch nen Tip bei hypertrophen Narben?
lg
D H
Schwellung und Rötung nach Injektion von Procain ist NORMAL
Es gibt spezielle Narbencremes zb von WALA, auch Cremes mit Silikon haben gute Ergebnisse…
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr.Dr.med. Beck
Meine Lebensgefährtin ist in Wachkoma und wird im Pflegeheim versorgt. Sie ist 70 kg und 1,52 m gross und bekommt Täglich Infusion 1000 ml. Fresubin Soja Fibre und 500 ml. Wasser am Tag. Alle anderen Wachkomapatienten bekommen einiges mehr an Infusion was mich wundert. Ist diese Dosis ausreichend ? Stimmt es das Wachkomapatienten mit der Zeit keine Thrombosespritze mehr brauchen weil die Werte Stimmen ? Welche Zimmertemperatur ist für Wachkoma-Patienten geeignet ? Im Patientenzimmer sind gerade mal 20 Grad und die Patienten haben nur T-Shirts.
Vielen Dank
Mit freundlichen Grüssen
Alexander
Hallo Alexander
vielen Dank für Ihr Vertrauen, aber ich bin für diese Fragen wohl nicht der richtige Ansprechpartner.
mfg
DDr Beck
Hallo Dr. Beck,
warum geben Sie immer etwas weniger Bicarbonat als Procain in die Infusion ? Was geschieht, wenn man z.B. 100ml Procain 1% und 120ml Bicarbonat verwendet ?
Über Ihre Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
Mfg
A. König
Hallo A. König,
Das ist eine sehr gute Frage… ehrlich gesagt, ich weiß es nicht wirklich. Die Infusion wird in dieser Kombination sehr gut vertragen und die entsprechenden Publikationen empfehlen eben diese Kombination, aber ich kann Ihnen nicht erklären, warum… ich müsste phantasieren und mir etwas aus den Fingern saugen, ich kann es Ihnen nicht wirklich gut begründen.
Ich kann mir vorstellen, daß man viellicht auch die von Ihnen vorgeschlagene Kombination geben kann, aber ich habe das noch nicht versucht und kann deshalb dazu nichts sagen.
mfg
DDr Beck
Hallo Dr. Beck,
danke für Ihre Rückmeldung. Können Sie mir bitte noch mitteilen, in welchen Publikationen / Literatur oder web-links ich weitere Einzehlheiten zum empfohlenen Mischungsverhältnis der Infusion finde ?
Vielen Dank.
Mfg
A. König
Sehr geehrter Hr König,
dafür könnten Sie sich am Besten an die „Internationale Gesellschaft für Neuraltherapie“ wenden, die Ihre Geschäftsstelle in Freudenstadt im Schwarzwald hat.
mfg
DDr Beck
Hallo Herr Dr.Beck,
ich bin total verzweifelt….ein Arzt hat bei mir Fibromyalgie festgestellt und eine Nervenmembranstörung des Vegetavien Nervensystems : Therapie, Procain spritzen und Akkupunktur…..Die Procain spritzen taten höllisch weh, da er der einziege in Deutschland ist,der ohne Röntgen die spritzen sehr tief setzten kann und wohl darf,es war die hölle….aber ich bemerkte auf eine Art und weise,das meine Chronischen echt heftigen Muskelverpannungen im HWS,BWS bereich,wo ich mir übrigens regelmässig die Wirbelblocken raus nehmen lassen musste und dann auch noch durch diesen ganzen prozess eine Angststörung bekam..auf jeden fall sind meine verspannunen etwas lebensumgäglicher geworden…dann hatte ich herausgefunden,das es auch procain infusinen gibt und habe jemanden gefunden der mit 200mg procain die infusion mir verabreicht…bis dahin ging alles gut,nur dann bekam ich grad aktuell wieder lauter wirbelblokaden hin und her,darauf bekam ich wieder Angst symptomatic ,mein Muskelaparat ist so fest und verkrampft und habe nur noch Angst…..meine frage jetzt,wie hoch kann mein Arzt die procain dosis verabreichen,damit ich wieder aus dieser Spirale raus komme? Bitte Bitte helfen sie mir….
Sehr geehrte Katarina D.
Ihre Verzweiflung kann ich sehr gut nachvollziehen, aber Sie müssen einen ruhigen Kopf bewahren, Angst war schon immer ein schlechter Ratgeber.
Was ist zu tun?
Sie haben ja offensichtlich einen Arzt, der sich gut um Sie kümmert und sogar Procain- Basen- Infusionen macht. Das können die wenigsten Ärzte. Sie sich da also gut aufgehoben.
Nachdem ich Sie nicht kenne – und auch nicht weiß, wo Sie wohnen – würde ich Ihnen raten wollen, daß Sie sich vertrauensvoll weiterhin an den Kollegen wenden, der Sie ja auch schon bisher gut betreut hat. Die Höhe der Procain- Basen- Infusionen (PBI) muß Ihr Arzt selber festlegen, es gibt dafür keine fixen Bestimmungen, das hängt von Ihrer Konstitution ab, von der Häufigkeit, aber auch von der medizinischen Notwendigkeit.
Grundsätzlich machen wir in der Regel zwei Infusionen pro Woche und erhöhen dabei langsam die Konzentrationen von Procain und von NatriumBiKarbonat. Die maximale Menge Procain, die wir bisher durch die Infusion verabreicht haben, war 175ml 1% Procain (zusammen mit 150ml Natriumbikarbonat in 500ml physiologischer Kochsalzlösung). Das ist aber kein „Gesetz“, sondern ärztliche Erfahrung und deswegen ist es gut, mit einem Arzt zusammen zu arbeiten, der Erfahrung mit der PBI hat.
Falls Sie zu mir kommen wollten, dann bei der Terminvereinbarung mitteilen, ob Sie einen Termin für Baden Baden oder für München wünschen. Sie können das auch per mail machen: praxisteam@beckdoc.de.
Alles Gute!
DDr Beck
Lieber Dr. Beck,
ich freue mich sehr, dass ich Sie hier im Netz gefunden habe. Ich möchte gern wissen, ob diese Procain-Basen-Infusionen mir helfen könnten. Ich hatte seit September 2012 Schmerzen in Schulter- und Beckengürtel. Im Mai 2013 wurde eine Polymyalgia Rheumatika diagnostiziert und seitdem nehme ich Kortison (Ludotra). Die Schmerzen waren nach einigen Tagen weg und die Entzündungswerte gingen langsam runter. Nach ca. einem Jahr also Mai/Juni 2014 gingen die Entzündungswerte oft auch in den normalen Bereich, aber ich mußte dafür immer im Wechsel 10/7 mg Ludotra einnehmen. Allerdings hatte ich zunehmend hohe Augendruckwerte auf meinem einzig sehenden Auge, ab Mitte Juli habe ich Schmerzen in allen Gelenken in der Nacht, vorallem in den Händen/Fingern und sollte kurzfristig die Dosis auf 15 mg erhöhen.Um meinen Sehnerv zu schützen, wurde ein Eingriff (Lasern) an meinem Auge vorgenommen.
Nun soll ich im Interesse meines Auges das Kortison unbedingt ausschleichen. Die Rheumatologin meint allerdings,
das bei einer Polymialgia nur Cortison hilft. Was nun? Können Sie mir die Procain-Basen Infusion in meinem Fall empfehlen? Haben Sie bei diesem Weichteilrheuma auch schon gute Erfahrungen gemacht? Müßte ich für die Einstellung( wieviel ich nehmen müßte) zu Ihnen in die Praxis kommen? Ich suche schon nach einem Arzt, der mir hier die Infusionen geben könnte. Übernimmt das eventuell die Krankenkasse? Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Mühe und bin gespannt auf Ihre Antwort
PS: Ich versuche schon den ganzen Tag Sie über die beiden Nummern anzurufen. Gibt es da bestimmte Zeiten, wann ich Sie/Praxis erreichen kann.
Mit herzlichen Grüße Hella Macheleidt-Daerr
Hallo Fr Daerr
Ihre Frage kann ich seriös nur so beantworten: es käme auf den Versuch an.
Genau können wir das erst hinterher sagen.
Wir haben bei Weichteil- Rheumatismus mit der PBI die besten Erfahrungen gemacht, weil diese Behandlung die Gewebe tief entlasten kann und ursächlich wirken kann. In der Regel braucht es aber eine Serie von solchen Infusionen. Anfangs werden wöchentlich möglichst 2 Infusionen gemacht, wenn sich zwischen den 2 Infusionen keine Verbesserung mehr zeigt, ist das Behandlungsplateau erreicht und wir reduzieren die Häufigkeit solange, bis sich wieder Symptome zeigen. Das ist dann der Maximalabstand, den Sie in Zukunft nicht überschreiten sollten. Das können 4 Wochen sein aber auch 6 Monate…
Kortison ist ein sehr wirksames Mittel, das dem körpereigenen Cortisol nachgebaut ist. Ggf kann aber ein viel eleganterer Weg gefunden werden, indem Ihre körpereigene Cortisolpruduktion wieder verbessert wird – und zwar geht das über das Sexualhormon Progesteron!
Also sollten Ihre Sexualhormone gemessen werden (sofern Sie noch Ihre Tage haben: um den 21 Zyklustag, wenn Sie länger als 3 Monate keine Tage mehr haben, kommt es auf den Termin nicht mehr an).
Und dann können wir sehr genau beurteilen, ob dieser Weg erfolgsversprechend sein könnte.
Ob das bei Ihnen auch so gut funktioniert, lässt sich leider nicht vorhersagen.
Wenn Sie einen Termin vereinbaren wollen, das bitte TELEFONISCH machen – und dabei sagen, ob es für München oder für Baden Baden sein soll.
mfg
DDr Beck
Lieber Dr. Beck,
vielen, vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe bei meiner Internetrecherche eine Klinik in meiner Nähe gefunden, die mir PBI gibt. Es handelt sich um die Klinik „Im Leben“ in Greiz. Habe jetzt schon 4 Infusionen bekommen und mir geht es ganz langsam merklich besser. Werde mich auch etwas an Ihre Erfahrungswerte halten – 2 x wöchentlich- bis keine Beschwerden mehr sind und dann langsam die Abstände vergrößern. Nun noch die Frage, ob Sie jetzt die Konzentration (0,1 – 0,2 – 0,3 %) erhöhen oder die Menge der Infusion. Der dortige Arzt gab mir in der 1. Infusion 0,1 und in der 2.Infusion 0,2 und in der dritten 0,3%. Bei der 3. war das sehr anstrengend für mein Herz, so dass ich jetzt erst mal 0,2% 2x wöchentlich bekomme und zwischendurch 1 Tablette pro cluster 60.
Danke auch für Ihre Empfehlung, das Cortison mit naturidentischen Hormonen zu ersetzen. Habe mich an einen von Ihnen gelisteten Therapeuten in Leipzig gewendet.
Leider rufe ich bei Ihnen immer vergeblich an.
Liebe Grüße
Hella Macheleidt-Daerr
Hallo Fr Macheleidt Daerr
tut mir wirklich leid, wenn Sie telefonisch bei uns nicht durchkommen. Das liegt zum einen daran, daß meine Haupthelferin schon seit 3 Wochen erkrankt ist und wir deswegen einen Engpass haben, zum anderen haben wir aber Montags immer schon die Praxis geschlossen und über Mittag gehen wir nicht ans Telefon (da läuft dann eine Bandansage). Falls Sie also gerade montags oder in der MIttagszeit angerufen haben, dann können Sie leider auch niemanden erreichen…
Per mail erreichen Sie meine MItarbeiterinnen direkt über praxisteam@beckdoc.de.
Nun zur Ihrer Frage: die Klinik pro Leben in Greiz ist mir bekannt. Die Kollegen machen dort auch schon seit langem eine sehr gute Procain Basen Therapie, und haben auch ein Procain-Mittel zum Einnehmen entwickelt, das von Ihnen erwähnte Procain-Cluster. Wir haben das auch hier in München erprobt und zT gute Ergebnisse damit gesehen. Die Klinik ist für die PBI auf jeden Fall eine sehr gute Adresse. Wenn Sie merken, daß die höheren Dosierungen Ihnen nicht gut tun, dann müssen Sie selbstverständlich die Dosierung NICHT weiter erhöhen, sondern können bei der erreichten Menge bleiben. Durch eine vielleicht erhöhte Frequenz (also dadurch daß Sie vielleicht öfters eine PBI machen) können Sie aber ebenfalls die Procain Menge langsam erhöhen…
Bitte berichten Sie mir bei Gelegenheit von Ihren Erfahrungen mit den natürlichen Human- identischen Hormonen (nach Rimkus) bei dem Kollegen in Leipzig. Ich freue mich sehr, daß Sie vor Ort einen qualifizierten Kollegen gefunden haben.
Guten Erfolg!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck
ich arbeite seit Jahren erfolgreich mit Neuraltherapie und will gerne die Procain-Basen-Infusion anwenden.
Darf ich mengen von 2o ml Procain u.mehr infundieren,auch wenn Salzsäure an Inhaltsstoff angegeben ist.
Sehe darin keine Problematik.
Darf ich Sie um Ihre Erfahrung und Rückmeldung bitten, da es mir nicht möglich ist an reines Procain zu kommen.
Vielen Dank
MfG B. Härtl HP /MTA
sehr geehrter hr härtel
die antwort ist ganz klar: nein!
es darf ausschliesslich zur infusion zugelassenes procain verwendet werden – und das ist eben typischerweise OHNE koservierungsmittel (wie meist salzsaeure).
wenn sie ueber ihre apotheke kein reines procain zugelassen für iv bekommen können, dann dürfen sie das procain NICHT infundieren!
mfg
ddr beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck
Meine Tochter hat RA und wurde vor ihrer Schwangerschaft mit MTX bzw. Sulfasalazin behandelt.
Während ihrer Schwangerschaft ging es ihr blendend und nun nach 3Monaten kommen die Schmerzen zurück.
Sie möchte unbedingt weiter stillen,wären Procain Basen Infusionen möglich?
Was raten Sie?
Vielen Dank
E.R.
Hallo E.R.
das ist ja eine zunächst mal sonderbare Erfahrung: während der Schwangerschaft super und dann schlecht? Also ist während der Schwangerschaft etwas passiert, was danach anders war… Offensichtlich sind die Sexualhormone in der Schwangerschaft viel viel höher, für die unterschiedliche Symptomatik könnten also die Sexualhormone verantwortlich sein…
Das heisst, ich würde Ihnen bzw Ihrer Tochter dringend empfehlen, die Sexualhormone (Progesteron, Östradiol, FSH udn Vitamin D3) im Blut überprüfen zu lassen. Insbesondere bei Progesteron haben wir einen sehr klaren Zusammenhang zu rheumatischen Beschwerden. Der Körper bildet nämlich das Cortisol aus Progesteron und kann damit Entzündungen und Schmerzen sehr deutlich herunterregulieren. Wenn nun schwangerschaftsbedingt das Progesteron steil ansteigt, geht damit auch das Cortisol rauf – und die antientzündliche Wirkung wird besser. Bei starkem Abfall des Progesterons verwundert also nicht, daß die Beschwerden massiv wieder kommen.
Procain- Basen- Infusionen können jederzeit auch während der Stillzeit gegeben werden.
Mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Kollege Beck,
Ich bin FA für Allgemeinmedizin und würde die PB Infusionen gerne in meiner Praxis anbieten. Können Sie mir verraten, welcher Hersteller von Procain für die intravenöse Therapie geeignet ist?
Beste Grüße aus Norddeutschland,
M. S.
Sehr geehrter Hr Kollege
ich denke, daß die Fa. Steigerwald und die Fa Actavis auch ein Procain anbietet, das für iV zugelassen ist, kann das allerdings nicht mit Sicherheit sagen, veilleicht fragen Sie bei Ihrer Apotheke nach?
guten Erfolg!
Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck!
Ich mache seit 2012 regelmäßig Procain Baseninfusion. Zur Zeit 2 mal in der Woche. Habe dadurch sehr viel erreicht und es tut mir sehr gut. Jetzt habe ich seit 4 Tagen Juckreiz am ganzen Körper. Habe jetzt angst das ich eine Alkalose durch die Baseninfusion bekommen habe. Zu was raten sie mir. Kann eine Procain Baseninfusion überhaupt eine Alkalose auslösen. Sollte ich regelmäßig meine Blutwerte kontrollieren lassen?
Mit freundlichen Grüßen
M. Franke
Hallo M.F.
ich freue mich sehr, daß Sie einen Arzt gefunden haben, der Ihnen die wunderbaren Procain – Basen – Infusionen gibt. Leider scheuen viele Ärzte davor zurück, obwohl es eigentlich dafür keinen Grund gibt.
Konkret mache ich diese Infusionen seit bestimmt 15 Jahren in meiner Praxis (und davor auch schon in der Klinik) und wir hatten noch NIE einen Zwischenfall. Natürlich weiß ich nicht genau, wieviel Natrium Bicarbonat (Base) der Kollege in die Infusion gibt im Verhältnis zum Procain und im Verhältnis zur Gesamtmenge (physiologische KochsalzLösung). Wenn das aber ein erfahrener Kollege ist, der sich damit auskennt (wir nehmen immer etwas weniger Bikarbonat als Procain, also zB 30 ml Procain 1% und 20 ml Bicarbonat 8,4% oder 40/30 oder 60/50), dann kann es dadurch nicht zu einer Alkalose kommen.
Gelegentlich liest man auch, daß Procain eine „Allergie“ auslösen kann. Das geht auf eine alte Studie zurück, wo Quaddeln auf den Unterarm gemacht wurden und es sich zeigte, daß bei Procain die Quaddeln schnell rot und größer wurden- im Unterschied zur Gegenprobe mit Lidocain, wo die Quaddeln sich zunächst nicht röteten und nicht größer wurden. Leider war der Prüfarzt mit Procain nicht vertraut und wusste nicht, daß die Durchblutungsverstärkung (und damit die Rötung und Quaddelvergrößerung) eine normale Reaktion auf Procain ist- und somit kam das Gerücht auf, Procain mache Allergien.
Es gibt nur eine einzige bekannte Problemsituation: wenn ein älterer Mensch in früher Jugend Infusionen mit Penicillin bekommen hatte, dann hat man damals der Infusion häufig Procain hinzugefügt, damit diese Infusion nicht brennt. Und wenn jetzt dieser Patient im Laufe seinen Lebens eine Unverträglichkeit gegen Penicillin entwickelt hat, dann kann es in vielleicht 10% dieser Patienten zu einer „Kreuzunverträglichkeit“ kommen – das ist aalso eine Art „Übersprungsreaktion“ auf das gleichzeitig gegebene Schmerzmittel Procain.
Bei Menschen, die Penicillin nie als Infusion bekommen haben und keine Penicillinunverträglichkeit haben, kann das also nicht auftreten.
Ihr Juckreiz muß also eine andere Ursache haben.
Das kann zB an der Leber liegen oder natürlich auch an der Haut, etc…
mfg
DDr Beck
Guten Tag Herr Dr. Beck,
Im Beipackzettel von Procain steht, dass es nicht mit basischen Mitteln, insbesondere Natriumhydrogencarbonat, gemischt werden darf, wg. Ausfällungen. Hier kommen aber doch genau diese beiden Stoffe gemischt zur Anwendung. Über eine kurze Info würde ich mich freuen. Beste Grüße, F.B.
Procain kann schon gemischt werden (dann allerdings nicht stundenlang stehen lassen, sondern umgehend infundieren)
Das gilt allerdings nur für Procain, das vom Hersteller auch zur Infusion frei gegeben ist (die meisten Hersteller geben Procain dafür NICHT frei, weil etwas Salzsäure beigemischt wird, das nicht infundiert werden darf und für eventuelle Ausfällungen verantwortlich sein kann)…
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Herr Dr.Beck,
habe seit ca. 3 Jahren beginnende Beschwerden in der rechten Hüfte. MRT Bilder zeigen Coxarthrose. Einschränkungen durch Schmerzen beim Strümpfe anziehen. Mache KG regelmäßig und bitte um ihren geschätzten Rat, wie ich die Arthrose stoppen kann. Vielen Dank für die Bemühung. Gruß Wolfgang Vorck
Ganz kurz und knapp:
solange etwas GE-STÖRT ist, können wir sehr gut mit regulativen Maßnahmen der Naturheilkunde helfen.
Wenn etwas ZER-STÖRT ist, dann hilft nur noch die Operation.
Das zerstörte Gelenk (bei Ihnen die Hüfte: Cox-Arthrose) kann natürlich noch eine gewisse Weile seinen Dienst tun und man kann mit einer guten Schmerztherapie die Operation hinausschieben.
Letzlich hängt das dann vom ALter ab und von weiteren individuellen Faktoren.
Das sollten wir dann in der Praxis besprechen und ggf vorher einen Behandlungsversuch zB mit Neuraltherapie machen.
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
Ich habe mit meiner chron. prog. MS keine Schmerzen aber leichte Lähmungen an
den linken Extremitäten. Nehme keine Medikamente, nachdem Kortison nicht viel half.
Was könnten Procain Basen Infusionen bewirken?
Danke für die Auskünfte.
MfG
Jutta Brauer
Hallo Fr Bauer
MS ist eine komplexe Erkrankung, bei der die Nervenhüllen die Nervenzellen und Ihre Ausläufer nicht mehr richtig isolieren können.
Reaktiv versucht sich der Körper zu helfen, indem er mit einer Entzündung reagiert.
Das Gewebe schwillt an und drückt auf die Umgebung. Daraus resultieren die Lähmungen und Ausfälle.
Procain- Basen- Infusionen können u.a. die Entzündung vermindern, wie auch Enzyme und andere Mittel.
Zudem kann Procain mehr Energie geben (wie das Aufladen einer Batterie)…
Es waere also auf jeden Fall einen Versuch wert…
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
was empfehlen Sie bei einer methabolischen Alkalose Basenpuffer. Kalium, Magnesium,Vitamin E und D Mangel lt. IGL Labor.
Hormonbehandlung seit heute nach Dr. Rimkus.
Danke für eine Empfehlung.
I.Nagel
Hallo Fr. Nagel
Ihre Frage zeigt die Schwierigkeit von Internetanfragen – und dass es gute Gründe hat, daß Ärzte über das Internet nicht individuell behandeln und nicht ärztlich beraten dürfen.
Für Sie als Laien ist das einfacher: Sie haben eine Frage und suchen Hilfe.
Aber wir Ärzte müssen an viele viele Möglichkeiten denken und an unterschiedliche Erkrankungen, die zu einem bestimmten Symptom-Bild führen können.
In Ihrem Fall sprechen Sie von einer metabolischen Alkalose (also einem Überwiegen der Basen), was aufgrund einer Stoffwechselstörung entstanden ist…
Aber welche Stoffwechselstörung?
Da kann man nicht einfach irgendetwas empfehlen, um die Säure (den Gegenspieler der Basen) anzuheben…
Gerade bei einer so wichtigen Stoffwechselstörung (Erkrankung?) ist es entscheidend, die Ursache zu kennen und dann kann man überlegen, was zu tun ist…
Also ganz klar: hier darf ein verantwortlicher Arzt NIE und NIMMER eine Therapieempfehlung geben, weil jegliche Hintergrundinformation fehlt (und weil Sie selber mir natürlich nicht persönlich bekannt sind)…
Ich würde Ihnen also sehr empfehlen, einen Arzt Ihres Vertrauens zu suchen und mit diesem dann zu überlegen, was zu tun ist.
RimkusÄrzte haben zumindest einen Rimkus-Intensiv-Kurs besucht und kennen sich mit den natürlichen Human-identischen Hormonen aus, was ja schon mal etwas ist.
Damit muß aber nicht automatisch auch die Kenntnis von Stoffwechselerkrankungen verbunden sein.
Hierfür würde ich einen Internisten empfehlen mit dem Schwerpunkt „Stoffwechselerkrankungen“ (bzw. mit Schwerpunkt bei Ihrer Grunderkrankung).
Guten Erfolg!
Dr Beck
Hallo
da ich Angst vor Infusionen habe und Infusionen mit PBI haben möchte würde ich gerne wissen, wie hoch die anfangs- und Enddosis ist (habe von Herzstillstand gelesen).Mich würden die Kosten für 6 Behandlungen interessieren.
danke
Hallo Selimi
die Procain-Basen-Infusionen machen wir seit 13 Jahren ohne jeden Zwischenfall.
Solche sind bei regelrechter Anwendung auch nicht zu erwarten- und schon gar nicht ein Herzstillstand…
Wenn Sie allerdings Angst vor Infusionen haben, dann ist das vielleicht nicht das Richtige für Sie.
Nachdem Sie nicht schreiben, wofür Sie die Infusionen benötigen, kann ich auch schwer abschätzen, ob Alternativen (und welche) für Sie in Frage kommen würden.
Die Kosten erfragen Sie bitte direkt in der Praxis, wenn Sie sich doch dafür entscheiden sollten.
mfg
Dr Beck
Bitte Info was eine PBI bei Ihnen kostet. MfG C. Goldschmidt
Hallo Fr. Goldschmit
Sie müssen für die Procain Basen Infusion mit ca 30-50 Euro rechnen.
Den genauen Betrag kann Ihnen meine Mitarbeiterin ausrechnen, das hängt dann jeweils auch von der jeweiligen Menge von Procain und Bikarbonat ab.
mfg
Dr Beck