WIEDERAUFFÜLLEN DER HORMONE
Wiederherstellen von Gesundheit, Lebensfreude und Vitalität
Naturidentische Hormone
Behandlung von Wechseljahresbeschwerden mit human-identischen Hormonen – für Männer und Frauen!
(nach Dr. med. Volker Rimkus)
Die bisher übliche Hormonersatztherapie (HET) ist zu Recht in Verruf geraten; viele Frauen (und auch viele Ärzte!) sind heute sehr verunsichert und fragen sich:
- Was kann man tun?
- Kann man es heute überhaupt noch verantworten, Hormone einzunehmen?
- Und wenn ja, wie macht man das richtig?
- Was ist zu beachten bzgl Risiken und Nebenwirkungen?
radioFeature Das Geschäft mit der Hormonspirale, Bayern2 am 28.02.2015:
Typische Wechseljahresbeschwerden/ Hormonmangelbeschwerden sind
- Störung der Gedächtnisleistung, Rückgang der Merkfähigkeit: „foggyness“ im Kopf
- Osteoporose und Herzbeschwerden
- Traurigkeit/Depression
- Schwitzanfälle/Hitzewallungen
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Gewebsveränderungen: vermehrte Faltenbildung und Bindegewebsschwäche
- Verlust von Vitalität, Energie und Lebensfreude
- Schmerzen, Gelenkbeschwerden
- „Irgendetwas stimmt mit mir nicht mehr“
- Libidoverlust, Trockenheit der Schleimhäute, Rückbildung des Genitale
Die Wirkungen der Hormone sind umfassend und tiefgehend. Deshalb verwendet der Körper diese wertvollen Substanzen möglichst weiter und baut sie um:
So wird z.B: aus PROGESTERON:
- Cortisol: das körpereigene Hormon zur Stressbewältigung, gegen Entzündungen und Schwellungen, gegen Schmerzen (GLUKO-Corticoid, das wesentlich den Zuckerstoffwechsel reguliert)
- Aldosteron: das körpereigene Hormon zur Regulation des Wasserhaushalts, Blutdruck- und Gewichtsregulation (MINERAL-Corticoid, das wesentlich den Elektrolyt-Haushalt reguliert)
WIRKUNGEN von Progesteron „MUTTER-HORMON“ / „AMAZONEN-HORMON“
- Aktivierung des Stoffwechsels
- Progesteron sensibilisiert für die Hormone der Schilddrüse
- Progesteron sensibilisiert für Insulin (wirkt anti-diabetogen)
- gegen Entzündungen (wie zB unterschwellige „silent inflammation“)
- gegen Zellveränderungen (zB Krebs)
- gegen Schmerzen
- Gewebsstraffung (gegen Reiterhosen, Schwabbelarme… )
- Gefühls-Thema: „ich bin stark und weiß was ich will – und habe die Kraft, meine Ziele zu erreichen„
PROGESTERON (lateinisch: pro= für, gestare= Schwangerschaft) erhält die Schwangerschaft und fördert also alle Funktionen, damit die Frau „stark“ ist!
ÖSTRADIOL (griechisch heisst Östron: die „BRUNFT„) ist das Hormon für die Fortpflanzung: es fördert alle Funktionen, damit die Frau „schön“ ist!
- Wachstum der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale: Brust, Genitale
- Schöne Haare, seidige und glatte Haut, Einlagerung von Wasser: „knackig, prall“; Vermehrung der Hyaluronsäure, Verbesserung (Aufpolsterung) des Bindegewebes, Reduzierung von Falten und Linien etc
- Gute Durchblutung aller Schleimhäute (Genitale, Nase, Augen, Ohren, Mund, Gelenke, Darmschleimhaut, Herzbeutel, Lunge etc)
- Bereitschaft für Sex
- Gefühls-Thema: „ich bin gut drauf – und fühle mich gut, sinnesfreudig und attraktiv„
Wie schlimm, wenn alle diese Funktionen zurückgehen und langsam aufhören…
Wenn es aber gelingt, die Hormone wieder aufzufüllen und damit diese Funktionen wieder möglich zu machen, dann meinen viele: „Das ist ja ein wahrer Jungbrunnen!“ oder „Das grenzt ja an Zauberei!“.
Sehr überraschend ist das aber eigentlich nicht, wenn man bedenkt, welche umfangreichen Wirkungen die Hormone in unserem Körper entfalten können – und wie stark die Kräfte sind, die von den Hormonen ausgehen…
Es wurden schon Kriege geführt, um „hormonellen Wünschen“ zu folgen. Denken wir nur an Caesar und Cleopatra… und natürlich nutzt insbesondere die Werbeindustrie die Möglichkeit, durch gezielte Reize ins Hormonsystem Kaufanreize auszulösen.
Die Entwicklung der AntiBabyPille stand zunächst vor unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten, weil das natürliche Sexualhormon Progesteron, wenn es geschluckt wurde, fast nicht im Körper ankam (Bioverfügbarkeit). Bei Östradiol gab es zwar eine gute Aufnahme, aber der natürliche Abbau war dermaßen schnell, daß nach einer halben Stunde ungefähr die Hälfte davon bereits wieder abgebaut war. Erst durch die Forschungen von Marker, Pincus und Djerassi gelang es, die Hormone durch eine Veränderung (Anhängen eines „Ethyl“- Restes) oral verfügbar zu machen. Allerdings wurde dadurch die Hormonstruktur verändert. Durch diese synthetische Veränderung war es also nicht mehr das Hormon in seiner natürlichen ORIGINAL-Struktur, sondern es war ein synthetisch modifiziertes Hormon-DERIVAT entstanden – und damit änderten sich auch die Wirkungen – und es entstanden neue Wirkungen und neue unerwünschte Wirkungen!
Für die Pharmabranche hatte das aber den positiven Nebeneffekt, daß durch die synthetischen Modifikationen neue hormon-ähnliche Substanzen entstanden waren, die jetzt patentiert werden konnten und damit wirtschaftlich nutzbar wurden). In der Folge brachten viele Pharmafirmen eine Vielzahl von unterschiedlich veränderten Östrogen-DERIVATEN und Progesteron-DERIVATEN (die dann Gestagene genannt wurden) auf den Markt.
Die in den 60 er Jahren beginnende Welle der Euphorie über die positiven Wirkungen von Hormonen (Studie über die Wirkungen der HET des Instituts für Pharmakologie der Johannes Gutenberg Universität, Mainz) wurde erstmals in den siebziger Jahren durch Beobachtungen einer krebsfördernden Wirkung von synthetisch modifizierten Östogen-DERIVATEN gestört. Bald glaubte man in der zusätzlichen Gabe von synthetisch modifizierten Progesteron-DERIVATEN die Lösung gefunden zu haben und die darauf erneut einsetzende Begeisterung reichte bis weit in die neunziger Jahre.
In mehreren groß angelegten Studien (u.a.: Million women study und NHS = Nurses Health Study: Grodstein, F., et al.: N. Engl. J. Med.1996, 335, 453) sollte eigentlich der Segen der HormonErsatzTherapie HET belegt werden. Leider stellte sich in den Studien heraus, dass Frauen unter der durchgeführten standardisierten Hormon Ersatz= Replacement Therapie „HRT“ mit synthetisch modifizierten Hormon-DERIVATEN häufiger Krebs (Karzinome) entwickelten. Ausserdem kam es häufiger zu Erkrankungen des Herzkreislaufsystems und häufiger zu Schlaganfällen und Thrombembolien.
Dieses Studienergebnis war für naturheilkundlich denkende Ärzte keine Überraschung, hatte doch die Studie mehrere gravierende Fehler:
- Es wurden keine Hormonbestimmungen vor Therapiebeginn durchgeführt
- Alle Frauen erhielten die gleiche (hohe) Medikation (Dosis)
- Es wurden synthetisch modifizierte Hormon-DERIVATE verabreicht…
Wie die Studie (leider) zeigte, war das also nicht der richtige Weg. Eine solchermaßen durchgeführte Hormonsubstitution (Hormon-Ersatz-Therapie) mit VERÄNDERTEN (semi-synthetischen oder synthetischen) Hormon-DERIVATEN bedeutet einen nicht akzeptablen Anstieg von Gefahren für die Gesundheit. Aber es war der einzige bekannte Weg, die Hormone bioverfügbar zu machen – was also tun?
Nach einem ersten Schock über katastrophalen Ergebnisse der Studien sehen die frauenheilkundlichen Fachgesellschaften die Vor- und Nachteile der üblichen Hormonersatztherapie inzwischen differenzierter.
Die heute gültigen allgemeinen Empfehlung der Fachgesellschaften (von 2014, erneuert 2020) zur HET, hier ein Auszug:
- „HET ist die wirksamste Behandlung bei typischen Wechseljahresbeschwerden, wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Rückbildung des Genitales etc“
- „Hilft gut gegen Osteoporose und wohl auch gut zur Reduzierung des Herzinfarktrisikos, gleichzeitig steigt aber das Risiko für Schlaganfälle und venöse Thrombosen…“
- „Hormone sollen nur in der niedrigst möglichen Dosis verordnet werden“
- „Es soll möglichst vor dem 60 Lebensjahr mit der HET zu begonnen werden, weil dann in der Abwägung der Nutzen das Risiko meist überwiegt“
- „Eine vermehrtes Auftreten von Brustkrebs kann nicht ausgeschlossen werden“
- …
Aber was heisst das konkret? Auch Frauenärzte können mit dieser üblichen Empfehlung “einer strengen Indikationsstellung” wenig anfangen. Denn entweder eine Frau braucht Hormone, dann sollten diese auch in der medizinisch notwendigen Einnahmedauer gegeben werden! Oder die Hormone sind unnötig oder sogar gefährlich (krebserzeugend!) – und dann darf man diese natürlich überhaupt nicht verordnen.
Manche Frau wundert sich: Sollten gar wirtschaftliche Interessen der Industrie auch in die Empfehlungen der Fachgesellschaften hineinspielen? Ist dieser Gedanke ganz abwegig? Der Einflußnahme der Pharmaindustrie auf das Verschreibungsverhalten von Ärzten ist erheblich: „Ist ein Geschenk immer nur ein Geschenk?“ bzw „Märchen aus 1001 Nacht“ (Arabian Nights –1001 tales of how pharmaceutical companies cater to the material needs of doctors: Case report) … so die provokativen Überschriften entsprechender Veröffentlichungen im JAMA (2003) bzw im BMJ (2000). Das ist keineswegs auf die USA beschränkt: nach einem Artikel im Deutschen Ärzteblatt (2005) wird immerhin jede zweite gynäkologische Fortbildung durch die Industrie finanziert!
Übrigens: Haben sie sich noch nie gefragt, warum bei Frauenärzten normalerweise so gut wie nie der Spiegel der Hormone gemessen wird, aber dennoch ALLEN Patientinnen die GLEICHE Hormon-DOSIS verordnet wird? Das ist fast so ähnlich, wie allen Diabetikern (Zuckerkranken) die gleiche Insulindosis zu geben – ohne vorherige Messung! Ein Grund liegt vielleicht auch darin, dass synthetische HormonDERIVATE in den üblichen Labormessungen gar nicht nachgewiesen werden können und die Hormon-Blutspiegel vermindern – und nicht wie erwartet erhöhen!
Zudem sind in den üblichen Labortestkits die synthetischen und semisynthetischen Hormone (also die von der Industrie eingesetzten Hormon-ähnlichen Substanzen) GAR NICHT NACHWEISBAR! Das heisst, eine Frau die die Pille nimmt oder eine HET zur Behandlung der Wechseljahre hat so gut wie KEINE NACHWEISBAREN HORMONE im Blut – die nachweisbaren Spiegel der Hormone sinken also, obwohl die Wirkungen deutlich zu spüren sind!
Man kann also die Therapie mit synthetischen Hormonen auch nicht durch Anstieg des Spiegels kontrollieren!
Bei einer Behandlung mit den originalen (unveränderten) natürlichen human-identischen Hormonen kann man aber sehr wohl eine Verbesserung der entsprechenden Spiegel im Blut messen!
Und genau das machen wir auch regelmäßig – wir messen die Blutspiegel: um den Therapieerfolg zu kontrollieren und um die Dosis an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Grundsätzlich werden also vor Therapie und dann in der Folge regelmäßig die entsprechende Spiegel bestimmt – die weitere Therapie erfolgt nur unter weiteren regelmäßigen Kontrollen (und laufender Dosisanpassung!
Was ist also konkret zu tun, um Schaden zu vermeiden?
Wir behandeln unsere Patienten nach der Methode von Dr. med. Volker Rimkus. Abgesehen davon, dass Dr. Rimkus sich bald 30 Jahren intensiv mit der Therapie mit natürlichen Hormonen beschäftigt hat (er ist auch Erstbeschreiber der Östrogentherapie beim Mann), ist seine Methode von den Ergebnissen am überzeugendsten.
Wie gehen wir vor?
1. LABOR: Zunächst bestimmen wir zur Übersicht und Kontrolle die aktuellen Hormonwerte im Blut. Sofern eine Frau noch ihre Regelblutung hat, wird die Blutabnahme um den 21. Tag (zwischen dem 19. und 25. Tag) durchgeführt – gezählt nach dem Beginn der Blutung. Bei diffizilen Untersuchungen werden gelegentlich auch andere Intervalle verwendet.
Es werden bestimmt:
– Progesteron
– Östradiol (E2)
– FSH
– Vitamin D3 (25-OH Cholecalziferol)
Bei Männern: zusätzlich
– PSA (dafür wird FSH weg gelassen)
Bei bestimmen Fragestellungen bestimmen wir noch zusätzlich
– Testosteron (zB bei vermehrtem Haarausfall, ausgeprägtem Libidoverlust, Potenzprobleme etc)
– DHEA
– Anti-Müller-Hormon (Kinderwunsch)
– weitere Hormone wie zB Schilddrüsen-Hormone, Stress-Hormone, Neurotransmitter (Serotonin, Melatonin, etc)…
2.THERAPIE: AUFFÜLLEN DES MANGELS Wenn sich Mangelzustände zeigen, wird genau dieser Mangel (und nur dieser) ergänzt. Das unterscheidet sich wesentlich vom üblichen Vorgehen, bei dem in der Regel keine Hormonwerte bestimmt werden. Die Entscheidung ob ein Mangel vorliegt, orientiert sich immer zuerst an den Symptomen des Patienten. Dazu klären wir den aktuellen Hormonspiegel im Blut. Wenn die aktuellen Symptome und der Blutspiegel einen Mangel belegen, dann werden Hormonkapseln über ein individuelles Rezept in einer speziell qualifizierten Apotheke hergestellt, genau nach den persönlichen Notwendigkeiten. Als Inhaltsstoffe werden ausschliesslich naturidentische Hormone verwendet (siehe Punkt 3), die mit etwas Zink und Kupfer zur besseren Bioverfügbarkeit ergänzt werden.
Grundlage der Verordnung sind die Ergebnisse der Forschungen von Dr. med. Volker Rimkus.
Alle drei Monate wird der Blutspiegel kontrolliert, bis sich die Werte für mindestens ein halbes Jahr im Zielkorridor befinden.
3. Wir verordnen ausschliesslich natürliche, den menschlichen Hormonen exakt identische Hormone = HUMAN-identische Hormone, also KEINE Hormone aus Pferdeurin (Equilin) und KEINE synthetischen Hormone. Zur Herstellung der fehlenden Hormone eignet sich als natürliches Ausgangsmaterial am Besten das Diosgenin aus der Yamswurzel, was nach einem bestimmten Verfahren („Marker Prozess“) in Progesteron umgewandelt wird.
Wir verwenden also NICHT den direkten Extrakt aus der Yamswurzel, genauso wenig wie wir den direkten Extrakt aus Soya verwenden. Warum nicht? Die genannten Pflanzen enthalten zwar minimale Spuren von Progesteron (und andere Hormone), aber das genügt nicht für eine gezielte Therapie, es müssten Unmengen eingenommen werden. Aus der Yamswurzel (bzw. aus Soya) wird ein Extrakt gewonnen. Dieser Extrakt enthält DIOSGENIN. Dieses Diosgenin wird nun durch das „Russel-Marker-Verfahren“ zum Progesteron umgebaut. Das auf diese Weise hergestellte Progesteron ist identisch mit dem Progesteron, welches der menschliche Körper bildet. Deshalb „human-identisches“ Progesteron. Hier sehen Sie die Strukturformel:
In der Grafik kann man erkennen, dass das aus Diosgenin gewonnene Progesteron identisch ist mit dem natürlichen menschlichen humanen Progesteron (das auf natürlichem Weg aus Cholesterin entsteht).
Dieses human-identische Progesteron kann der Körper dann weiter verstoffwechseln „umwandeln“ in:
– Östrogen
Und – über weitere Zwischenschritte – erfolgt aus Progesteron (!) die Synthese von:
– Testosteron (männliches Hormon, gibt Dynamik, ist wichtig für die Libido, Grundlage für Muskelwachstum). Damit werden auch viele Veränderungen klar, die in den Wechseljahren plötzlich auftreten, wenn über einen Progesteronmangel auch das Testosteron weniger wird.
– Cortisol (Stresshormon). Das ist unter anderem verantwortlich dafür, dass viele Frauen in den Wechseljahren „dünnhäutiger“ werden, weniger Stress ertragen können.
– Aldosteron (zur Regulierung des Wasserhaushaltes und damit von Blutdruck und Herzbelastung). Viele Frauen (und auch Männer) verändern Ihre Figur mit den Wechseljahren, u. a. durch die Einlagerung von Wasser. Das Gewicht steigt, die Figur der Matrone entsteht. Die Gefahr von Herzerkrankungen und Schlaganfall steigt.
Zudem hat Progesteron übergeordnete Wirkungen in den Stoffwechsel: es sensibilisiert die Körperzellen für die Schilddrüsenhormone (also verbessert sich die Verbrennung, man nimmt im Schlaf ab!) und die Wirkung von Insulin wird besser. Auch das führt zu einem besseren Stoffwechsel und verringert die Wahrscheinlichkeit für Zuckerkrankheit.
Die natürliche weitere Verstoffwechselung (Umwandlungsfähigkeit) der Hormone ist die Ursache für die vielen günstigen Wirkungen des Progesterons.
NEBENWIRKUNGEN?
Bei einer „Therapie“ (wir machen ja eigentlich keine „Therapie“ – sondern ergänzen nur das, wovon der Körper zuwenig herstellt) mit natur-identischem Progesteron und Östradiol werden langfristig KEINE Nebenwirkungen auftreten können- es wird ja nur ergänzt, was zuwenig ist – wie sollen da Nebenwirkungen entstehen?
Oder positiv gesprochen: die Ursache für die unglaublich breite Wirkung der HormonErgänzung (Substitution) ist das „Wiederaufüllen“ des natürlichen Spiegels, manche sprechen gar von „Jungbrunnen“.
Synthetische Hormone können zwar an den Rezeptor andocken und teilweise auch eine hormonähnliche Wirkung auslösen, aber meist wird damit der Rezeptor blockiert. Insbesondere können aber synthetische Hormone nicht in der natürlichen Weise weiter verstoffwechselt werden – also in andere Hormone umgewandelt werden, was zu einem vielfachen Mangel an Hormonwirkungen führt. Synthetische Hormone sind ja nicht das natürliche Hormon, sondern ein verändertes oder synthetisches Produkt. Genau diese normalerweise stattfindende weitere Umwandlung der Hormone (insbesondere des Progesterons) ist aber die Ursache für die umfangreichen günstigen Wirkungen, die Progesteron im menschlichen Organismus hat!
Und genau das ist auch der Grund für die vielen schlechten Ergebnisse in wissenschaftlichen Studien bei der Untersuchung von synthetischen Hormonen. Diese wirken eben nur so ähnlich und nicht genau so, wie es die Natur in Jahrmillionen entwickelt hat.
Hier haben wir natürlich ein Problem mit den vielen wissenschaftlichen Studien zu Progesteron, Östrogen und anderen Hormonen. Nachdem solche Studien sehr teuer sind, müssen diese durch die Industrie finanziert werden. Das macht man natürlich nur mit Produkten, für die man exklusive Rechte eintragen kann und für natürliche Hormone kann man das naturgemäß nicht.
Also werden nur veränderte Naturhormone (wie z. B. das Equlin aus Pferdeurin: Handelsname: Presomen) oder synthetische Hormone wissenschaftlich untersucht, weil die Hersteller dieser Hormonprodukte nur die Studien für Ihre Produkte finanzieren. Das ist nicht unseriös, sondern wirtschaftlich sehr gut verständlich. Allerdings gibt es in der Konsequenz demnach leider keine wissenschaftlichen Studien mit naturidentischem Hormon, weil das niemand finanziert. Hier wäre natürlich ganz dringend die universitären Forschung gefragt!
Jede Frau die lange genug lebt, kommt irgendwann in die Wechseljahre (übrigens gilt das in ähnlicher Form auch für Männer).
Weltweit benötigt eine enorm große Zahl von Menschen Hormone, es ist ein Milliarden-Markt! Damit wird sehr gut verständlich, dass die Industrie Produkte für diesen Markt entwickelt. Natürlich mit dem Ziel, die entsprechenden Produkte zu verkaufen.
Um eine Aufklärung der interessierten Bevölkerung zu erreichen, haben wir (Dr. med. Volker Rimkus und ich) zusammen das HORMON-NETZWERK gegründet.
Sie können dazu weitere Informationen erhalten, wenn Sie auf den Link klicken. Das HormonNetzwerk bietet auch Aus- und Fortbildungen an, wir veranstalten auch Tagungen zum gegenseitigen Austausch. Dem Hormon- Netzwerk können sich alle anschliessen: Ärzte, Therapeuten, Psychologen, Heilpraktiker und Laien.
Fazit:
Grundsätzlich ist es immer die Entscheidung eines jeden individuellen Menschen, ob jemand Hormone möchte – oder nicht.
Die Entscheidung für eine Therapie mit natürlichen Hormonen erfordert die Abwägung vieler Aspekte. Wir beraten und informieren so gut wie möglich, damit jeder Patient dies selbst entscheiden kann!
Allerdings sind die Informationen nicht so leicht zu bekommen. Das wurde weiter oben im Text erläutert.
Natürliche Hormone sind natürlich kein „Jungbrunnen“ und auch kein „Zauber-Allheil-Mittel“.
ABER:
Die allermeisten der weit verbreiteten Beschwerden der Wechseljahre gehen auf hormonelle Mangelerscheinungen zurück.
Die übliche Behandlung mit synthetischen Hormon-DERIVATEN ist nachweislich mit der Gefahr von erheblichen Nebenwirkungen verbunden (z.B. Krebsrisiko) und oft ohne nachhalige Verbesserung des Befindens.
Im Unterschied dazu sind die weitreichenden und anhaltenden Wirkungen einer Therapie mit individuell dosierten human-identischen Hormonen wirklich verblüffend.
Die Maxime dabei: nicht schaden!
Wenn die individuelle Lebensqualität spürbar eingeschränkt ist und ein natürlicher „gesunder“ Weg über Jahrzehnte bewährt ist, Hormone auf natürliche und gesunde Weise wieder aufzufüllen und damit die Lebensqualität wieder herzustellen, dann ist das für viele Menschen eine gute Möglichkeit.
Wenn Sie sich über Ihre persönlichen Hormonwerte und die Möglichkeiten der Behandlung konkret informieren möchten, dann rufen sie einfach an und machen einen Termin aus!
Alles Gute!
Dr. Dr. med. Thomas Beck
Guten Tag Herr Dr. Beck
Wie würden Sie bei einer Person vorgehen die stark depressiv ist und Insidon plus Sequase verschrieben bekommen hat? Dürfte diese Person eine Hormonsubstitution nach Rimkus parallel beginnen? Wenn ja könnte man hoffen dass trotz dieser Medikamente eine Verbesserung des Zustandes eintreten kann, um dann diese Mittel im Idealfall auszuschleichen?
Ich bedanke mich jetzt schon für Ihren Kommentar.
Beste Grüsse
Ulla
Hallo Ulla
bei den Psychopharmaka haben wir ein grundsätzlcihes Problem: diese werden in der Leber am gleichen Enzymsystem abgebaut (Cytochrom 450 Oxidase) wie die Hormone. Wenn nun Psychopharmaka abgebaut werden müssen, verlangsamt sich immer wieder der Abbau der Hormone und es kommt zu einem langsameren Abfall der Hormonspiegel – bis zu einem Effekt wie bei einer Überdosierung. Man KANN das also kombinieren, muss aber die Dosis seeeeeehr langsam steigern und eher häufiger als selten kontrollieren!
Ob die Hormone dann dauerhaft genug Unterstützung geben können, daß die Psychopharmaka ganz weggelassen werden können, ist vom jeweiligen Einzelfall abhängig und sollte immer gut überlegt werden.
ALSO: Grundsätzlich möglich, da es aber inhaltlich schwierig ist, sollte das besser nur von sehr erfahrenen RimkusTherapeuten gemacht werden.
Wenn es gelingt, ist es aber ein sehr schöner, natürlicher und gesundheitsfördernder Weg!
Besten Gruß!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
würden sie bei einer Patientin die noch nicht in den Wechseljahren ist, die Dosis nach Befinden oder nach Normwerten anpassen?
Meine Werte sind von etwa 8% auf 70% gestiegen, ich fühle mich gut und bin unsicher, ob man wirklich noch steigern sollte, bis man wirklich in der Norm von Dr. Rimkus ist.
Und eine kleine Frage hinterher, haben sie bei Damen die noch einen Zyklus haben ehr das Gefühl, dass 2 verschiedene Dosierungen eingesetzt werden sollten oder durchgängig eine Dosierung? Vor dem Eisprung reicht mir nämlich die kleinere Dosis.
Liebe Grüße Lisa
Hallo Lisa
wir haben seit letztem Jahr ein echtes Problem mit dem Bestimmen der Hormonspiegel- insbesondere von Progesteron. Die Fa Roche hat ein neues Testkit (No III) eingeführt, was bei den meisten Blutproben deutlich NIEDRIGERE (bis zum Faktor 10 niedriger) Progesteronwerte ergibt, als das vorherige Testkit II. Und die Fa Siemens verwendet unterschiedliche Testkits für Progesteron, deren Ergebnisse gelegentlich HÖHER ausfallen (bis zum dreifachen). Da ist es dann sehr schwer zu entscheiden, wie die Messung zu interpretieren ist!
Nachdem wir sowieso empfehlen, die Klinik (also die Symptome) MAß-GEBLICH zu beachten, ist damit meine Empfehlung klar: ich würde mich mehr am Befinden orientieren!
Und ich würde die Blutwerte dann zur Entscheidung heranziehen, wie das „FeinTuning“ zu machen ist – also ob die Dosis erhöht oder vermindert werden sollte – allerdings unter Berücksichtigung der Abweichungen der TestKits – siehe oben !
Ob eine Patientin durchgehend die gleiche Dosis bekommen soll, oder eine Pause machen soll – zB während der Blutung – oder ob gar unterschiedliche Dosierungen vor und nach dem Eisprung zu empfehlen sind, das sind nun Detailfragen, die Sie bitte mit Ihrem Rimkus- Arzt vertrauensvoll besprechen sollten. Alle diese unterschiedlichen Möglichkeiten können gute Formen der RimkusTherapie sein!
Alles Gute!
Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck!
Ich bin 69 Jahre alt. Ich hatte Ihnen schon einmal geschrieben, weil ich nach einer Progesteroncreme wegen Herzrhythmusstörungen und Haarausfall (5 Monate)von 0,2 auf 0,8Prog. im Blut kam, dafür hatte sich das Östrogen von 11 auf unter 5 verabschiedet.
Ich bekam auf einmal ein Benommenheitsgefühl, Gastritis, Sodbrennen und einen Abfall von Serotonin und inneres Zittern. Dafür eine Erhöhung der Schilddrüsenwerte. Nach einer Gewichtsabnahme von 8 Kilo und einem Krankenhausaufenthalt kam ich in eine Psychosomatische Klinik Ausserdem nahm ich Serotoninwiederaufnahmehemmer (vor 8 Monaten abgesetzt) .
Mir ist nach wie vor leicht schwindlig, Sodbrennen, nächtliches Schwitzen, Gewicht wieder normal und eine große Erschöpfung.
Meine Ärztin empfiehlt Nexium mups und DHEA als Globuli, denn das wäre der Ausgangsstoff für alle Hormone.
Ich bin etwas skeptisch, weil ich das Gefühl habe die Stellschraube sind die Hormone, die aber so weit unten sind, dass Globuli wohl nicht helfen.
Oder ist in meinem Alter eh nichts mehr zu machen?
Mit freundlichen Grüßen,
Ulrike
Hallo Ulrike
mein ältester Hormonpatient ist jetzt im April 88 Jahre alt geworden und die älteste Patientin 85 Jahre- also hätten Sie auch noch ein paar Jährchen vor sich…
Solange es sich bei einem Hormonproblem um eine REGULATIONSSTÖRUNG handelt, sind homöopathische Mittel sehr hilfreich. Wenn Sie aber – zb altersbedingt – einfach keine Hormone mehr herstellen können, dann hilft auch die beste Regulation nichts mehr, weil einfach keine Hormone mehr da sind, die reguliert werden könnten. Aus meiner Sicht haben Sie das also vollkommen richtig verstanden: sofern Sie Hormonmangelsymptome haben und sofern sich im Blutbild zeigt, daß keine oder kaum mehr Hormone vorhanden sind, sollten diese Hormone bekommen.
Nachdem SexualHormone auch eine sehr deutliche Wirkung auf die Psyche haben, kann oft auf Psychopharmaka verzichtet werden.
Ob Sie den MagensäureHemmer Nexium Mups weiterhin einnehmen müssen, kann ich Ihnen nicht sagen, das wird von Ihren Magen-Symptomen abhängen und die haben eigentlich nichts mit den Sexualhormonen zu tun.
Zwischen Schilddrüsen(SD)-Hormonen und Progesteron gibt es einen wichtigen inneren Zusammenhang: Progesteron macht den Körper empfindlicher für SD Hormone und damit wirken die SD Hormone STÄRKER, wenn genug Progesteron vorhanden ist.
mit bestem Gruß
Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck!
Ich bin 68 Jahre und habe einen Östrogenabfall (unter 5) Progesteron (0,8) und DHEA im Speichel
zu wenig. Serotonin unten. Jetzt neuerdings Sodbrennen und Gastritis! (Nehme Nexium mups)
Sollte ich einen Serotoninwiederaufnahmehemmer (wurde mir empfohlen) nehmen oder gleich eine
Östrogen-Progesteron Einnahme beginnen?? Meine Ärztin empfiehlt DHEA als Globuli, weil der Körper
damit die Hormone selbst herstellen könnte???
Oder bin ich für eine Therapie eh zu alt?
Herzliche Grüße,
Ulrike
habe unten geantwortet
TB
Hall Herr Dr. Dr. Beck,
Herzlichen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort. Ich weiß jetzt natürlich nicht, welchen Testsatz das Labor verwendet hat. Auf dem Befund steht nur dass es von Vitatest in Wildflecken kommt. Die Entnahme war Anfang Dezember 2016.
Was würde passieren, wenn ich es jetzt einfach mal ausprobiere mit den R-Kapseln ?
Falls ich während der Einnahmedauer zu dem Ergebnis komme, dass es nichts hilft, weil meine Symptomatik doch nicht an den Hormonen lag, könnte es dann passieren, dass ich durch die zusätzliche Hormongabe meinen Körper dazu bringe, selber weniger zu produzieren, weil er es von außen bekommt und würde sich das nach Absetzen der Kapseln dann wieder normaliesieren oder fährt der Körper so die Produktion unter Umständen zurück ?
Ihr Buch habe ich mir selbstverständlich bereits angeschafft 🙂
Herzlichen Dank nochmals.
Liebe Grüße
K.
Das Labor Vitatest verwendet den Testkit II von Roche, dessen Ergebnisse sind also mit den bisherigen vergleichbar.
Wenn Sie die RimkusKapseln einfach einmal ausprobieren, wird – entsprechend der Dosierung – Ihr Hormonspiegel ansteigen.
Es wäre also schon sinnvoll, wenn Sie im Vorfeld mit Ihrem RimkusTherapeuten den Zielbereich Ihrer Hormone festlegen (unsere Zielbereiche finden Sie unter FAQ).
Wenn Sie unter der Einnahme der RimkusKapseln keine positive Veränderung merken, dann ist es sinnvoll, solange mit einem abschliessenden Urteil zu waren, bis Ihre Hormonspiegel zumindest für 6 Monate in den Zielbereich hineinkommen. Vorher können Sie ja gar nicht wissen, wie es wäre, wenn die Hormone „passen“. ALSO: wenn Sie sich auf diese Art der Behandlung einlassen, dann ist eine seriöse und zuverlässige Behandlung die Grundlage. Sobald Sie für 6 Monate Ihre Hormone nachweislich im Zielbereich haben und dann immer noch keine Verbesserung bemerken, dann können Sie diese Behandlung abbrechen, weil das bei Ihnen keine Wirkung zeigt. Falls Sie vorher abbrechen, bringen Sie sich (und Ihren Arzt) um die Früchte der Arbeit…
Sofern Sie die Hormone in Form der RimkusKapseln von aussen zuführen, unterscheidet der Körper nicht zwischen Ihren eigenen Hormonen und den Hormonen in den RimkusKapseln, da diese identisch sind (soweit wir das heute überhaupt beurteilen können).
Falls Ihre Eigenproduktion aber wieder anspringen sollte, steigen die Messwerte an – und dann würden wir einfach die Dosis in den Kapseln reduzieren.
Mit dem Wechseljahren ist das aber nicht mehr zu erwarten, eben weil sich die natürliche Hormonproduktion erschöpft hat und Sie kaum noch Follikel haben, die Östrogene produzieren könnten… wir haben also eine Mangelsituation aufgrund Erschöpfung Ihrer Hormondrüsen, bevor wir mit der Behandlung anfangen. Der Natur (und dem lieben Gott) ist zwar nichts unmöglich, aber es wäre schon sehr sehr sehr überraschend, wenn Sie entgegen jeglicher Erwartung plötzlich wieder Hormone herstellen würden (aber auch damit würden wir problemlos zurecht kommen und einfach die Dosis reduzieren)…
Alles Gute!
Dr Beck
Hallo Herr Dr. Dr. Beck,
da ich allerlei Beschwerden, die auf ein hormonelles Ungleichgewicht hinweisen, habe, habe ich mich dazu entschieden, es mit der Rimkus Methode zu versuchen. Der Bluttest ergab folgende Werte: Estradiol 94 pg/ml, Progesteron 20,51 ng/ml und FSH 5,4 IU/l. Ich habe jetzt 2 Fragen. Der Arzt hat mir nun Rimkus Kapsel mit 0,6 mg Östradiol und 60 mg Progesteron sowie Vitamin D 1000 IE verschrieben. Ich bin jetzt dann doch etwas verunsichert, ob ich hier nicht mit 2x täglich überdosiert bin…außerdem ist mir noch unklar, wann ich mit der Einnahme beginnen soll. Am 1. Zyklustag ? Und wann soll ich pausieren ?
Ich bin 43 und habe noch einen regelmässigen Zyklus von +/- 28 Tagen.
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Viele Grüße
K.
Hallo K,
Ihre Werte sehen so aus, wie bei einem fast normalen guten Hormonstatus. Lediglich das Östradiol erscheint vielleicht etwas niedrig, liegt aber noch im Toleranzbereich (also über 90 pg/ml).
Damit ist es eine Sache der Symptome, der Anamnese (Krankengeschichte) und der persönlichen Abwägung, ob bereits mit einer HormonTherapie im Sinne einer „Stützmenge“ angefangen werden soll – oder nicht.
Normalerweise fällt zunächst das Progesteron ab (wenn keine Eisprünge mehr stattfinden bzw diese seltener werden, entsteht auch seltener ein Gelbkörper und der kann dann auch nicht mehr so viel Progesteron produzieren) – das scheint aber bei Ihnen (noch) normal zu sein! Was insofern gegen beginnende Wechseljahre spricht.
ACHTUNG bei der Messung des Progesterons gibt es leider erhebliche Probleme mit den Messwerten: die LaborTestsätze der Firma Siemens messen häufig das Progesteron deutlich höher als die bisherigen Testsätze – das könnte bei Ihnen also der Fall sein und fälschlich gute Progesteronwerte vortäuschen. (Der neue Testsatz III von Roche hingegen misst das Progesteron bis um das zehnfache niedriger als der bisherige Testsatz II von Roche.) FAZIT: bei der Abwägung, ob mit Hormonen begonnen werden soll oder noch nicht, ist es besonders wichtig, die INDIVIDUELLEN SYMPTOME genau und ernsthaft abzuwägen!
Falls Sie also klare Symptome eines Hormon(Progesteron)Abfalls zeigen, dann wäre auch bei scheinbar guten Progesteronwerten eine Therapie sinnvoll.
Zu Ihrer anderen Frage: wir unterscheiden die Einnahme MIT Pause um das Fenster für die Blutung zu öffnen (so wie wohl bei Ihnen), von der Einnahme OHNE Pause (dabei wird die Einnahme nicht unterbrochen und die Hormone fallen also auch nicht ab- eine Blutung wird unwahrscheinlicher).
Wenn eine Pause gemacht wird, dann so wie bei der Pille- also mit dem ersten Tag der hellroten Blutung beginnt die Pause (=erster Zyklustag) und am Abend des siebten Zyklustags beginnt die Einnahme und wird dann zweimal täglich bis zum 28 Zyklustag fortgesetzt. Wenn sich da noch keine Blutung zeigt, wird eine Pause eingelegt, damit fallen die Hormone ab, meist gefolgt von der nächsten Blutung. Den Takt gibt also Ihre hellrote Blutung vor, sofern diese kommt, bedeutet das den ersten Tag der Pause, sofern diese nicht von selber kommt, beginnen Sie am Abend des 28 Zyklustags mit der Pause.
Alles klar?
Hierzu und zu vielen anderen Themen finden Sie profunde Informationen in meinem soeben erschienenen Buch: „Natürliche Hormone“, SuedWestVerlag, 256 Seiten, 19,99 Euro.
Wenn Sie auf den link klicken, werden Sie zu Amazon weiter geleitet.
Mit bestem Gruß!
Thomas Beck
Sehr geehrter Hr. DDr. Beck,
Frage 1: Kann sich ein Progesteronmangel innerhalb von 1-2 Monaten bemerkbar machen? Bisher waren keine Symptome bemerkbar. Plötzlich habe ich das Gefühl, „alle auf einmal bekommen zu haben“
Frage 2: Mein Haushalt hatte den verdacht auf P-Mangel. Der P Wert liegt bei 14,4. Ihr Zielwert ist 10-30.
Könnte es möglich sein, dass bei um die 14 schon einige Symtome spürbar sind.
Vielen Dank
Evi 46 Jahre, keine Kinder, Z regelmäßig intensiver werden.
Ergänzung von Evi:
Nach dem Lesen vieler Einträge habe ich von einem Toleranzbereich von „5“ gelesen. Deshab konkretisiere ich meine Frage, ob einige, leicht abgeschwächte Anzeichen bei einem Wert um die 14 möglich sein können. Der Körper sagt doch nicht einfach:“ Die 10 ist erreicht, jetzt alle Symthome starten.“ Ich denke, dass leiche Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit und ein Blähbau auch schon erste Anzeichen sein könnten???
Lg
Evi
Die Antwort auf diese Frage ist in der vorherigen Antwort bereits enthalten.
besten Gruß!
DDr Beck
Hallo Evi
ja, ein Progesteron- oder auch ein ÖstrogenMangel kann sich sehr schnell bemerkbar machen. Zunächst versucht der Körper noch den Abfall der Hormone auszugleichen, indem vermehrt die Hormonbildung stimuliert wird. Das kann man daran erkennen, daß zwar zB das Östradiol bereits etwas absinkt, im Gegenzug aber das Follikel- STIMULATIONS- Hormon (FSH) ansteigt, um die Follikel zu stimulieren, doch bitte noch ein paar Tröpfchen Östrogen herzustellen.
Das ist nicht etwa eine seltene Geschichte, sondern regelmäßig der Fall – und immer dann zu beobachten, wenn die Frau ein sehr gutes Körpergefühl hat, und also merkt, daß sich etwas ändert, daß etwas nicht stimmt… und wenn man dann die Hormonspiegel misst, findet man erstaunlich oft genau diese Konstellation: beginnendes Sinken des Östradiols und deutlicher Anstieg des FSH (als Kompensationsversuch). Wie lange das funktioniert ist seeeeeehr unterschiedlich, manche Frauen schaffen es so ein halbes oder ganzes Jahr noch Restfunktionen der Follikel zu aktivieren und den Hormonabfall hinaus zu zögern. Bei anderen geht es aber so rapide bergab, daß selbst ein maximal hohes FSH kaum mehr in der Lage ist, den abschmierenden Östradiolspiegel aufzuhalten.
Zum Problem der ProgesteronMessungen habe ich unter dem link ausführlich Stellung genommen.
FAZIT: wir können die aktuellen Messwerte NICHT mit den bisherigen vergleichen und müssen deshalb wesentlich mehr die individuellen Symptome beachten.
Oder wir müssen die Messung parallel in zwei verschiedenen Laboren mit verschiedenen Messkits durchführen!
Leider wissen die meisten Ärzte aber gar nicht, mit welchem Testkit Ihr Labor das Progesteron bestimmt!
Und von daher sind aktuell leider FEHLINTERPRETATIONEN des Progesteronspiegels an der Tagesordnung!
Insofern ist es absolut möglich, daß Ihr ProgesteronWert in der Messung zwar scheinbar im Zielkorridor liegt, aber diese Messung mit den bisherigen Messungen nicht vergleichbar ist und bis zum dreifachen höher (Testkit von Siemens) oder bis zum zehnfachen niedriger (Roche Testkit III) erscheint.
Deshalb ist Ihre individuelle Wahrnehmung sehr wichtig und sollte als wesentliches Entscheidungskriterium entsprechend gewichtet werden.
Zudem gehen die Symptome nicht plötzlich bei einem bestimmten wert los und vorher ist „alles gut“- sondern oft kann das allmähliche Nachlassen der Hormonspiegel sich in einem schleichenden Auftreten von zunächst unklaren Symptomen zeigen.
ALLES GUTE!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich nehme seit ca. 1 Jahr Lafamme1/2 und möchte diese nun absetzten. Ich nehme seit ca. 3 Wochen nur noch jeden 2. Tag eine Tablette. Ich bin nun leicht depressiv, habe ständig Kopfschmerzen. Kann ich in den Tagen, an dem ich keine Lafamme nehme, Progesteron Creme (ich habe noch eine 10% hier) benutzen oder ist das nicht sinnvoll?
Ich bin 49 Jahre alt, 58kg, und Lafamme wegen innerlicher Unruhe und Gereiztheit.
Vielen Dank für Ihre Info.
Viele Grüße
Marianne
Hallo Marianne
Sie können alles machen. Wenn es Ihnen nicht gut geht, ist es vielleicht sogar sinnvoll, zu versuchen mit Creme den Spiegel etwas anzuheben. Nur meist genügt das nicht, die Cremes sind wie ein Tropfen auf den heissen Stein…
Ich würde empfehlen, daß Sie möglichst bald einen Termin für eine ordentliche RimkusHormonBehandlung vereinbaren und dann in diese wirklich gute Therapie einsteigen.
Es ist NICHT nötig, VORHER mit jeder anderen HormonTherapie aufzuhören. An dem Tag an dem die RimkusKapseln Ihnen von der APotheke zugesendet vorliegen, an diesem Tag beenden Sie die andere Therapie und starten mit Rimkus.
Wenn Sie vorher aufhören oder reduzieren, dann rutschen Sie in den Hormonentzug – wie SIe ja soeben feststellen müssen – und das ist eigentlich unnötig, wenn Sie so vorgehen, wie von mir beschrieben.
Alles Gute
DDr Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
soeben habe ich bemerkt, dass ich meine Frage auf einer anderen (falschen) Seite – der Eisenmangelseite – gestellt habe.
Deswegen hier nochmal:
Ist es egal, wie viel Zeit zwischen Blutabnahme und Blutanalyse für die Hormonwerte liegt? Mein Gynäkologe hat mir vor 1 Woche das Blut abgenommen und erst jetzt analysiert. Auch schickt er es nicht in ein zertifiziertes Labor sondern macht die Analysen selbst in seiner Praxis.
Bisher bekomme ich pro Kapsel 100mg Progesteron und 0,6mg Estradiol. Die Blutwerte sind für Progesteron 5,1 und für Estradiol 154. Sollte man das Progesteron dann nicht etwas erhöhen?
Sie sehen, ich bin etwas verunsichert und bin für Ihre geschätzte Antwort sehr dankbar!
Ganz herzliche Grüße und vielen Dank für Ihre Mühe!
Annelie R.
Hallo Annelie
NEIN es ist nicht egal, wieviel Zeit zwischen Blutabnahme und Analyse liegt. Zwar sind die Hormone ziemlich unempfindlich auf äußere Faktoren, wie zB Wartezeit von ein oder zwei Tagen, aber dennoch fliesst das ins Ergebnis ein Stück weit ein, weil ja im Blut noch lebendige Zellen zirkulieren, die Hormone und Nährstoffe verbrauchen und damit die Werte verändern können. Allerdings ist der Einfluß nicht sehr groß und erst nach längerer Zeit (mehrere Tage) von Bedeutung.
Sofern der Kollege die Hormon-Blut-Spiegel-Analysen korrekt durchführt, ist nichts dagegen einzuwenden, das im eigenen Labor zu machen. Es sollte allerdings doch eine gewisse Qualitätskontrolle sicher gestellt sein.
Bei der Angabe Ihrer Messwerte bin ich in einem Konflikt, da ich bei unbekannten Personen keine ärztliche Beratung durchführen darf. Zielbereicht für Estradiol ist 120-180pg/ml und für Progesteron 10-30ng/ml. Damit erscheint Ihr Progesteronwert zwar zu niedrig, ABER viele Labore haben letztes Jahr neue Testkits für Progesteron eingeführt und damit stimmen die neuen Messwerte nicht mehr mit den alten (Vergleichs-) Werten überein. Insbesondere das neue Testkit III von Roche misst meisten deutlich niedrigere Werte, wobei aber das Testkit von Siemens häufig höhere Werte misst. Deswegen wäre es sinnvoll, wenn Ihr Rimkus Arzt beim seinem Labor nachfragt, welches Testkit verwendet wird und die Zielwerte entsprechend einordnet.
Viel Glück!
DDr Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
seit einiger Zeit bekomme ich zusätzlich in die Kapseln noch Vit.D3 hinein. Pro Kapsel 2000i.E. – Immer wieder lese ich von viel niedrigerer Dosisempfehlung. Andere sagen, es könne nicht überdosiert werden. Wie dosieren Sie? Ist es sinnvoll, pro Tag 4000i.E. Vit.D3 einzunehmen?
Haben Sie ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort!
Für Vitamin D 3 gibt es sehr unterschiedliche Dosierungsempfehlungen: früher wollte man Spiegel über 20-30ng/ml VitD erreichen, um damit die Gefahr für Osteoporose zu vermindern. Das funktioniert auch sehr gut, oberhalb dieses Spiegels ist das Risiko gering!
ABER die Wirkungen von Vitamin D3 sind viel weitreichender als früher angenommen, es wirkt nicht nur auf den Knochenstoffwechsel, sondern es ist eigentlich der oberste Regulator des Immunsystems. Diese Funktion benötigt aber Spiegel oberhalb von 50-60ng/ml- oberhalb dieses Wertes sinkt zB die Krebsrate, das Risiko für Schlaganfall und für Entzündungen etc…
Das erklärt nun die unterschiedlichen Empfehlungen.
und warum will dann nicht jeder Arzt das Vitamin D erhöhen? Weil es eine (sehr seltene) Komplikation gibt, die von zu hohen Vitamin D Spiegeln ausgelöst werden kann und zwar die Nierenkalzinose. Dabei wird in der Niere VitaminD gegen Kalzium ausgetauscht und das Kalzium kann nun die Niere „verkleben“, was sich in schlechten Nierenwerten zeigt, was gefährlich werden kann und dann mühsam behandelt werden muß. Deswegen sollte bei einer Vitamin D Therapie zwar der richtige Zielbereich angestrebt werden (mindestens 50-60) ABER es MÜSSEN auch die Nierenwerte überprüft werden, damit da keine Gefahr entstehen kann!
Wenn das aber regelmäßig gemacht wird, dann zeigt sich, daß die meisten Menschen TÄGLICH cirka 10000 Einheiten Vitamin D brauchen (und nicht wöchentlich, wie oft behauptet wird).
Wenn Sie also täglich 4000 IE Vitamin D bekommen, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß das immer noch viel zu niedrig ist und Sie damit deutlich unter den gewünschten mindest- Blutspiegeln von 50-60ng/ml liegen.
ALSO MEINE EMPFEHLUNG: einfach mal den Spiegel messen, dann wissen Sie Bescheid- und 4000IE täglich ist meist eher zuwenig als zuviel!
mit Bestem Gruß
DDr Beck
Sehr geehrter Dr. Beck,
ich schrieb einmal hier in Ihrem Forum, wie kommt es das mein Kommentar im Netz veröffentlich wurde und
mit einem frechen Nachsatz versehen wurde? Bitte löschen Sie meine Kommentare.
Bzw. was kann ich tun damit diese Freche Bemerkung, für alle lesbar, die übrigens alle Frauen verunglimpft,
verschwindet?
Vielen Dank! Sabine
ich habe keine freche Bemerkung gesehen, die Frauen verunglimpft.
Sofern Sie diese finden, bitte ich um Hinweis.
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Dr Beck,
Ich habe heute für eine erste Termin angerufen und ihre Assistentin hat mir gesagt dass die nächste Termine kann man nur nach Pfingsten Ferien machen. 🙁
Leider wenn man leidet unter viele beschwerden,warten ist immer schwer.
Ich leide unter vielen beschwerden seit meine erste Schwangerschaft vor 6 Jahren und seit 2 Jahren die Beschwerden sind schlimmer geworden.
Weiss nicht wie ich weiter machen soll.
Sie sind meine letzte Hoffnung.
Meine Grammatik und Vokabular sind ein bisschen schlecht,Entschuldigung für die Sprache Fehler!
Hallo Vucelj
wir haben eine Liste von zertifizierten Therapeuten, diese finden Sie unter http://www.hormon-netzwerk.de/Therapeutenliste
Vielleicht schauen Sie da mal nach, ob Sie jemanden in Ihrer Nähe finden?
Alles Gute
Thomas Beck
Hallo Dr Beck,
Merci für Ihre Antwort.
Ich komme aus WM/SOG. Und München ist nicht so weit.
Ich melde mich bei Ihnen noch mal Ende Juni,vielleicht dann krige ich ein Termin.
LG
Alzira Vucelj
dann Glück auf!
TB
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ganz herzlichen dank für die Möglichkeit, Ihnen zu schreiben.
Ich habe nach Blutuntersuchung bei Gynäkologin (nach Dr. Rimkus) Gynokadin verschrieben bekommen. Meine FÄ sagt, dass sei bioidentisch. Hier lese ich, es muss individuell angefertigt werden.
Ich möchte auf keinen Fall synthetische Hormone, habe aber starke Beschwerden und mich dann für die bioidentischen entschieden. Ist Gynokadin bioidentisch??? Kann ich das Präparat bedenkenlos nehmen? Zur Ergänzung nehme ich abends ein Gestagen. Empfehlen Sie die Verabreichung oral oder vaginal.
Nochmals herzlichen Dank, Kristin
Hallo Kristin
ja, Gynokadin (Gel) zählt zu den Präparaten, die bioidente Hormone enthalten. Es ist insofern eine Behandlung mit natürlichen Hormonen.
Allerdings gibt es auch bei den bioidentischen Hormonen erhebliche Unterschiede, so zB die Mikronisierung (also die Feinheit der Verreibung und damit die Partikelgröße). Das HormonNetzwerk verpflichtet die zertifizierten Apotheken ausschliesslich die beste (niedrigste) Mikronisierung zu verwenden. Desweiteren spielt auch die Emulgierung in Öl eine herausragende Rolle für die Bioverfügbarkeit. Drittens können wir bei den Individualanfertigungen über die Apotheken die Dosierung für jeden Patienten jedesmal individuell und genau dosiert festlegen, was bei FertigArzneimitteln nicht oder nur eingeschränkt möglich ist.
Eine vaginale Applikation ist zwar grundsätzlich möglich, aber wir bevorzugen wir die orale Einnahme, da die Hormone ja überall im Körper wirken sollen.
Besten Gruß
DDr Beck
Hallo Herr Dr Beck,
Ich habe im April entbunden und habe aufgrund von Hitzewallungen etc das Gefühl dass sich meine Hormone noch nicht normalisiert haben. Macht es Sinn da einen hormonstatus nach rimkus zu machen bzw könnten sie mir weiterhelfen?
Ich finde es toll und bewundernswert dass Sie so viele Kommentare beantworten.
Lieber Gruß
Christina Mair
Liebe Fr Mair
vielen Dank für Ihr Lob, mich freut es sehr, wenn meine Arbeit ankommt und hoffentlich Gutes bewirken kann.
Zu Ihrer Frage: ja, es ist durchaus häufig der Fall, daß nach der Schwangerschaft/ Entbindung die körpereigene Hormonproduktion sehr erschöpft ist und es für eine Zeit zu einem erheblichen Abfall der Sexualhormone kommen kann, in manchen Fällen zeigt sich sogar ein fliessender Übergang direkt in die Wechseljahre. Oft kommen die Hormone aber auch ganz von selber wieder ins Lot.
Das ist aber eigentlich nicht so besonders schwierig zu diagnostizieren und zu behandeln. Der erste Schritt ist immer eine Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte) und die Bestimmung der entsprechenden Laborwerte der Hormone aus dem Blut (plus gynäkologischer Befund). Daraus kann dann ziemlich präsise geschlossen werden, ob eine HormonTherapie indiziert ist (also ob tatsächlich ein Hormonmangel vorliegt).
Und wenn das der Fall ist, dann ist aus meiner Erfahrung die RimkusMethode das Verfahren der Wahl.
Ich habe übrigens Ende letzten Jahres ein Buch zum Thema „Natürliche Hormone“ bei RandomHouse/ SuedWest Verlag (20 Euro) veröffentlicht, wo ich auch Fälle wie den Ihren beschreibe.
Falls Sie einen Termin bei mir vereinbaren wollen, wir haben aktuell wohl April Mai die nächsten freien Termine für Erstaufnahmen, aber es fallen immer wieder auch Termine aus, sodaß es sich lohnen kann, immer wieder einmal nachzufragen.
Alles Gute – und ein schönes 2017!!!
Thomas Beck
Guten Tag Dr. Beck,
ich bin auf der Suche nach einem guten Rimkus-Arzt im Raum Stuttgart.
Die große Auswahl auf der Therapeutenliste und die negativen Kommentare zu unerfahrenen und
unpersönlichen Ärzten, die die Zusammensetzung der Kapseln ziemlich willkürlich zu bestimmen scheinen,
verunsichern mich.
Können Sie mir vielleicht einen Kollegen empfehlen, den Sie persönlich kennen und der über längere Erfahrung verfügt und gute Erfolge mit der Rimkus-Methode vorweisen kann?
Ich bedanke mich jetzt schon für Ihre Hilfe und wünsche allen einen Guten Start ins Neue Jahr!
Viele Grüße nach München
A. Jehle
Hallo Fr Jehle
da bin ich leider etwas überfordert, zum einen weil es ein schlechter Stil wäre, den einen Kollegen negativ und einen anderen dagegen positiv heraus zu stellen…
Und zum anderen, weil sich das für verschiedene Menschen ja auch tatsächlich ganz unterschiedlich darstellen kann, was der eine gut findet, ist für den anderen vielleicht total daneben.
Jeder Arzt findet „seine“ Patienten und jeder Patient/ Patientin findet (hoffentlich) seinen/ Ihren Arzt. Es ist auch für den engagiertesten Arzt unmöglich, es allen Recht zu machen…
Dennoch wünsche ich Ihnen Glück und ein gutes Händchen bei auf Ihrem Weg zu Ihrem RimkusArzt- und falls Sie nicht wirklich fündig werden, vielleicht machen Sie sich auf den Weg nach München? Die nächsten freien Termine für eine Erstaufnahme haben wir wohl im April/ Mai. Aber es sagt auch immer wieder mal jemand ab, so daß es auch ganz kurzfristig gehen kann…
Alles Gute
DDr Beck
Vielen Dank für Ihre Antwort und vor allem vielen Dank für die Möglichkeit, hier in diesem Forum Fragen jeder Art stellen zu können und von Ihnen immer eine Antwort zu bekommen.
In der heutigen Zeit ist das absolut nicht selbstverständlich und dafür verdienen Sie ein riesengroßes Lob!!!!
Ich werde mich nun auf die Suche nach meinem „passenden und richtigen“ Arzt machen und hoffe, dass ich gleich beim ersten Versuch einen Glücksgriff lande….
Ansonsten ist München ja immer eine Reise wert…..
Alles Gute für Sie, viel Energie und immer gute Gesundheit!
Viele Grüße aus Stuttgart
A. Jehle
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
wie sind Ihre Erfahrungen bzgl. Haarausfall aufgrund von Östrogen/Progesteron mangel? Haben Sie Pantientinnen, die aufgrund dieser Hormonmängel Haarausfall hatten und konnten diesen durch naturidentische hormone heilen?
Ich bin zwar erst 24 jahre alt, leide jedoch seit vielen jahren unter starkem haarausfall und akne, der mich inzwischen fast 90% meiner Haare gekostet hat. Ausgelöst wurde dieser durch das Absetzen der Pille Valette mit 16. Vor kurzem wurde endlich! Festgestellt, dass ich sehr niedrige Östrogen und progesteron werte habe, die eher an wechseljahres werte erinnern. Seit einem zyklus nehme ich nun naturidentische hormone ein, jedoch ist bereits nach wenigen tagen der haarausfall um ein vielfaches schlimmer geworden .. die akne hat sich deutlich gebessert. Meine haare reagieren immer innerhalb weniger tage auf kleinste hormonelle veränderungen, auch wenn es immer heißt 3 Monate (das weiß ich durch euthyrox). Sehen Sie überhaupt noch eine chance, dass mein Ausfall jemals aufhören wird oder sind die haarwurzeln nach 8 jahren hormonmangel einfach zu stark geschädigt? Andere ursachen kann ich ausschließen, habe niedriges testosteron, androgene und DHT, sowie traumhafte ferritin, Vitamin D, schilddrüsen usw werte ..
Ich hoffe Sie können mir eine antwort geben, die mir nicht komplett die hoffnung nimmt.
Danke!
Hallo Lia
Haarausfall ist ein wichtiges aber undankbare Thema. Vor allem Frauen verbinden mit kräftigen schönen Haaren Schönheit, Jugend und Gesundheit. Haarausfall wird entsprechend mit Verlust derselben assoziiert.
Nun ist der Haarwuchsmittel von vielen Faktoren abhängig, die Wesentlichen haben Sie schon erwähnt. Und diese Faktoren müsden auch entsprechend abgeklärt werden, was Sie ja wohl weitgehend getan haben. Vielleicht darf ich noch den genetisch programmierten Haarausfall ergänzen, der unter anderem auch durch äussere Faktoren ausgelöst werden kann und dann wie ein fixes Programm abläuft
Das ist eine sehr unangenehme Form, weil man gegen die Ursache (Gene) nichts tun kann- also nur sympathische Behandlung.
Noch eine sehr wichtige Dache, der Haarwuchszyklus dauert mit um die 6 Monate. Das bedeutet praktisch, dass Sie, wenn ab sofort alles super wäre, auch erst in einem halben Jahr wieder super Haare hätten. Es kann also gar nicht sein, dass Sie heute etwas richtig machen und nächste oder übernächste Woche merken Sie das schon an den Haaren. Sondern es dauert eben seine Zeit. Wenn Sie aber trotzdem feststellen, dass die Haare besser (oder schlechter) werden, dann sind das Effekte, deren Ursachen meist lange zurückliegen.
Bei Ihnen ist der Zusammenhang zwischen sexual- Hormonen und Hasten anscheinend offensichtlich. Von daher würde ich davon ausgehen, dass ein entsprechender Therapieversuch mit natürlichen human- identischen Hormonen sehr sinnvoll ist.
Aber auch da brauchen Sie Geduld für den Erfolg!!!
Und Sie sollten vielleicht nicht nur auf die Haare „starren“, sondern die Verbesserung der gesamten Gesundheit als Ziel sehen…
Guten Erfolg!
Falls Sie zu mir persönlich kommen wollen wir haben wohl im April Mai die nächsten Termine für Erstaufnahmen. Genau können Ihnen das aber meine Damen am besten sagen…
Guten Erfolg!
Thomas Beck
Ich danke Ihnen vielmals für die schnelle Antwort. Leider fällt es mir schwer mich über die andere Erfolge wie die immer mehr verschwindende Akne zu freuen, da ich nur noch so unglaublich wenig haare habe und wenn man da dann noch so viele am tag verliert .. und insbesondere kaum neuwuchs hat. bin ja auch erst 24 jahre alt. leider bleibt mir wohl nichts anderes übrig als weiterzumachen.
konnten Sie in Ihrer praxis denn schon haarausfall durch diese art der therapie bekämpfen?
das würde mich sehr interessieren und vllt etwas mut geben durchzuhalten.
einen guten rutsch und viele grüße
ja, wir haben auf dieses Weise schon mehrfach Haarausfall erfolgreich behandelt.
In der Regel kombinieren wir die HormonTherapie mit der Mesotherapie und ggf auch mit verschiedenen Supplementen/ Mineralien.
Alles Gute
Dr Beck
Sehr geehrter Herr. Dr. Beck,
ich bin mit meinen Nerven am Ende. Mein Haarausfall ist seit Einnahmebeginn der naturidentischen hormone von tag zu tag schlimmer geworden, ich bin bei 300 Haaren am tag angekommen. Meine Werte sind schon im dritten zyklus deutlich besser gewesen ( östradiol 134 pg/ml, progesteron 8,44 ng/ml), aber es wird einfach immer schlimmer. schlafstörungen, brustspannen, starke akne sind mittlerweile weg, aber es kann doch nicht sein, dass ich solch einen unfassbaren haarausfall bekommen habe. meine ärztin weiß selber keinen rat, sie hat sowas noch nie erlebt. ich bin so verzweifelt, ich überlege die hormone abzusetzen.
was mache ich falsch? 🙁 kann es sein, dass manche einfach keine hormone vertragen?
leider sind Sie zu weit weg, als dass ich zu einem termin kommen könnte.
ich habe fast keine haare mehr, ich weiß einfach nicht mehr. ferritin, schilddrüse kann ich ausschließen. ich drehe bald durch
danke und viele grüße
Hallo Lia
Der Haarwachszyklus beträgt ungefähr ein HALBES JAHR, das heisst konkret: was sich JETZT an Ihren Haaren abspielt, ist die Folge von dem, was vor SECHS MONATEN war.
Und wenn Sie jetzt sofort alles richtig machen, dann werden Sie die Erfolge ERST IN SECHS MONATEN sehen können.
ALSO:
GEDULD
Ich weiß, das sagt sich leicht, wenn man nicht betroffen ist. Aber alles andere wäre unseriös und wir können uns über die Gesetze der Natur nicht hinweg setzen, sondern müssen versuchen, möglicht gut damit umzugehen!
ALSO: GEDULD- Sie machen nichts falsch und vertragen die natürlichen human- identischen Hormone sicher auch. Aber es braucht eben Zeit. Das wird allmählich, wenn Sie langsam Schritt um Schritt in die Richtige Richtung gehen und die Hormone sind ein wichtiger Faktor dabei – neben einem guten Eisenspiegel, Schilddrüsenhormonen und passenden Spurenelementen (Selen, Zink, etc)…
GUTEN ERFOLG!
Dr Beck
Haallo wollt maal fragen ob rimkuskapseln gegen oestoporose helfen
Wenn ein Sexualhormone Mangel die Ursache der Osteoporose ist, dann wird das Anheben der Hormone gegen Osteoporose helfen.
Guten Erfolg!
DDr Beck
Ich finde es wirklich klasse, dass Sie sich all diese Mühe machen und die hilfreichen Informationen mit uns teilen. Danke dafür.
Gruß Anna