Wie kann man das Eisenmangelsyndrom erkennen?
Viele Menschen leiden unter unspezifischen Symptome, wie Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, depressiven Stimmungsschwankungen etc., welche die Lebensqualität erheblich einschränken.
In der Regel wird beim Hausarzt im Blutbild die Routinediagnostik durchgeführt und wenn sich dabei keine krankhaften Werte zeigen, heisst es meist, die Symptome sind „psychisch“ oder man ist „gestresst“/„überlastet“ (was eigentlich auch wieder „psychisch“ bedeutet).
Leider kennt die Ausbildung der Ärzte in der Universität die häufigste Ursache dieser Symptome nicht:
Die Eisenmangelkrankheit oder das Eisenmangelsyndrom (IDS = Iron Deficiency Syndrome).
Ärzte erlernen nur die Eisenmangelanämie, bei der es schon zur Verminderung der roten Blutkörperchen gekommen ist und die das Endstadium des Eisenmangels darstellt.
Wie kann man aber nun das Eisenmangelsyndrom erkennen?
Dr. med. Beat SCHAUB, Basel, Begründer der „neuen Eisentherapie“ und Autor vieler grundlegender Veröffentlichungen zum Thema Eisenmangel und Autor des Buches „Eisen ? Das unterschätze Element“ hat hierzu einen Selbsttest entwickelt:
Selbst-Test Clinical Score IDS (Fragebogen bei Verdacht auf Eisenmangel)
Die häufigsten und typischen Symptome des Eisenmangelsyndroms sind nachfolgend in vier Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe, bei der mindestens ein Symptom vorhanden ist, gibt einen Punkt (maximal 4 Punkte).
Leiden Sie unter:
Erschöpfungszuständen?
Konzentrationsstörungen?
Depressiver Verstimmung?
Schlafstörungen?
Schwindel?
Kopfschmerzen?
Nackenverspannungen?
Haarausfall?
Nagelbrüchigkeit?
Restless legs?
Auswertung:
1–2 Punkte: IDS möglich
3 Punkte: IDS wahrscheinlich
4 Punkte: IDS sehr wahrscheinlich
Sofern mindestens 1 Punkt vorliegt, sollte der Ferritinwert im Blut gemessen werden.
Um Eisenmangel richtig zu behandeln, sind bestimmte Punkte zu beachten. Eine entsprechende Ausbildung ist bei zertifizierten Eisenzentren gewährleistet.
Die Einnahme von Eisenpräparaten ist zum einen schlecht verträglich, zum anderen sind Bio-Verfügbarkeit und Mengen einfach zu gering.
In der Regel gibt man deshalb 1-2 x /Woche eine Infusion mit Eisen – und die Besserung tritt meist fast augenblicklich ein, die Menge der Infusionen kann von zertifizierten ärztlichen Eisenzentren über ein zentrales Computerprogramm (h-banking) bestimmt werden.
Durch mehrere entsprechende Fortbildungen haben wir uns mit dem Eisenmangelsyndrom beschäftigt und sind mit der optimal Behandlung vertraut. Die Praxis Dr. Dr. med. Thomas Beck ist ein zertifiziertes ärztliches Eisenzentrum.
Falls Sie nicht nach München kommen können, finden sie weitere Spezialisten an anderen Orten in sogenannten „EISENZENTREN„ (www.eisenzentrum.org).
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
2/3 der angegebenen Symptome treffen auf mich zu. Akut stehen derzeit wieder Nackenschmerzen und vor allem immer wieder der sehr starke Haarausfall im Vordergrund. Eisentabletten vertrage ich nicht gut (u.a. Verstopfung) und nehme diese wohl auch schlecht auf. Eine Infusion hält mich knapp ein halbes Jahr auf gutem Niveau, allerdings wird dies schon nicht mal mehr von der PVK übernommen. Nachdem dies schon über 10 Jahre immer wieder ein großes Thema ist und nun auch bei schwächer werdender Periode immer noch dasselbe ist, meinte mein Hautarzt, dass ich mal abklären lassen sollte, ob ich evtl. eine „Eisenaufnahmestörung “ habe. Könnten Sie mir einen Spezialisten hierzu in München empfehlen?
Besten Dank und viele Grüße
Susanne
Hallo Frau Widmann
Das ist ja nicht schln. Wenn aber von Ihrem Arzt die „medizinische Notwendigkeit“ der Eiseninfusionen bestätigt wurde, dann muß die PKV das auch erstatten… Was sollen Sie denn sonst machen- wenn keine andere (orale) Behandlung hilft? Da würde ich schon empfehlen, sehr deutlich nachfassen und ggf den Ombudsmann der PKV in Berlin zu informieren.
Zu Ihrer Bitte Ihnen einen Kollegen in München zu benennen der eine mögliche Eisen- Aufnahmestörung diagnostizieren könnte,stoße ich an berufsrechtliche Grenzen. Ich darf Ihnen keinen einzelnen Arzt benennen… aber es gibt in München einige Gastroenterologen mit denen wir gut zusammenarbeiten:
– Praxis Dr Eimiller Sonnenstrasse
– Praxis Dr Burlefinger
Etc
Mfg
DDr Beck
Was ich noch vergessen hatte, zu fragen:
Zusammen mit den anderen Symptomen habe ich seit etwa einem halben Jahr auch einen Hautausschlag bzw. starke Akne, nur im Gesicht. Das kam sehr schnell und keine Creme vom Dermatologen will darauf anschlagen. Kann dies auch ein Symptom von Eisenmangel sein?
Mit freundlichem Gruß A.P.
Die von Ihnen genannten Symptome sind eher nicht typisch für einen Eisenmangel…
Das sollten Sie also vertrauensvoll mit einem guten Hautarzt besprechen…
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich leide über längere Zeit schon unter etwa der Hälfte der Symptome, die hier für Eisenmangel aufgeführt werden: Erschöpfungszustände, Konzentrationsstörungen, depressive Verstimmungen, Schlafstörungen (sehr wirrer REM-Schlaf), gereizte Stimmung und Schwindel. Nun sind in den letzten Monaten noch Blockaden in der HWS dazugekommen. Nach einer Blutuntersuchung kam ein Ferritinwert von 2 heraus, gegen den ich seit ca. 1 Woche Tardyferon Depot-Eisen(II)-sulfat 80mg in Tablettenform einnehme. Ich weiß, Sie dürfen mich nicht beraten, aber könnten Sie vielleicht allgemein ein Urteil darüber abgeben, ob bei einem Ferritinwert von 2 überhaupt noch eine Therapie in Tablettenform sinnvoll ist? Durch die Symptome bin ich in meinem Alltag stark eingeschrenkt und möchte möglichst schnell eine Besserung erziehlen, um wieder leistungsfähiger zu werden.
Mit freundlichem Gruß
A.P.
Hallo A.P.
Nach unserer Erfahrung ist die Behandlung mit Eisen-Tabletten oder Saft in den wenigsten Fällen erfolgreich – egal was in der Werbung behauptet wird.
Insofern kann ich mir kaum vorstellen, dass bei einem Ferritinwert von unter 5 eine Behandlung mit Tabletten sinnvoll ist.
In einem solchen Fall würden wir auf jeden Fall Infusionen machen. Dabei ist natürlich immer ein sicheres Präparat zu wählen, weil es sonst zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen kann.
Wenn das beachtet wird, dann spüren unsere Patienten bereits die erste Infusion als Verbesserung – und die weiteren dann ebenfalls….
Wichtig: keine längeren Pausen machen, ideal sind 2 Infusionen pro Woche, damit der Eisenspiegel schnell (und spürbar) ansteigt.
Guten Erfolg!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr.Beck,
mein Ferritin liegt nach einem halben Jahr Pause mit Ferro sanol duadenal wieder bei 17 (nach der Einnahme von 100 Eisentabletten lag der Wert bei 34), BB – HB 13.4 und Eisen 90 immer im Normbereich. Da der Wert mit Tabl. nicht ausreichend ansteigt hat mein Arzt mir eine Infusion empfohlen. Reicht nach Ihrer Erfahrung eine einmalige Gabe von Venofer aus oder sollten mehrere durchgeführt werden und wenn ja in welchen Abständen? Sollte der Ferritin Wert schon nach einer Infusion kontrolliert werden. Danke für Ihre Mühe. Gruß Sandra
Hallo Sandra
wir haben sehr gute Erfahrungen mit der Infusion von Eisensaccharose (Venofer(R)) gemacht, allerdings reicht in der Regel eine einmalige Infusion nicht aus.
Das kann man aber ganz einfach beurteilen durch die Messung des Ferritins (Speichereisen) im Blut nach der Infusion. Dieses sollte nach einer guten Eisenanreicherung zwischen 200 und 300 liegen, was in der Regel zwischen 5 und 20 Infusionen erfordert- je nach Ausgangslage und persönlichen Umständen. Eine Frau die menstruiert braucht zB in der Regel deutlich mehr Infusionen.
Die Abstände sollten nicht zu lange sein, wir machen in der Regel zwei Infusionen in der Woche.
Wir berechnen die genaue Menge der erforderlichen Infusionen aus den Blutwerten mit Hilfe eines speziellen Eisenprogramms.
mfg
DDr Beck
Wollte noch was nachtragen. Da die behandelnden Ärzte keine Informationen haben oder es nicht wissen welches, wieviel und wann ich Eisen haben muß, bin ich gezwungen selber zu bestimmen wann ich wieviel bekommen. Das sieht so aus das meine Unruhe zunimmt, ich nicht mehr still sitzen kann und dann den Arzt aufsuche und sage das es wieder soweit ist. Bekomme dann ca 3x Eisen. Alles beruhigt sich . Aber Eisenwerte genau vermessen begleitend mit der Infusion kenne ich nicht. Ich habe sowieso innerlich aufgegeben zu erklären wie es mir dabei geht. Als ich vor einem Jahr auf einer neurologischen Station lag und ich nicht schlafen konnte weil meine Beine kribbelten bat ich um eine Untersuchung meiner Eisenwerte wegen RLS. Der Kommentar des Chefarztes „Wir sind hier nicht bei Wünsch Dir was)“. Wurde mir verweigert. Da war ich weil meine Nervenbahnen überprüft wurden wegen einer Diabetes.
Hallo Frau Baumann
Vielen Dank für Ihr Vertrauen, mich wegen Ihrer gesundheitlichen Probleme zu fragen.
Allerdings dürfen Ärzte bei ihnen unbekannten Personen keine medizinische Beratung machen und schon gar keine Behandlungen. Deswegen kann ich Ihnen nur raten, sich vertrauensvoll an Ihren Hausarzt zu wenden.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass der sich nicht so gut auskennt mit dem bei Ihnen möglichen Eisenmangel, dann schauen Sie doch mal auf der Internetseite des Eisennetzwerks nach, ob Sie dort nicht einen Arzt in Ihrer Nähe finden.
http://www.Eisennetzwerk.org
Guten Erfolg!
DDr Thomas Beck
Lieber Herr Dr. Beck,
ich leide seit längerem an
Schwindel
Benommenheit
Erschöpfung
Müdigkeit
Depressive Verstimmungen
Kopfschmerzen
Nackenschmerzen…
Mein Ferritin Wert liegt bei 22ng/ml, habe ich einen eventuellen Eisenmangel? Mein Eisen Werte 99ng/dl
Ich bin am Ende meiner Kräfte
VLG
Yvonne
Hallo Yvonne
wir gehen von einem Ferritin ab 50 bis 100 (120) von Normalwerten aus, alles darunter ist aus unserer Sicht zu wenig.
Das freie Eisen kann erheblich schwanken und ist deshalb alleine nicht so besonders gut geeignet, um einen Eisenmangel seriös zu beurteilen.
Es kann sich bei Ihnen also durchaus um einen Eisenmangel handeln.
Allerdings könnten Ihre Symptome auch ganz andere Ursachen haben, deshalb ist vor einer Behandlung IMMER und GRUNDSÄTZLICH ein ärztliches Gespräch (ANAMNESE) Voraussetzung. Deswegen dürfen Ärzte in Deutschland Patienten nur behandeln, wenn zumindest einmal ein persönlicher und direkter Arzt- Patienten- Kontakt zustande gekommen ist- was aus unserer Sicht eine sehr gute Vorschrift ist…
mfg
DDr Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
bedingt durch mein Restless Legs (vererbt und ich hatte Nierenkrebs) das ich in der höchsten Stufe habe (bin 61 nehme cabaseril 4mg tgl) merke ich sofort wenn mein Eisenwert sinkt.
Ich werde unruhiger, fahrig, müde antriebslos, meine Beine Zucken. Dann lasse ich mir Eisen intravenös geben. Bedingt durch die laborrichtwerte bekomme ich das nicht bezahlt. Krankheiten mit einem hohen Eisenverbrauch sind durchs Raster gefallen. Nun passierte es das ich kein Geld hatte (ca.70€ inclusive Infusionsschläuche). Musste also aushalten bis ich es bezahlen konnte. Das führte dazu das ich massive Probleme bekam. Starkes Schwitzen, Essattacken, Übelkeit, depressive Phase, extreme Konzentrationsprobleme, es ging ein summen durch meinen Körper. Hatte das Gefühl das ich nie zur Ruhe komme. An Schlaf war überhaupt nicht zu denken. Bei mir wurde eine Magenspiegelung und eine Darmspiegelung gemacht. Ergab keinen Befund. Wo bleibt mein Eisen ist die Frage. Meinem neuen Hausarzt hab eich Informationen über Restless Legs gegeben und über Eisenwerte , da ich ja mehr haben muß also ein Normal Bürger. Es hat mich aber erschreckt wie stark mein Körper reagiert hat als ich kein Eisen bekam. Ich war unfähig ein normales Leben zu führen. Alles drehte sich nur um meine Symtome um meinen Schwindel und die anderen Sachen. Kann es angehen das keine Ursache gefunden wird für den Verlust des Eisens in meinem Körper?
Viele Grüße und ich bedanke mich im voraus
Elke Baumann
hier kommen Sie direkt zur Ärzteliste
http://www.eisenzentrum.org/ez/daten/index-Dateien/Page615.htm
Guten Erfolg
DDr Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
durch Internetrecherche bin ich auf Ihre Seite gekommen und wollte Ihnen für die zahlreichen Informationen danken. Des Weiteren hätte ich auch direkt eine Frage: ich bin in der 13. Woche schwanger und mir geht es körperlich immer schlechter (Müdigkeit, totale Erschöpfung, Kopfschmerzen, Übelkeit, mir ist ständig kalt, veränderter Stuhlgang, Gereiztheit, Konzentrationsschwierigkeiten, usw.). Da ich in meiner ersten Schwangerschaft schon einen niedrigen Ferritin-Wert hatte (unter 12) trotz gutem HB-Wert, vermute ich, dass die Symptome wieder von einem Eisenmangel kommen. Leider ist mein Arzt nicht bereit, den Ferritin-Wert überprüfen zu lassen, da mein HB-Wert sehr gut ist (vor 6 Wochen lag er bei 13,6). Er meinte zu mir, dass die Symptome nicht durch einen Eisenmangel verursacht sein könnten, weil das erst der Fall wäre, wenn der HB-Wert viel niedriger wäre.
Wie finde ich einen Arzt, der die Werte „anständig“ kontrolliert und auch Ahnung hat? Die Ärzte aus der Liste vom Eisenzentrum sind leider alle sehr weit von mir entfernt. Kann ich die Werte auf meine Kosten bestimmen lassen und welche bräuchte ich für eine Diagnose? Bringt es mir überhaupt was, wenn der Arzt dann trotzdem nichts unternimmt? Bin etwas ratlos :-/
Hallo Steffi
ein Eisenmangel in der Schwangerschaft ist gar nicht so selten.
Man kann (und soll ggf) durchaus auch Eiseninfusionen während der Schwangerschaft machen.
Ein guter HB Wert schliesst einen niedrigen Ferritinwert NICHT AUS!
Bieten Sie Ihrem Arzt doch einen deal an, wenn er den Ferritinwert bestimmt und der ist normal (also zwischen 50 und 100) dann zahlen Sie diese Untersuchung selber. Wenn der Wert aber zu niedrig ist, also unter 50, dann muß die Kasse das übernehmen (bzw der Kollege über sein Kassenbudget)… mal sehen, ob er sich darauf einlässt…
Offensichtlich kennen Sie das Eisennetzwerk schon:
http://www.EisenNetzwerk.org
Es wird Ihnen keinen Vorteil bringen, wenn Sie jetzt ggf auf eigene Kosten umfangreiche BlutAnalysen machen lassen, aber nachher niemanden haben, der für Sie die passende Therapie macht.
Aus meiner Sicht brauchen Sie also zuerst einen Arzt, der dazu bereit ist.
Die Behandlung selber geht dann ziemlich schnell, die Infusionen dauern in der Regel eine viertel Stunde und wenn Sie die erste Ampulle gut vertragen, kann man in die folgenden Infusionen auch 2 Ampullen Eisen geben und damit halbiert sich die Zahl der Infusionen…
GUten ERfolg!
DDr Beck
Guten Erfolg
Hallo Herr Dr. Beck,
Ich habe leider mein Vertrauen an die Ärzte verloren. Ich bekam durch den Eisenmangel und einem Ferritinwert von 7, Eisentabletten 9 Monate lang, täglich 100 mg. Habe damals viele Haare verliren, aber mein Wert stabilisierte sich. Aber dadurch, dass ich schlank und sportlich aussehe, nehmen mich die Ärzte nicht ernst.
Ich habe seit langem wieder diese Erschöpfungszustände, Vergesslichkeit, schlechte Konzentration, Schwindel und Spröde Haare. Deshalb bin ich zum Arzt. Meine Werte: Eisen war unter dem Normwert, Ferritin knapp darüber, crm war extrem hoch und edta bks 1. Stunde war auch sehr hoch.
Meine Ärztin sagte, ich müsste mich besser ernahren. Und ich durfte gehen. Aber ich ernähre mich gesund und achte darauf, dass ich eisenhaltige Lebensmittel zu mir nehme. Ich gehe ungerne zum Arzt, weil ich mich unverstanden bzw. Wie eine Patientennummer fühle, welche an Fließband abgearbeitet wird. Ach ja und dadurch, dass ich sportlich aussehe, meinen die, dass das psychisch wäre. Aber ich bin mit meinem Leben zu frieden und bin keine Hypohandra 🙁
Ach ja, wenn ich etwas esse, sinkt mein Blutdruck auf 101/43 oder auch 104/31, auch da sagen Sie, dass das Gerät bestimmt geeicht werden muss, aber durch den Bluthochdruch von meiner Mutter, sehen wir doch, dass dad Gerät funktioniert.
Bitte geben Sie mir nützliche Tipps zur Selbsthilfe. Ich bin wirklich verzweifelt, weilich mich so kraftlos und müde fühle.
Ach ja habe in den letzten 6 Monaten 8 Kilo abgenomme, aber wwahrscheinlich durch den Umzug meiner Eltern.
Viele Dan vorab.
Mi freundliche Grüssen
Lena
Hallo Lena
das ist wirklich eine schlimme Geschichte. Aber ich muß Sie leider auch enttäuschen, denn ich kann Ihnen keine Tips zur Selbsthilfe geben.
Ich befürchte, daß Sie zuerst einmal genau im Blut bestimmen lassen müssen, wie es mit Ihrem Eisenspiegel in Wirklichkeit aussieht. Als Anhaltspunkt kann zunächst die Bestimmung des Ferritins helfen, das sollte auf jeden Fall über 50 ng/ml liegen… (Wenn der Wert niedriger ist, dann müssen allerdings auch die anderen Werte des Eisenstoffwechsels bestimmt werden).
FALLS tatsächlich ein Eisen-Mangel vorliegt, dann können Sie das NICHT mit Tips und besserer Ernährung wieder in Ordnung bekommen, sondern dann brauchen Sie EisenINFUSIONEN.
Falls sich aber herausstellt, daß Ihr Eisen (Stoffwechsel) in Ordnung ist, dann müssen wir uns auf die Suche nach der eigentlichen Ursache für Ihre Beschwerden machen – und dann diese behandeln.
Alles Gute!
DDr Beck
Sehr geehrter Dr. Beck, vielen Dank für Ihre Antwort. Sie haben mir sehr geholfen. Ich werde mich dann im September bei Ihnen melden, wenn Sie wieder Termine vergeben. Freundliche Grüße aus Ulm.
Sehr geehrter Dr. Beck
Erst einmal muss ich Ihnen sagen,das ich es super finde,wie sie hier den Leuten mit Ihrem Rat zur Seite stehen. Auch ich bräuchte heute mal Ihre Hilfe. Ich habe ständig einen zu niedrigen Ferritinwert. Deswegen bekam ich seit 2014 im Abstand von ca 4 Monaten 6 Eiseninfusionen mit 62,5 Eisen. Vor zwei wochen nun habe ich einen Tropf mit 500 bekommen,dies sollte dann etwas länger anhalten. Schon am nächsten Tag verspürte ich ein Unwohlsein,am zweiten Tag bekam ich starke Übelkeit und hatte abends einen Kreislaufzusammenbruch mit Ohnmacht. Im Krankenhaus hatte ich dann einen Tag leichtes Fieber. Seitdem habe ich Dauerschwindel und Übelkeit
und kann mich kaum auf den Beinen halten. Mein Arzt sagt aber,das das nicht von der Infusion kommen kann,was ich aber schon glaube. Was kann ich tun,das ich diese Nebenwirkung wieder loswerde? Ich bin schon ganz verzweifelt.Liebe Grüße . Birgit
Hallo Fr Schwertfeger
ja das ist ein Problem: die üblichen InfusionsEisenProdukte enthalten leider nicht die gut verträgliche Eisen- Saccharose, sondern andere Eisen Verbindungen. Und da treten leider immer wieder unerwünschte Wirkungen auf.
Für mich klingt Ihre Symptomatik sehr danach.
Ich würde also empfehlen, zukünftig nur noch EisenSaccharose (Venofer) zu verwenden.
Die aktuellen Symptome (wenn sie denn wirklich vom Eisen kommen), werden allmählich abklingen… hautpsächlich durch die Arbeit der Natur udn zum anderen können Ihre Ärzte ja unterstützend eingreifen… wir haben gute Erfahrungen mit AcetylSalicylSäure (ASS) gemacht, aber auch Ibuprofen wäre sicherlich als sehr sehr gute Alternative zu überlegen…
mfg
DDr Beck
Guten Tag, mein Ferritin Wert liegt bei 4ng. Die nächsten 4 Wochen kriege ich 1000mg per Infusion. Wie hoch wird danach der Wert ca sein? Ich vermute das ich im Mangel bleibe?
das könnte man über das Computer- Eisenprogramm ausrechnen, das gäbe uns auch die richtige Infusionsmenge
– wenden Sie sich am besten an ein zertifiziertes Eisenzentrum, die können das (wir gehören auch dazu…)
http://www.eisenzentrum.org
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich benötige zur Beseitigung meiner Eisenmangelanämie ca. 1000 mg Eisen – geplant waren 2 Infusionen Ferinject zu je 500 mg. Ich habe die erste Infusion aber leider nicht gut vertragen (noch größere Schwäche, Lymphknotenschwellung, Müdigkeit, Kurzatmigkeit etc., obwohl ich 2 Infusionen zu Beginn des Vorjahres problemlos vertragen habe).
Macht es jetzt Sinn, auf Venofer umzusteigen, und wie lange sollte der Zeitraum bis zur weiteren Infusion sein?
Danke für eine grobe Einschätzung!
Ferrinjekt empfehlen wir nicht, da leider immer wieder unerwünsche Wirkungen auftreten. Auch bei Ihnen sind also offensichtlich leider diese Nebenwirkungen aufgetreten, was leider gar nicht so selten ist. Erst gestern (Freitag 24.7.2015) war eine Journalistin bei mir, die nach solcher Infusion leider alle unerwünschten Wirkungen bekommen hatte, die möglich sind.
Das liegt an der unvorteilhaften Verbindung des Eisens mit der Kohlenhydrat-Trägersubstanz Carboxymaltose, da können leider immer wieder unerwünschte Wirkungen auftreten.
Deswegen bevorzugen wir solche Eisen- Infusionen, die als Träger Saccharose (wie in dem von Ihnen genannten Venofer) enthalten, da sind keine solchen unerwünschten Wirkungen bekannt.
Ich würde also nun mit Venofer weiter machen…
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Dr. Beck, im Moment habe ich ein Ferritinwert von 19,0 und HB 15,3 (im April war Ferritinwert bei 5,7). Mein Hausarzt verschrieb mir Ferro Sanol Duod und da sich meine Werte gebessert haben und der HB Wert in Ordnung ist, bekomme ich keine Eiseninfusionen. Ich fühle mich abgeschlagen, kraftlos, habe RLS und werde einfach nicht richtig gesund. Jede körperliche Anstrengung merke ich. Wäre es für mich sinnvoll, Eiseninfusionen zu bekommen? Wenn ja, wann hätten Sie freie Termine in Ihrer Praxis in München? Vielen Dank für Ihre Antwort.
Hallo Grit
das Thema Eisenmangel ist wirklich ein großes Drama: wir Ärzte lernen das einfach nicht ausreichend während des Studium an der Universität und können das deshalb auch nicht erkennen, wenn wir keine zusätzliche Ausbildung machen.
Sie dürfen dem Kollegen also nicht bös sein, er weiß es einfach nicht besser.
Aber es ist natürlich ganz richtig, daß Sie der Sache nachgehen, wenn Sie sich nicht gesund fühlen.
Die Behandlung mit Eisen-Präparaten zum Einnehmen ist so gut wie nie ausreichend, der Blut-Eisenspiegel steigt nur ganz langsam und nur sehr wenig an.
Zudem sind die Eisenpräparate zum Einnehmen ausgesprochen schlecht verträglich.
Also: was tun?
Zum einen muß zunächst eine seriöse Diagnose gemacht werden, um den Eisenstoffwechsel komplett zu untersuchen:
– Eisen („freies“ Eisen)
– Hämoglobin (roter Blutfarbstoff: „Ladefläche“ der Blut-Lastwagen zur Aufnahme von Sauerstoff)
– Ferritin („Speichereisen“)
– Transferrin (Transporteisen „Transport-Schiffe“)
– lösliche Transferrinrezeptoren (Rezeptoren „Anlegestellen für die Schiffe“)
– CRP Wert (Entzündungsparameter)
Nur wenn alle diese Werte komplett vorliegen, kann beurteilt werden, ob ein Eisenmangel vorliegt – oder nicht.
Der wichtigste Wert ist dabei tatsächlich das Ferritin, allerdings liegt der Normbereich zwischen 50 und 100 – und da können Sie jetzt selber Ihren Wert einordnen.
Zudem verliert jede Frau durch die Monatsblutungen mit dem Blut auch Eisen – und damit wird während der Blutung der Speicher (Ferritin) allmählich entleert, sodaß dann die nächsten 3 Wochen bis zur nächsten Blutung das fehlende Eisen erst wieder in die Speicher (Ferritin) aufgenommen werden muß…
ALSO: es sieht schon sehr danach aus, als ob bei Ihnen nach wie vor ein Eisenmangel vorliegt.
Sobald die Werte bestimmt wurden, kann das richtig beurteilt werden.
Wenn sich das bestätigt, sollte dann die Therapie mit Eiseninfusionen erfolgen.
Termine für Eiseninfusionen vereinbaren Sie bitte mit unserer Rezeption:
praxisteam@beckdoc.de
oder
0700/ 3737 2325
0700/ drdr beck
oder
089/ 593 593.
Der Ablauf: zuerst erfolgt ein Anamnesegespräch (ca. eine halbe Stunde) und eine kurze körperliche Untersuchung.
Und dann (sofern Sie die Werte nicht bereits mitbringen) die Blutabnahme, die Berechnung des Eisenbedarfs (mittels iron health network programm) und die erste Eiseninfusion. Insgesamt müssen Sie also für die erste Sitzung mit gut einer Stunde rechnen.
mfg
DDr Beck
Sehr geehrte Herr Dr. Beck,
ich habe im Internet einen Bericht über gutartige Vergrößerung der Prostata und der veränderten Hormonsituation gelesen. Laut dem Bericht werden Prostatavergrößerungen/Tumore verhindert oder bilden sich zurück wenn die Hormone Östrogen, Progesteron und Testosteron im Gleichgewicht sind? D.h. die genannten Hormone müssen bestimmt werden um die Werte zu haben und eine Therapie mit natürlichen Hormone beginnen zu können.
Mein Problem: gutartige Vergrößerung der Prostata auf 64ml Volumen mit einem PSA-Wert von momentan 7,5ng/ml. Genügt es diese 3 Hormone ins Gleichgewicht zu bringen um die Prostata/PSA-Wert zu verkleinern oder müssen noch andere Parameter bestimmt werden? Haben Sie schon Erfahrungen mit einer Substitution der 3 genannten Hormone bei Prostataproblemen machen können? Ich wäre Ihnen sehr. sehr dankbar für eine baldige Rückantwort.
Viele Grüße
Werner K.
Hallo Werner K.
ja, das trifft zu: wir haben sehr gute Erfahrungen bei der Behandlung der Prostata mit Progesteron (und ggf auch Östrogen).
Dies geschieht regelmäßig durch Bestimmung des Blutspiegels, sofern ein Mangel nachgewiesen wird (achtung es gibt sehr unterschiedliche Normwerte! Wir richten uns nach den Normwerten nach Rimkus!) ist auch ein Ausgleich sinnvoll. Hierzu schreibt der Arzt ein Rezept mit individueller Dosierung, damit stellen dann speziell qualifizierte Apotheken die Kapseln her, die morgens und abends eingenommen werden.
Die Erfahungen sind äußerst positiv – nicht nur für die Prostata sondern auch für Vitalität und Potenz, Lebensfreude, Schlaf, Belastbarkeit beruflich und familiär, Vermeidung anderer Erkrankungen von Herzinfarkt bis Schlaganfall etc…
Mit besten Grüßen
DDr Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
Ich habe einen Ferritinwert von 19 ( referenz: 15-150), hab von 12 und einen Transferrinwert von 4.2 ( Referenz 2-3.6). Ich soll nun Eisenspritzen bekommen. Können Sie mir ein gut verträgliches Präparat empfehlen? Man liest immer wieder von starken allergischen Reaktionen. Allergien außer selten eine Sonnenallergie und eine eher fragliche Penicillinallergie habe ich nicht.
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen
Hallo Johann
wir sind sehr für die Eisen-INFUSIONEN, diese wirken spürbar und sehr schnell- meistens merkt man das schon nach der Infusion.
Allerdings muß Eisen an einen Träger gebunden werden, damit man das überhaupt als Infusion geben kann und dieser Träger ist entweder Stärke (nicht so günstig) oder Zucker (besser). Dabei macht die Eisen-Saccharose (zB VENOFER) keine Nebenwirkungen, bei anderen Kombinationen ist das leider manchmal anders.
Deswegen verwenden wir ausschliesslich Eisen-Saccharose, ein bis zwei Ampullen pro Infusion (mit 100-250ml NaCl) und das zweimal die Woche bis das vorher errechnete Ziel erreicht ist.
Ärzte die sich fortgebildet haben und danach Mitglied im Eisennetzwerk wurden, können dafür das Computerprogramm „iron health network“ verwenden.
Wir sind Mitglied im Eisennetzwerk und führen diese Infusionen regelrecht durch.
Allergien sind in diesem Zusammenhang bei richtiger Anwendung noch nie aufgetreten.
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr Beck,
meine Frage wurde leider gelöscht.
Habe ich etwas unpassendes geschrieben, oder ist dies ein Versehen gewesen?
Ich hatte eine Frage bezüglich meinem niedrigen Ferritinwert in Zusammenhang meiner Thalassämie minor. Leider kennt sich hier kaum jemand wirklich aus, sodass ich diese Seite aufsuchte.
Hallo Marie
das muß ein Irrtum sein, ich hatte eine Frage von LEA zu diesem Thema, aber nicht von Marie… Falls eine Frage unpassend wäre, dann würden Sie selber das sicher auch wissen und sich nicht über eine Löschung wundern. Also an Ihrer Frage ist nichts unpassend.
Wie schon bei einem andere Kommentar zu Eiseninfusionen und Thalassämie geschrieben…
Bei einer Thalassämie wird das Hämoglobin nicht richtig gebildet, weil ein Gendefekt vorliegt. Wenn das Hämoglobin nicht richtig ist, funktionieren die roten Blutkörperchen nicht richtig was wir „Anämie“ („Blutarmut“) nennen.
Es gibt dabei verschiedene Formen der Thalassämie, die sehr unterschiedliche Symptome haben und deshalb auch unterschiedlich behandelt werden. Die beta Thalassämie von der Minor-Form ist die schwächste Form dieser Störung. Nachdem die in der Regel keine Symptome macht (allenfalls ist manchmal die Milz etwas vergrößert), wird sie auch nicht behandelt.
Wenn Sie allerdings einen klaren nachgewiesenen Eisenmangel (Ferritin zu niedrig) haben, dann kann ggf das Eisen durch Infusionen ergänzt werden.
Dies ist gelegentlich bei Schwangerschaften (mit Thalassämie minor) erforderlich, ggf in Kombination mit Blutkonserven (selten).
mfg
DDr Beck