Wie kann man das Eisenmangelsyndrom erkennen?
Viele Menschen leiden unter unspezifischen Symptome, wie Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, depressiven Stimmungsschwankungen etc., welche die Lebensqualität erheblich einschränken.
In der Regel wird beim Hausarzt im Blutbild die Routinediagnostik durchgeführt und wenn sich dabei keine krankhaften Werte zeigen, heisst es meist, die Symptome sind „psychisch“ oder man ist „gestresst“/„überlastet“ (was eigentlich auch wieder „psychisch“ bedeutet).
Leider kennt die Ausbildung der Ärzte in der Universität die häufigste Ursache dieser Symptome nicht:
Die Eisenmangelkrankheit oder das Eisenmangelsyndrom (IDS = Iron Deficiency Syndrome).
Ärzte erlernen nur die Eisenmangelanämie, bei der es schon zur Verminderung der roten Blutkörperchen gekommen ist und die das Endstadium des Eisenmangels darstellt.
Wie kann man aber nun das Eisenmangelsyndrom erkennen?
Dr. med. Beat SCHAUB, Basel, Begründer der „neuen Eisentherapie“ und Autor vieler grundlegender Veröffentlichungen zum Thema Eisenmangel und Autor des Buches „Eisen ? Das unterschätze Element“ hat hierzu einen Selbsttest entwickelt:
Selbst-Test Clinical Score IDS (Fragebogen bei Verdacht auf Eisenmangel)
Die häufigsten und typischen Symptome des Eisenmangelsyndroms sind nachfolgend in vier Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe, bei der mindestens ein Symptom vorhanden ist, gibt einen Punkt (maximal 4 Punkte).
Leiden Sie unter:
Erschöpfungszuständen?
Konzentrationsstörungen?
Depressiver Verstimmung?
Schlafstörungen?
Schwindel?
Kopfschmerzen?
Nackenverspannungen?
Haarausfall?
Nagelbrüchigkeit?
Restless legs?
Auswertung:
1–2 Punkte: IDS möglich
3 Punkte: IDS wahrscheinlich
4 Punkte: IDS sehr wahrscheinlich
Sofern mindestens 1 Punkt vorliegt, sollte der Ferritinwert im Blut gemessen werden.
Um Eisenmangel richtig zu behandeln, sind bestimmte Punkte zu beachten. Eine entsprechende Ausbildung ist bei zertifizierten Eisenzentren gewährleistet.
Die Einnahme von Eisenpräparaten ist zum einen schlecht verträglich, zum anderen sind Bio-Verfügbarkeit und Mengen einfach zu gering.
In der Regel gibt man deshalb 1-2 x /Woche eine Infusion mit Eisen – und die Besserung tritt meist fast augenblicklich ein, die Menge der Infusionen kann von zertifizierten ärztlichen Eisenzentren über ein zentrales Computerprogramm (h-banking) bestimmt werden.
Durch mehrere entsprechende Fortbildungen haben wir uns mit dem Eisenmangelsyndrom beschäftigt und sind mit der optimal Behandlung vertraut. Die Praxis Dr. Dr. med. Thomas Beck ist ein zertifiziertes ärztliches Eisenzentrum.
Falls Sie nicht nach München kommen können, finden sie weitere Spezialisten an anderen Orten in sogenannten „EISENZENTREN„ (www.eisenzentrum.org).
Hallo Herr Doktor Beck, bei mir wurde vor 4 Jahren ein starker Eisenmangel festgestellt und deshalb bekam ich 5 Eiseninfusionen. Nach 6 Monaten bekam ich wieder die Symptome und ich ging wieder zum Blutabnehmen und die Werte vom Eisen und Eisenspeicher waren wieder unten. Und dann bekam ich wieder 5 Infusionen und das wiederholt sich Seitdem ständig. Damit ich nicht ganz unten bin und die Symptome bekomme muss ich jetzt alle 4-5 Monate zu Blutabnahme und jedesmal stellt sich ein Mangel raus und ich bekomme wieder 5 Infusionen . Jetzt meine Frage. Hätten sie eine Idee warum ich ständig einen Mangel habe ? Kann es sein das mein Körper den EiSen nicht richtig aufnimmt ? Hier noch ein paar Daten zu mir: ich ernähre mich sehr gesund und esse auch Fleisch. Ich hab jetzt sogar seit 1 Jahr Darmaufbaupräperate genommen falls es damit was zu tun haben könnte ( aber keine Änderung ) . Hb-Wert mach 4-5 Monaten zwischen 7,5 – 9 g/dl und Speicheneisen sei auch immer unten. Ich hab eine schildrüsenunterfunktion und nehme täglich Prythorid ein . Ansonsten keine medikamente . Ich bin 34 Jahre, 171 cm groß und wieder 61 Kilo. Habe eine normale Periode. Vielleicht haben sie ja eine Idee was ich noch abklären könnte Woran das ganze liegt . Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen Ines
Hallo Frau Ines,
als Arzt darf ich keine medizinische Beratung geben, wenn es sich nicht um meinen Patienten handelt. Wie Sie ja selber sehen, ist Ihre Frage durchaus komplex und auch deswegen nicht für einen Schnellschuß aus der Hüfte geeignet. Es können viele sehr unterschiedliche Ursachen für einen Eisenmangel in Frage kommen: von stärkeren Monatsblutungen, über die Ernährung und den Darm bis hin zu ernsten Erkrankungen wie Darmkrebs. Das muß im vertauensvollen Gespräch zwischen Arzt und Patient besprochen und geklärt werden, möglicherweise müssen auch weitere Untersuchungen veranlasst werden.
Wenn Sie das mit mir machen wollen, dann müssen Sie über meine Rezeption einen Termin vereinbaren.
Beste Grüße
Dr Beck
Hallo, bei mir würde Eisenmangel festgestellt. Habe seit August 2 Infusionen bekommen. Kosteten jeweils knapp 200 Euro. Bei der gestrigen Kontrolle (6 Wochen nach der Letzten Infusion) hat sich gezeigt, dass der Wert nur sehr gering gestiegen ist. War bei 12, dann bei 28 und jetzt bei 42. Laut Arzt sollte er 3stellig sein. Wo geht die Infusion (bestimmt jedes Mal knapp 1 Liter) hin? Wo ist das Eisen? Warum ist es nicht messbar?
Hallo,
Ich hab von meiner Hausärztin Eisentabletten verschrieben bekommen. Jedes Mal wenn ich mit der Einnahme beginne (morgens, auf nüchteren Magen und danach mind. 1 Std. nichts Essen) wache ich am nächsten Tag mit Halsschmerzen auf (halten dann ca. 1 Woche an, auch wenn ich die Behandlung abbreche) Dies finde ich nirgends als Nebenwirkung. Kann es trotzdem von den Tabletten kommen oder ist es nur Zufall??
Danke für Ihre Einschätzung.
Hallo Dani
das hier ist eine Seite für meine Patienten, deshalb würde ich Ihnen raten, daß Sie sich doch am Besten an Ihre Hausärztin wenden, die hat Ihnen das ja verschrieben und ist über Sie und alle Ihre gesundheitlichen Probleme/Vorgeschichte informiert und für gesundheitliche Fragen zuständig.
Guten Erfolg!
Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
Ich bitte, so wie es Ihre Zeit erlaubt, um eine kurze Abschätzung meiner Werte: Leucozyten 3,9 tsd/ul; Erytr. 4,47 Mill/uL,; Se-FE80 ug/dl, Ferritin 133 ng/ml; Transf-Sätt 19,6 %, HB 14,4g/dl; Hämatokrit40,7; Mcv+mch sind normal; mchc 36 (täglich !! vernünftig Sport) Beschwerden: Leistungsabfall , schwitzen, Kurzatmigkeit, Nackenschmerzen, Durchschlafstörung, Steigerung Ruhepuls von 56 auf 63, Schlapp und unkonzentriert, einfach erschöpft. Meine Vermutung Eisenmangel. Hausarzt sieht keine Notwendigkeit zur Substitution, Erschöpfung aufgrund starker beruflicher Belastung als GF (Meine Meinung: Blödsinn). Bitte um Ihre werte Einschätzung der Sachlage (sofern Sie es zeitlich erübrigen können). Dankeschön vorab.
Das ist auch aus rechtlichen Gründen nicht möglich.
ich würde Ihnen einen konkreten ärztlichen Rat geben und das darf ein Arzt nur bei seinen eigenen Patienten.
Sie müssten also Patient von mir werden, dann kann ich Sie natürlich auch über das Internet oder per mail beraten.
beste Grüße
Dr Beck
Hallo, nicht unhöflich gemeint, aber kurz und knapp..ich bin 52, mein Ferritinwert ist bei 10 mein HB Wert bei 12 und ich bin am „Anschlag“ :(..versuche schon sehr lange,Hilfe zu bekommen…würde bei ihnen die Kasse übernehmen,(ich bin mit Zusatzversicherung bei der SBK),oder nehmen auch sie nur Privat? Vielleicht können „Sie“ mir helfen?! …Bitte! Viele Grüße J.C.H.
kein Problem, ich liebe Nachrichten kurz und knapp:
jeder Patient, der möchte, kann zu uns kommen.
Sie bekommen eine Rechung nach GOÄ (Privatrechung) und was Sie nach der Überweisung an uns damit machen, ist Ihre Sache.
Mit der Erstattung haben wir nichts zu tun.
Ferritin sollte mindestens 50 sein, optimal wäre 200-300;
10 ist wirklich sehr sehr wenig
mfg
Dr Beck
Ferritin 10 ist extem wenig, wir wünschen mindestens 50, optimal wäre 200-300.
wir behandeln jeden, der das möchte.
Rechnung erfolgt nach GOÄ (Privatrechnung), dieses Honorar ist zu bezahlen. Die Erstattung ist Sache des Patienten, wir haben darauf keinen Einfluß.
beste Grüße!
Dr Beck
Hallo, ich habe einen Ferritinwert zwischen 700-1000.Sättigung liegt bei 56 %.Gentest wurde gemacht.Alles unauffällig.Ich habe seltsame Symptome im Moment und wollte wissen,ob dies vom hohen Wert kommen kann und was ich machen kann um den Wert zu senken.Mein Arzt will im Juli wieder eine Kontrolle machen.Symptome : Nervosität,brennen im Mund,komischen Geschmack im Mund, Depressive Stimmungen, Muskelschwäche?
Ein solcher Befund mit diesen Symptomen sollte auf jeden Fall mit einem Spezialisten besprochen werden.
Diese heissen HÄMATOLOGEN.
Guten Erfolg!
Thomas Beck