WIEDERAUFFÜLLEN DER HORMONE
Wiederherstellen von Gesundheit, Lebensfreude und Vitalität
Naturidentische Hormone
Behandlung von Wechseljahresbeschwerden mit human-identischen Hormonen – für Männer und Frauen!
(nach Dr. med. Volker Rimkus)
Die bisher übliche Hormonersatztherapie (HET) ist zu Recht in Verruf geraten; viele Frauen (und auch viele Ärzte!) sind heute sehr verunsichert und fragen sich:
- Was kann man tun?
- Kann man es heute überhaupt noch verantworten, Hormone einzunehmen?
- Und wenn ja, wie macht man das richtig?
- Was ist zu beachten bzgl Risiken und Nebenwirkungen?
radioFeature Das Geschäft mit der Hormonspirale, Bayern2 am 28.02.2015:
Typische Wechseljahresbeschwerden/ Hormonmangelbeschwerden sind
- Störung der Gedächtnisleistung, Rückgang der Merkfähigkeit: „foggyness“ im Kopf
- Osteoporose und Herzbeschwerden
- Traurigkeit/Depression
- Schwitzanfälle/Hitzewallungen
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Gewebsveränderungen: vermehrte Faltenbildung und Bindegewebsschwäche
- Verlust von Vitalität, Energie und Lebensfreude
- Schmerzen, Gelenkbeschwerden
- „Irgendetwas stimmt mit mir nicht mehr“
- Libidoverlust, Trockenheit der Schleimhäute, Rückbildung des Genitale
Die Wirkungen der Hormone sind umfassend und tiefgehend. Deshalb verwendet der Körper diese wertvollen Substanzen möglichst weiter und baut sie um:
So wird z.B: aus PROGESTERON:
- Cortisol: das körpereigene Hormon zur Stressbewältigung, gegen Entzündungen und Schwellungen, gegen Schmerzen (GLUKO-Corticoid, das wesentlich den Zuckerstoffwechsel reguliert)
- Aldosteron: das körpereigene Hormon zur Regulation des Wasserhaushalts, Blutdruck- und Gewichtsregulation (MINERAL-Corticoid, das wesentlich den Elektrolyt-Haushalt reguliert)
WIRKUNGEN von Progesteron „MUTTER-HORMON“ / „AMAZONEN-HORMON“
- Aktivierung des Stoffwechsels
- Progesteron sensibilisiert für die Hormone der Schilddrüse
- Progesteron sensibilisiert für Insulin (wirkt anti-diabetogen)
- gegen Entzündungen (wie zB unterschwellige „silent inflammation“)
- gegen Zellveränderungen (zB Krebs)
- gegen Schmerzen
- Gewebsstraffung (gegen Reiterhosen, Schwabbelarme… )
- Gefühls-Thema: „ich bin stark und weiß was ich will – und habe die Kraft, meine Ziele zu erreichen„
PROGESTERON (lateinisch: pro= für, gestare= Schwangerschaft) erhält die Schwangerschaft und fördert also alle Funktionen, damit die Frau „stark“ ist!
ÖSTRADIOL (griechisch heisst Östron: die „BRUNFT„) ist das Hormon für die Fortpflanzung: es fördert alle Funktionen, damit die Frau „schön“ ist!
- Wachstum der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale: Brust, Genitale
- Schöne Haare, seidige und glatte Haut, Einlagerung von Wasser: „knackig, prall“; Vermehrung der Hyaluronsäure, Verbesserung (Aufpolsterung) des Bindegewebes, Reduzierung von Falten und Linien etc
- Gute Durchblutung aller Schleimhäute (Genitale, Nase, Augen, Ohren, Mund, Gelenke, Darmschleimhaut, Herzbeutel, Lunge etc)
- Bereitschaft für Sex
- Gefühls-Thema: „ich bin gut drauf – und fühle mich gut, sinnesfreudig und attraktiv„
Wie schlimm, wenn alle diese Funktionen zurückgehen und langsam aufhören…
Wenn es aber gelingt, die Hormone wieder aufzufüllen und damit diese Funktionen wieder möglich zu machen, dann meinen viele: „Das ist ja ein wahrer Jungbrunnen!“ oder „Das grenzt ja an Zauberei!“.
Sehr überraschend ist das aber eigentlich nicht, wenn man bedenkt, welche umfangreichen Wirkungen die Hormone in unserem Körper entfalten können – und wie stark die Kräfte sind, die von den Hormonen ausgehen…
Es wurden schon Kriege geführt, um „hormonellen Wünschen“ zu folgen. Denken wir nur an Caesar und Cleopatra… und natürlich nutzt insbesondere die Werbeindustrie die Möglichkeit, durch gezielte Reize ins Hormonsystem Kaufanreize auszulösen.
Die Entwicklung der AntiBabyPille stand zunächst vor unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten, weil das natürliche Sexualhormon Progesteron, wenn es geschluckt wurde, fast nicht im Körper ankam (Bioverfügbarkeit). Bei Östradiol gab es zwar eine gute Aufnahme, aber der natürliche Abbau war dermaßen schnell, daß nach einer halben Stunde ungefähr die Hälfte davon bereits wieder abgebaut war. Erst durch die Forschungen von Marker, Pincus und Djerassi gelang es, die Hormone durch eine Veränderung (Anhängen eines „Ethyl“- Restes) oral verfügbar zu machen. Allerdings wurde dadurch die Hormonstruktur verändert. Durch diese synthetische Veränderung war es also nicht mehr das Hormon in seiner natürlichen ORIGINAL-Struktur, sondern es war ein synthetisch modifiziertes Hormon-DERIVAT entstanden – und damit änderten sich auch die Wirkungen – und es entstanden neue Wirkungen und neue unerwünschte Wirkungen!
Für die Pharmabranche hatte das aber den positiven Nebeneffekt, daß durch die synthetischen Modifikationen neue hormon-ähnliche Substanzen entstanden waren, die jetzt patentiert werden konnten und damit wirtschaftlich nutzbar wurden). In der Folge brachten viele Pharmafirmen eine Vielzahl von unterschiedlich veränderten Östrogen-DERIVATEN und Progesteron-DERIVATEN (die dann Gestagene genannt wurden) auf den Markt.
Die in den 60 er Jahren beginnende Welle der Euphorie über die positiven Wirkungen von Hormonen (Studie über die Wirkungen der HET des Instituts für Pharmakologie der Johannes Gutenberg Universität, Mainz) wurde erstmals in den siebziger Jahren durch Beobachtungen einer krebsfördernden Wirkung von synthetisch modifizierten Östogen-DERIVATEN gestört. Bald glaubte man in der zusätzlichen Gabe von synthetisch modifizierten Progesteron-DERIVATEN die Lösung gefunden zu haben und die darauf erneut einsetzende Begeisterung reichte bis weit in die neunziger Jahre.
In mehreren groß angelegten Studien (u.a.: Million women study und NHS = Nurses Health Study: Grodstein, F., et al.: N. Engl. J. Med.1996, 335, 453) sollte eigentlich der Segen der HormonErsatzTherapie HET belegt werden. Leider stellte sich in den Studien heraus, dass Frauen unter der durchgeführten standardisierten Hormon Ersatz= Replacement Therapie „HRT“ mit synthetisch modifizierten Hormon-DERIVATEN häufiger Krebs (Karzinome) entwickelten. Ausserdem kam es häufiger zu Erkrankungen des Herzkreislaufsystems und häufiger zu Schlaganfällen und Thrombembolien.
Dieses Studienergebnis war für naturheilkundlich denkende Ärzte keine Überraschung, hatte doch die Studie mehrere gravierende Fehler:
- Es wurden keine Hormonbestimmungen vor Therapiebeginn durchgeführt
- Alle Frauen erhielten die gleiche (hohe) Medikation (Dosis)
- Es wurden synthetisch modifizierte Hormon-DERIVATE verabreicht…
Wie die Studie (leider) zeigte, war das also nicht der richtige Weg. Eine solchermaßen durchgeführte Hormonsubstitution (Hormon-Ersatz-Therapie) mit VERÄNDERTEN (semi-synthetischen oder synthetischen) Hormon-DERIVATEN bedeutet einen nicht akzeptablen Anstieg von Gefahren für die Gesundheit. Aber es war der einzige bekannte Weg, die Hormone bioverfügbar zu machen – was also tun?
Nach einem ersten Schock über katastrophalen Ergebnisse der Studien sehen die frauenheilkundlichen Fachgesellschaften die Vor- und Nachteile der üblichen Hormonersatztherapie inzwischen differenzierter.
Die heute gültigen allgemeinen Empfehlung der Fachgesellschaften (von 2014, erneuert 2020) zur HET, hier ein Auszug:
- „HET ist die wirksamste Behandlung bei typischen Wechseljahresbeschwerden, wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Rückbildung des Genitales etc“
- „Hilft gut gegen Osteoporose und wohl auch gut zur Reduzierung des Herzinfarktrisikos, gleichzeitig steigt aber das Risiko für Schlaganfälle und venöse Thrombosen…“
- „Hormone sollen nur in der niedrigst möglichen Dosis verordnet werden“
- „Es soll möglichst vor dem 60 Lebensjahr mit der HET zu begonnen werden, weil dann in der Abwägung der Nutzen das Risiko meist überwiegt“
- „Eine vermehrtes Auftreten von Brustkrebs kann nicht ausgeschlossen werden“
- …
Aber was heisst das konkret? Auch Frauenärzte können mit dieser üblichen Empfehlung “einer strengen Indikationsstellung” wenig anfangen. Denn entweder eine Frau braucht Hormone, dann sollten diese auch in der medizinisch notwendigen Einnahmedauer gegeben werden! Oder die Hormone sind unnötig oder sogar gefährlich (krebserzeugend!) – und dann darf man diese natürlich überhaupt nicht verordnen.
Manche Frau wundert sich: Sollten gar wirtschaftliche Interessen der Industrie auch in die Empfehlungen der Fachgesellschaften hineinspielen? Ist dieser Gedanke ganz abwegig? Der Einflußnahme der Pharmaindustrie auf das Verschreibungsverhalten von Ärzten ist erheblich: „Ist ein Geschenk immer nur ein Geschenk?“ bzw „Märchen aus 1001 Nacht“ (Arabian Nights –1001 tales of how pharmaceutical companies cater to the material needs of doctors: Case report) … so die provokativen Überschriften entsprechender Veröffentlichungen im JAMA (2003) bzw im BMJ (2000). Das ist keineswegs auf die USA beschränkt: nach einem Artikel im Deutschen Ärzteblatt (2005) wird immerhin jede zweite gynäkologische Fortbildung durch die Industrie finanziert!
Übrigens: Haben sie sich noch nie gefragt, warum bei Frauenärzten normalerweise so gut wie nie der Spiegel der Hormone gemessen wird, aber dennoch ALLEN Patientinnen die GLEICHE Hormon-DOSIS verordnet wird? Das ist fast so ähnlich, wie allen Diabetikern (Zuckerkranken) die gleiche Insulindosis zu geben – ohne vorherige Messung! Ein Grund liegt vielleicht auch darin, dass synthetische HormonDERIVATE in den üblichen Labormessungen gar nicht nachgewiesen werden können und die Hormon-Blutspiegel vermindern – und nicht wie erwartet erhöhen!
Zudem sind in den üblichen Labortestkits die synthetischen und semisynthetischen Hormone (also die von der Industrie eingesetzten Hormon-ähnlichen Substanzen) GAR NICHT NACHWEISBAR! Das heisst, eine Frau die die Pille nimmt oder eine HET zur Behandlung der Wechseljahre hat so gut wie KEINE NACHWEISBAREN HORMONE im Blut – die nachweisbaren Spiegel der Hormone sinken also, obwohl die Wirkungen deutlich zu spüren sind!
Man kann also die Therapie mit synthetischen Hormonen auch nicht durch Anstieg des Spiegels kontrollieren!
Bei einer Behandlung mit den originalen (unveränderten) natürlichen human-identischen Hormonen kann man aber sehr wohl eine Verbesserung der entsprechenden Spiegel im Blut messen!
Und genau das machen wir auch regelmäßig – wir messen die Blutspiegel: um den Therapieerfolg zu kontrollieren und um die Dosis an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Grundsätzlich werden also vor Therapie und dann in der Folge regelmäßig die entsprechende Spiegel bestimmt – die weitere Therapie erfolgt nur unter weiteren regelmäßigen Kontrollen (und laufender Dosisanpassung!
Was ist also konkret zu tun, um Schaden zu vermeiden?
Wir behandeln unsere Patienten nach der Methode von Dr. med. Volker Rimkus. Abgesehen davon, dass Dr. Rimkus sich bald 30 Jahren intensiv mit der Therapie mit natürlichen Hormonen beschäftigt hat (er ist auch Erstbeschreiber der Östrogentherapie beim Mann), ist seine Methode von den Ergebnissen am überzeugendsten.
Wie gehen wir vor?
1. LABOR: Zunächst bestimmen wir zur Übersicht und Kontrolle die aktuellen Hormonwerte im Blut. Sofern eine Frau noch ihre Regelblutung hat, wird die Blutabnahme um den 21. Tag (zwischen dem 19. und 25. Tag) durchgeführt – gezählt nach dem Beginn der Blutung. Bei diffizilen Untersuchungen werden gelegentlich auch andere Intervalle verwendet.
Es werden bestimmt:
– Progesteron
– Östradiol (E2)
– FSH
– Vitamin D3 (25-OH Cholecalziferol)
Bei Männern: zusätzlich
– PSA (dafür wird FSH weg gelassen)
Bei bestimmen Fragestellungen bestimmen wir noch zusätzlich
– Testosteron (zB bei vermehrtem Haarausfall, ausgeprägtem Libidoverlust, Potenzprobleme etc)
– DHEA
– Anti-Müller-Hormon (Kinderwunsch)
– weitere Hormone wie zB Schilddrüsen-Hormone, Stress-Hormone, Neurotransmitter (Serotonin, Melatonin, etc)…
2.THERAPIE: AUFFÜLLEN DES MANGELS Wenn sich Mangelzustände zeigen, wird genau dieser Mangel (und nur dieser) ergänzt. Das unterscheidet sich wesentlich vom üblichen Vorgehen, bei dem in der Regel keine Hormonwerte bestimmt werden. Die Entscheidung ob ein Mangel vorliegt, orientiert sich immer zuerst an den Symptomen des Patienten. Dazu klären wir den aktuellen Hormonspiegel im Blut. Wenn die aktuellen Symptome und der Blutspiegel einen Mangel belegen, dann werden Hormonkapseln über ein individuelles Rezept in einer speziell qualifizierten Apotheke hergestellt, genau nach den persönlichen Notwendigkeiten. Als Inhaltsstoffe werden ausschliesslich naturidentische Hormone verwendet (siehe Punkt 3), die mit etwas Zink und Kupfer zur besseren Bioverfügbarkeit ergänzt werden.
Grundlage der Verordnung sind die Ergebnisse der Forschungen von Dr. med. Volker Rimkus.
Alle drei Monate wird der Blutspiegel kontrolliert, bis sich die Werte für mindestens ein halbes Jahr im Zielkorridor befinden.
3. Wir verordnen ausschliesslich natürliche, den menschlichen Hormonen exakt identische Hormone = HUMAN-identische Hormone, also KEINE Hormone aus Pferdeurin (Equilin) und KEINE synthetischen Hormone. Zur Herstellung der fehlenden Hormone eignet sich als natürliches Ausgangsmaterial am Besten das Diosgenin aus der Yamswurzel, was nach einem bestimmten Verfahren („Marker Prozess“) in Progesteron umgewandelt wird.
Wir verwenden also NICHT den direkten Extrakt aus der Yamswurzel, genauso wenig wie wir den direkten Extrakt aus Soya verwenden. Warum nicht? Die genannten Pflanzen enthalten zwar minimale Spuren von Progesteron (und andere Hormone), aber das genügt nicht für eine gezielte Therapie, es müssten Unmengen eingenommen werden. Aus der Yamswurzel (bzw. aus Soya) wird ein Extrakt gewonnen. Dieser Extrakt enthält DIOSGENIN. Dieses Diosgenin wird nun durch das „Russel-Marker-Verfahren“ zum Progesteron umgebaut. Das auf diese Weise hergestellte Progesteron ist identisch mit dem Progesteron, welches der menschliche Körper bildet. Deshalb „human-identisches“ Progesteron. Hier sehen Sie die Strukturformel:
In der Grafik kann man erkennen, dass das aus Diosgenin gewonnene Progesteron identisch ist mit dem natürlichen menschlichen humanen Progesteron (das auf natürlichem Weg aus Cholesterin entsteht).
Dieses human-identische Progesteron kann der Körper dann weiter verstoffwechseln „umwandeln“ in:
– Östrogen
Und – über weitere Zwischenschritte – erfolgt aus Progesteron (!) die Synthese von:
– Testosteron (männliches Hormon, gibt Dynamik, ist wichtig für die Libido, Grundlage für Muskelwachstum). Damit werden auch viele Veränderungen klar, die in den Wechseljahren plötzlich auftreten, wenn über einen Progesteronmangel auch das Testosteron weniger wird.
– Cortisol (Stresshormon). Das ist unter anderem verantwortlich dafür, dass viele Frauen in den Wechseljahren „dünnhäutiger“ werden, weniger Stress ertragen können.
– Aldosteron (zur Regulierung des Wasserhaushaltes und damit von Blutdruck und Herzbelastung). Viele Frauen (und auch Männer) verändern Ihre Figur mit den Wechseljahren, u. a. durch die Einlagerung von Wasser. Das Gewicht steigt, die Figur der Matrone entsteht. Die Gefahr von Herzerkrankungen und Schlaganfall steigt.
Zudem hat Progesteron übergeordnete Wirkungen in den Stoffwechsel: es sensibilisiert die Körperzellen für die Schilddrüsenhormone (also verbessert sich die Verbrennung, man nimmt im Schlaf ab!) und die Wirkung von Insulin wird besser. Auch das führt zu einem besseren Stoffwechsel und verringert die Wahrscheinlichkeit für Zuckerkrankheit.
Die natürliche weitere Verstoffwechselung (Umwandlungsfähigkeit) der Hormone ist die Ursache für die vielen günstigen Wirkungen des Progesterons.
NEBENWIRKUNGEN?
Bei einer „Therapie“ (wir machen ja eigentlich keine „Therapie“ – sondern ergänzen nur das, wovon der Körper zuwenig herstellt) mit natur-identischem Progesteron und Östradiol werden langfristig KEINE Nebenwirkungen auftreten können- es wird ja nur ergänzt, was zuwenig ist – wie sollen da Nebenwirkungen entstehen?
Oder positiv gesprochen: die Ursache für die unglaublich breite Wirkung der HormonErgänzung (Substitution) ist das „Wiederaufüllen“ des natürlichen Spiegels, manche sprechen gar von „Jungbrunnen“.
Synthetische Hormone können zwar an den Rezeptor andocken und teilweise auch eine hormonähnliche Wirkung auslösen, aber meist wird damit der Rezeptor blockiert. Insbesondere können aber synthetische Hormone nicht in der natürlichen Weise weiter verstoffwechselt werden – also in andere Hormone umgewandelt werden, was zu einem vielfachen Mangel an Hormonwirkungen führt. Synthetische Hormone sind ja nicht das natürliche Hormon, sondern ein verändertes oder synthetisches Produkt. Genau diese normalerweise stattfindende weitere Umwandlung der Hormone (insbesondere des Progesterons) ist aber die Ursache für die umfangreichen günstigen Wirkungen, die Progesteron im menschlichen Organismus hat!
Und genau das ist auch der Grund für die vielen schlechten Ergebnisse in wissenschaftlichen Studien bei der Untersuchung von synthetischen Hormonen. Diese wirken eben nur so ähnlich und nicht genau so, wie es die Natur in Jahrmillionen entwickelt hat.
Hier haben wir natürlich ein Problem mit den vielen wissenschaftlichen Studien zu Progesteron, Östrogen und anderen Hormonen. Nachdem solche Studien sehr teuer sind, müssen diese durch die Industrie finanziert werden. Das macht man natürlich nur mit Produkten, für die man exklusive Rechte eintragen kann und für natürliche Hormone kann man das naturgemäß nicht.
Also werden nur veränderte Naturhormone (wie z. B. das Equlin aus Pferdeurin: Handelsname: Presomen) oder synthetische Hormone wissenschaftlich untersucht, weil die Hersteller dieser Hormonprodukte nur die Studien für Ihre Produkte finanzieren. Das ist nicht unseriös, sondern wirtschaftlich sehr gut verständlich. Allerdings gibt es in der Konsequenz demnach leider keine wissenschaftlichen Studien mit naturidentischem Hormon, weil das niemand finanziert. Hier wäre natürlich ganz dringend die universitären Forschung gefragt!
Jede Frau die lange genug lebt, kommt irgendwann in die Wechseljahre (übrigens gilt das in ähnlicher Form auch für Männer).
Weltweit benötigt eine enorm große Zahl von Menschen Hormone, es ist ein Milliarden-Markt! Damit wird sehr gut verständlich, dass die Industrie Produkte für diesen Markt entwickelt. Natürlich mit dem Ziel, die entsprechenden Produkte zu verkaufen.
Um eine Aufklärung der interessierten Bevölkerung zu erreichen, haben wir (Dr. med. Volker Rimkus und ich) zusammen das HORMON-NETZWERK gegründet.
Sie können dazu weitere Informationen erhalten, wenn Sie auf den Link klicken. Das HormonNetzwerk bietet auch Aus- und Fortbildungen an, wir veranstalten auch Tagungen zum gegenseitigen Austausch. Dem Hormon- Netzwerk können sich alle anschliessen: Ärzte, Therapeuten, Psychologen, Heilpraktiker und Laien.
Fazit:
Grundsätzlich ist es immer die Entscheidung eines jeden individuellen Menschen, ob jemand Hormone möchte – oder nicht.
Die Entscheidung für eine Therapie mit natürlichen Hormonen erfordert die Abwägung vieler Aspekte. Wir beraten und informieren so gut wie möglich, damit jeder Patient dies selbst entscheiden kann!
Allerdings sind die Informationen nicht so leicht zu bekommen. Das wurde weiter oben im Text erläutert.
Natürliche Hormone sind natürlich kein „Jungbrunnen“ und auch kein „Zauber-Allheil-Mittel“.
ABER:
Die allermeisten der weit verbreiteten Beschwerden der Wechseljahre gehen auf hormonelle Mangelerscheinungen zurück.
Die übliche Behandlung mit synthetischen Hormon-DERIVATEN ist nachweislich mit der Gefahr von erheblichen Nebenwirkungen verbunden (z.B. Krebsrisiko) und oft ohne nachhalige Verbesserung des Befindens.
Im Unterschied dazu sind die weitreichenden und anhaltenden Wirkungen einer Therapie mit individuell dosierten human-identischen Hormonen wirklich verblüffend.
Die Maxime dabei: nicht schaden!
Wenn die individuelle Lebensqualität spürbar eingeschränkt ist und ein natürlicher „gesunder“ Weg über Jahrzehnte bewährt ist, Hormone auf natürliche und gesunde Weise wieder aufzufüllen und damit die Lebensqualität wieder herzustellen, dann ist das für viele Menschen eine gute Möglichkeit.
Wenn Sie sich über Ihre persönlichen Hormonwerte und die Möglichkeiten der Behandlung konkret informieren möchten, dann rufen sie einfach an und machen einen Termin aus!
Alles Gute!
Dr. Dr. med. Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich bin 45 Jahre alt und habe nach Absetzen der Pille vor ca. 4 Monaten extreme Regelschmerzen (4 Tage wehenartige Schmerzen), die ich früher nicht kannte. Die Regelblutung ist entsprechend stark. Nachdem mir mein Gynäkologe gleich zur Entfernung der Gebärmutter riet habe ich mich in die Materie Wechseljahre eingelesen. Nach der Lektüre von Dr. Rimkus und B. Rosenshein war ich jetzt bei einem Gynäkologen aus der „alten“ Rimkusliste. Dieser riet mir zur Hormonspirale. Auf meine Frage, dass ich doch wahrscheinlich in den Wechseljahren sei, meinte dieser: “ Die meisten Frauen seien dies erst mit 52 Jahren“(!?). Dann verordneter er mir bis zum evt. Einsetzen einer Spiral noch Utorgest. Eine Hormonspiegelmessung ist nicht gemacht worden. Ich würde lieber wie bei Frau Rosenhein empfohlen erst die Werte messen lassen, bevor ich irgendeine Dosierung einnehme, von der der verordnende Arzt sagte er glaube nicht an eine kurzfristige Linderung meiner Beschwerden. Ab wann (Alter) setzt eine klassische Rimkusbehandlung an? Liege ich richtig, dass die Rimkus-Methode dasselbe meint wie B. Rosenshein in „Wechseljahre- nein danke“? E. B.
Sehr geehrte Elfriede,
ja, Sie haben natürlich ganz recht. Das ist NICHT die Methode RIMKUS (R)! Wir würden IMMER die Spiegel im Blut bestimmen. Und ob man sagen kann, 52 Jahre ist das Alter, in dem meist die Wechseljahre beginnen, da hab ich ganz andere Erfahrungen und Messwerte!
Das ist ja das schöne an der Methode Rimkus: wir brauchen nicht zu raten, wir können den tatsächlichen Spiegel und damit den wirklichen Zustand bestimmen!)- kein „Herumtasten im Nebel“, sondern klare Angaben…
Und Utrogest und eine Hormonspirale entsprechen ebenfalls nicht unseren Grundregeln (leicht nachzulesen auf unserer Seite http://www.hormon-netzwerk.de/formulare).
Nun, wie macht man es richtig?
a) Grundkurs besuchen (für Ihren Arzt). Der nächste Grundkurs findet statt im Rahmen des Seminar-Kongress am 24.11.2012 im Künstlerhaus in München (Näheres unter: http://www.hormon-netzwerk.de)
b) Grundregeln befolgen (siehe oben) zusammengefasst: IMMER Blutspiegel messen (Progesteron, Östradiol und FSH), ergänzen nur was nötig ist – und nur mit natur-identischem Hormon in Kapseln (nicht mit Cremes), KEINE zusätzlichen anderen hormonhaltigen Medikamente/ Präparate (wie zB Hormonspirale oder Nuva-Ring)…
ALSO: die klassische Rimkusbehandlung kennt KEIN spezielles Alter, sondern es werden die Homron-Spiegel im Blut bestimmt und zusammen mit den Symptomen wird dann mit Ihnen gemeinsam entschieden, ob eine Ergänzung mit naturidentischen Hormonen nötig ist.
P.S: noch in dieser Woche kommt die Liste mit den Therapeuten ins Netz, die sich verpflichtet haben, den „Grundsätzen nach Rimkus“ zu folgen.
Herzlichen Gruß!
Dr. Thomas Beck
Dr Beck
hallo dr.beck, ich bin 42 jahre alt und meine beschwerden fingen vor 2 jahren an.d.h.schlafstörung,angst panik attacken,herzstolpern,bauchkrämpfe vor der periode mit hin zum schwindel und erbrechen.meine schilddrüsenhorone sind in ordnung,und ansonstem bin ich auch organisch gesund.habe auch alle bücher von dr rimkus gelesen,wohne in hannover da findet man leider keinen arzt der nach rimkus praktiziert.wie gesagt habe auch meine hormonwerte testen lassen zwischen dem19-22 zyklustag.aber keine diagnose.bin mit meinem latein am ende,vlt können sie mir ja weiter helfen.l.g. H.K.
Liebe Frau H.K.
Das sind sehr unschöne Beschwerden, die Sie da schildern. Sie befinden sich sozusagen in „guter Gesellschaft“, viele Hormon-Patientinnen berichten Ähnliches.
Gut, daß Sie die Schilddrüse haben klären lassen. Die Bücher von Dr. Rimkus geben eine sehr gute Einführung in die Methode. Da wissen Sie jetzt wohl schon mehr, als mancher Frauenarzt!
Ich kann Ihnen praktisch anbieten, daß Sie die wichtigsten Hormone bestimmen lassen bzw. mir Ihre Werte zusenden und wir dann zusammen daraus die richtige Therapie für Sie zusammenstellen.
Wir werden dann auch überlegen, welche Ihrer Symptome sich wohl auf die hormonelle Situation zurückführen lassen und ob es vielleicht noch andere Ursachen geben könnte, die wir dann ggf versuchen auszuschliessen.
Dazu müssten Sie allerdings zumindest einmal in meine Praxis kommen – oder in die Praxis eines anderen „RimkusArztes“, weil eine Behandlung oder ärztliche Beratung ohne persönlichen Arzt- Patientenkontakt auch rechtlich nicht zulässig ist. Meine Praxis ist in München direkt am Hauptbahnhof, keine 250 Meter.
Das Weitere könnten wir dann auch per mail/ Telefon/ Fax machen. Ein oder zweimal im Jahr komme ich nach Bremen (nächstes Mal im Mai oder Juni 2012), sodaß auch dort eine punktuelle weitere Betreuung möglich wäre. Vielleicht ist aber die Verbindung nach Baden- Baden für Sie einfacher, dann können Sie auch gern für Baden- Baden einen Termin ausmachen.
Desweiteren baue ich ja gerade mit Dr. Rimkus das Hormon-Netzwerk auf und ich glaube schon, daß mittelfristig auch ein Kollege aus Hannover zum Netzwerk dazustösst, der Sie dann zukünftig vor Ort betreuuen würde.
Mit freundlichen Grüßen!
Dr. Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich bin 55 Jahre alt, nehme seit ca. 20 Jahren die Pille (Diane) und habe in der Pillenpause noch eine Regelblutung. Beim Absetzen der Pille vor ca. 1 Jahr kam meine bereits aus jüngeren Jahren bekannte Akne wieder zum Vorschein, sodass ich erneut mit der Pille begann. Mein Hausarzt riet mir, bis zum Ausbleiben der Blutungen weiter die Pille zu nehmen und dann auf Hormone umzustellen. Seine Begründungen hierzu – Aufhalten von Alterungserscheinungen, Vermeidung eines „Hormonloches“ etc. erscheinen mir logisch und sinnvoll. Sehen Sie dies ähnlich? Im voraus besten Dank.
Karin H.
Hallo Karin H.
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Sie beschreiben ein häufiges Problem.
Aus unserer Sicht ist es eine sehr gute Entscheidung die Pille nicht weiter einzunehmen. Wenn Sie die Pille weglassen, haben Sie natürlich die darin enthaltenen hormonähnlichen Substanzen auch nicht mehr, was viele Frauen sehr unangenehm spüren- fast wie einen „Entzug“.
Hier kann mit den naturidentischen Hormonen sehr schön diese Lücke geschlossen werden, ohne all die Nebenwirkungen der synthetischen Hormone.
Insofern war die Empfehlung Ihres Frauenarztes von der Richtung her sinnvoll (Aufhalten der Alterungserscheinungen, „Hormonloch“…) allerdings ist die Behandlung mit naturidentischen Hormonen eleganter und der natürliche Weg.
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
vielen herzlichen Dank für Ihre ausführliche Erklärung! Ich habs verstanden und bin beruhigt ;o)
Gut, dass es Sie gibt und Sie vor allem die Geduld haben uns „Laien“ immer wieder Erklärungen zu bieten. Solche Männer braucht die Frau ;o)
Machen Sie weiter so!
Herzlichst
Annelie B.
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
seit kurzer Zeit behandle ich meine massiven WJ-Beschwerden mit den Rimkus-Kapseln. Ich habe beide Rimkus-Bücher gelesen, die mich zu dieser Behandlung überzeugt haben.
Nun ist mir ein Buch in die Hände gefallen von Dr. M. Platt – Titel: Die Hormonrevolution. Darin vertritt auch H. Platt die Überzeugung, dass allein die Behandlung mit naturidentischen Hormonen die Richtige ist. Was mich allerdings nun sehr irritiert u. beunruhigt hat ist folgender Abschnitt aus dem Buch – ich zitiere:
„Bioidentische Hormone, die ORAL eingenommen werden, werden in der Leber in andere Hormone umgewandelt. Deshalb ist die transdermale Verabreichungsform von bioident. Hormonen die günstigste, denn dadurch werden die Hormone direkt und ohne Umweg vom Blut aufgenommen.“
Er ist außerdem der Meinung, dass Progesteron das einzige Hormon sei, das ersetzt werden müsse.
Nun bin ich derart verunsichert, dass ich mich heute an Sie wende u. um eine erklärende Antwort bitte. Sie würden mir damit sehr helfen!
Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Antwort!
Herzliche Grüße von
Annelie B.
Sehr geehrte Annelie B.
schönen Dank, daß Sie uns an Ihren Erfahrungen teilhaben lassen!
Dr. Rimkus ist der Begründer einer Form der Behandlung mit naturidentischen Hormonen, die sich in meiner Erfahrung und in der Erfahrung von vielen anderen Kollegen als überlegen herausgestellt hat. Warum ist das so? Oder andersherum gefragt: Was unterscheidet die Behandlung nach Rimkus von den anderen Behandlungen und damit auch von der Behandlung nach Platt?
1.) Die Auseinandersetzung Kapseln oder Creme beschäftigt die Behandler mit naturidentischen Hormonen schon seit langem!
Das Besondere ist die Behandlung mit Kapseln (und eben nicht mit Cremes). Die immer wieder erhobenen Einwände gegen die Behandlung mit Kapseln gehen auf ein grundlegendes Missverständnis zurück, zudem ich bereits nehrmals in den „Fragen“ Stellung genommen habe.
Deshalb hier nur ganz knapp: es wird immer wieder berichtet – auch von Dr Platt, den ich ansonsten sehr schätze, daß es einen sogenannten „first-pass-effect gäbe. Darunter versteht man, daß im Blut gelöste Stoffe beim Durchgang durch die Leber (sozusagen beim „passieren“) abgebaut werden und damit keine Wirkung auf den Körper mehr entfalten. Das ist sinnvoll, wenn zuviel im arteriellen Blut zirkuliert und der Überschuß venös zur Leber zurück transportiert wird und dort abgebaut wird. Für so aufwändige Produkte wie Hormone wäre es aber doch sehr seltsam, wenn der Körper es erst herstellt und dann gleich wieder abbaut! Das kann also so nicht stimmen – und es stimmt auch nicht: Wenn Hormone gebildet werden oder die Kapseln über den Mund aufgenommen werden, dann gibt es ZWEI Transportwege: den einen (bereits besprochenen) über das Blut – und den anderen (noch nicht erwähnt) über die LYMPHE! Und um diesen Weg geht es besonders bei der Einnahme von Kapseln.
Sie werden schon bemerkt haben, daß die Hormone grundsätzlich in mikronisiertem Öl verkapselt werden. Und das hat seinen guten Grund! Weil: die fettlöslichen Stoffe bei der Aufnahme in den Magen und Dünndarm in die Lymphbahn aufgenommen werden. Im Magen- Darmgebiet wird dieses spezielle Geflecht der Lymphbahnen „CHYLUS“ genannt (wobei die genauen Regionen etwas unterschiedlich genau benannt werden).
Für uns ist in diesem Zusammenhang jedenfalls wichtig, daß die in Öl mikroniserten Hormone großteils in den Chylus aufgenommen werden (und deshalb erst gar nicht die Passage bis in die Leber antreten). Der Chylus bringt die Hormone aus Magen und Verdauungstrakt zum ductus thoracicus („Milchbrustgang“) in den linken Venenwinkel und wird von dort aus werden die Hormone in den ganzen Körper verteilt!
Fazit: Insofern hat Platt und alle anderen Kollegen die vom „first-pass-effekt“ reden und deshalb zB Hormon-Cremes empfehlen, die anatomischen Grundlagen nicht genügend berücksichtigt, obwohl er (Platt) bei seinen anderen Ausführungen aus unserer Sicht ganz richtig liegt!
Zudem zeigt die Praxis, daß viele Patientinnen trotz laufender Erhöhung der Konzentration in der Creme keinen ausreichenden Spiegel im Blut erreichen und bei Umstellung auf Kapseln das ganz oft leicht uns schnell funktioniert. In der Praxis ist die Verabreichung von Kapseln in Bezug auf Wirksamkeit überlegen.
2. Immer wieder hört man auch „Progesteron ist gut, Östrogen ist böse“! oder auch „Hormone sind schädlich und machen Krebs!“
Das ist natürlich beides Quatsch! Der Körper würde nie ein dermaßen wichtige Hormone mit dem Aufwand herstellen, wenn das schädlich wäre! Gerade in der Zeit, wenn die Hormone natürlicherweise am höchsten sind, also zwischen 15 und 25 Jahren, ist der Mensch am gesündesten! Also sind diese beiden Hormone vielleicht sogar eine Art „Jungbrunnen“? Erst wenn diese abfallen, beginnen die Zipperlein und der Mensch beginnt zu „verfallen“…
Also wie ist es konkret mit Östrogen? Es gibt (mindestens) 3 verschiedene Östrogene, am wichtigsten ist das Östradiol (auch E2) genannt, welches für die meisten hier genannten Wirkungen zuständig ist.
Gerade der Abfall von Östrogen ist ja das Kennzeichen der Wechseljahre, mit Ihren sehr unangenehmen und teilweise schlimmen Symptomen. Östrogen (E2) ist zuständig für die Libido (Geschlechtslust), für die Straffheit der Haut (Hyaluron- und Kollagengehalt), Volumen und Straffheit der Brust, Einlagerung von Wasser, gute Stimmung etc. –
Und auf all das soll die Frau verzichten? Ein solcher Vorschlag kann nur von einem Mann kommen! Nein, natürlich hat Östrogen insbesondere auch für die äler werdende Frau eine enorme Bedeutung! Nicht zuletzt diese spürbaren positiven Wirkungen des Östrogens war die Ursache für den Siegeszug der Hormonersatztherapie für die Frau in den Wechseljahren!
Das Problem war die unkritische Verabreichung von sogenannten „Östrogenen“, die in Wirklichkeit KEINE echten Hormone waren (also von östrogenähnlichen Stoffen) OHNE MESSUNG des tatsächlichen Bedarfs! Das ist eigentlich in der Medizin vollkommen unverständlich: stellen Sie sich vor, man gäbe jedem Diabetiker die gleiche Menge Insulin- ohne Bestimmung des Bedarfs!
Ähnlich verhält es sich mit diesen Hormonen, man muß natürlich VORHER den Spiegel im Blut bestimmen und dann die Menge geben, die individuell benötigt wird. Und dann natürlich das „echte“ Hormon! Bis zum Wechsel produziert der Körper Östrogen immmer zusammen mit Progesteron und deshalb müssen immer beide Spiegel (Östrogen UND Progesteron) gemessen werden und es müssen bei einem Mangel auch jeweils beide Hormone gegeben werden!
FAZIT: Falls ein nachgewiesender Mangel besteht, empfehlen wir, genau diesen Mangel zu beheben (sowohl Östrogen als auch Progesteron) – und zwar mit dem „echten Stoff“ und nicht mit etwas nur „Ähnlichem“.
Wir lesen im Blut genau ab, was der Körper braucht – und genau das ergänzen wir – in einer Form, in der der Körper das auch selber macht – nämlich als einen Stoff, der über die Lymphbahnen aufgenommen und transportiert wird (also als Kapsel).
mfg
Dr Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Dr. Beck,
bin mit 40 in die Wechseljahre gekommen. Mittlerweile bin ich 51 kann ich noch behandelt werden??
Lozenges ist nicht nach Rimkus und Creme auch nicht so wurde es mir aber von einer Ärztin aus München empfohlen. Auf die Frage was „für“ eine Creme spricht meinte Sie, die Creme würde über den Tag verteilt sanfter wirken und die Lozenges bzw. Kapseln würde kurz und massiv und heftig wirken. Ich meinte, Rimkus sei dagegen, Sie meinte, Herr Rimkus sei schon alt eben nicht meht auf dem neusten Stand. Diese Aussagen haben mich total irritiert und unsicher gemacht. Zumal ich nicht vom Fach bin.
Da ist keine Vertrauensbasis mehr da. Ich habe auch schon mein Blut abgegeben. Wie soll ich weiter vorgehen? Ist ja auch eine Kostenfrage.
Für Ihre Antwort Besten Dank im Vorraus
MfG Barbara
Hallo Barbara
ich hoffe, Sie sind mir nicht böse, wenn ich auf meinen nachfolgenden Kommentar verweise, wo ich ausführlich Stellung genommen habe.
Ergänzend: die Lozenges (also Lutschtabletten) sind eine Möglichkeit auszuweichen, wenn der normale Weg über die Kapseln nicht mehr funktioniert (bei bestimmten Krankheiten). In der Regel ist die Kapsel aber besser. Warum wir von der Creme abraten, habe ich in meinem ausführlichen Kommentar dargestellt, in der Praxis sind die Ergebnisse mit der Kapseln einfach um Klassen besser.
Dass Rimkus „alt“ sei, ist relativ. Ich habe Ihn (mittlerweile Anfang 70) vor 10 Tagen persönlich bei einem Seminar in München erlebt und seine Vitalität hat manchen deutlich jüngeren Referenten weit in den Schatten gestellt- niemand hatte den Eindruck, er sei nicht mehr auf dem aktuellen Stand- im Gegenteil!
Aus meiner Sicht ist das also kein Argument und insbesondere für Dr Rimkus absolut unzutreffend, er ist bestens informiert und voller Elan!
Klar können Sie mit Anfang 50 Jahren noch behandelt werden! Aktuell ist mein ältester Patient mein Vater, den ich mit bald 83 Jahren mit naturidentischen Hormonen behandele. Das ist wirklich keine Frage des Alters! Natürlich reagiert ein älterer Körper vielleicht nicht so schnell und mancher hormonelle Weg ist vielleicht auch schon etwas „eingeschlafen“. Man braucht also mehr Geduld und wird nicht immer einen optimalen Spiegel erreichen können. Aber einen geduldigen Versuch mit etwas großzügigem Zeithorizont steht doch nichts entgegen!
Auf jeden Fall wäre es den Versuch wert!
mfg
Dr Beck
Ref: Kinderwunsch
Lieber Herr Dr. med. Beck!
Ihre Meinung ist gefragt.
Es besteht seit längerem Kinderwunsch (3 Jahre).
2 IUI & 2 IVF-Versuche scheiterten. – Spermiogramm ist einwandfrei –
Im Juni 2011 entschied ich mich für einen Speichel-Test: Laut Anleitung musste ich den Speichel-Test an diesen Tagen des Zyklus durchführen: ZT: 11. + ZT 21./22.
Zusammenfassung Speichel Hormon-Test-Zyklus: Tag 11.
1. Zyklushälfte
Estradiol: 3.60 pg/ml –Vergleichswert: 3.5 bis 4.5
Estriol: 1.40 pg/ml –Vergleichswert: 15-30
Testosteron: 93.30 pg/ml –Vergleichswert: 35-45
Zusammenfassung Speichel Hormon-Test-Zyklus: Tag 21.
2. Zyklushälfte
Estradiol: 2,80 pg/ml –Vergleichswert: 5 – 7
Progesteron: 111,30 pg/ml –Vergleichswert: 280 – 330
Deutlich ist zu sehen, das meine Werte sehr niedrig sind, um SS zu werden.
Vermerk zum Testosteron-Wert: Es wurde mir nicht mitgeteilt, dass GV den Testosterone-Wert bei einem Speichel-Test erhöht. Werde diesen aber trotzdem nochmals in einer Blutabnahme wiederholen.
Hinzu kommt, das ich zum ersten Mal in meinem Leben konfrontiert worden bin, dass meine Tage seit Wochen ausgeblieben ist.
Step 1: – Schwangerschaftstest durchgeführt am 08.11.2011
Ergebnis: –Negativ (keine Schwangerschaft)
Step 2: – Primulut N
LP: – 31.08.2011
Einnahmedauer: 10 Tage (08.11.-17.11.2011) –
– Pausieren! – Die Periode sollte innerhalb in 2/3 – 5 Tagen einsetzen, lt. ARZT!
Step 3: – Blutabnahme (basaler Hormonstatus), am 5. Zyklustag (Anweisung vom Gyn), möglichst morgens. =>“FSH, Prolaktin, Testestron und SHBG“
– Das Ziel: regelm. Zyklus, ES, E2+Gelbkörper-
hormon im Normbereich zu bringen =>SS –
Nach dem Sie meine Werte nun kennen, würde ich gern wissen, welche Dosierung sie verabreichen würden nach der Methode nach Dr. Rimkus.
Und warum wird bei ihnen eine Blutabnahme am 21. ZT durchgeführt, ob wohl klassisch jeder Gyn. dieses zwischen dem 2-5 ZT macht.
„Aus bleiben der Periode“ -Wie hätten sie das Problem gelöst nach Dr. Rimkus?
Bitte würden sie auch meine Email verwenden, bei ihrer Beantwortung.
Mfg, Briella
Sehr geehrte Frau Briella
unsere Methode ist die Methode nach Rimkus. Eine wesentliche Voraussetzung ist die Messung der Hormone im BLUT. Das hat viele Gründe, am wichtigsten ist die Verläßlichkeit und gute Erfahrung mit den Blutwerten: wir wissen, was wir messen. Zudem bestimmen wir in der Regel um den 21. Zyklustag (19-23 Tag) um den Zeitpunkt zu erfassen, an dem die Progesteronwerte möglichst hoch sind. Gelegentlich messen wir auch zusätzlich noch kurz vor dem Eisprung, dann können wir das Östradiolmaximum bestimmen.
Ein Ausbleiben der Regel kann viele Gründe haben, in Ihrem Fall wäre auch mein „Verdacht“, daß das mit der Behandlung zusammen hängen könnte (wenn eine Schwangerschaft ausgeschlossen ist).
Nun hatten Sie Speichelwerte bestimmen lassen, hierbei wird nur eine ganz bestimmte „Fraktion“ (also Teilmenge) der Hormone bestimmt, und wir wissen noch gar nicht so genau, welche Funktion genau diese Fraktion im Körper hat.
Fazit: unsere Therapie können wir NICHT mit Speichelwerten machen.
Unser Vorgehen ist wie folgt:
– Hormonbestimmung aus dem Blut zwischen 19. und 23. Zyklustag (gezählt ab dem ersten Tag der Blutung)
– Verordnung von HormonKapseln in individueller Dosierung (=Rimkus-Kapsel)
– Kontrolle nach 3 Monaten, bei laufender weiterer Einnahme(!)
Unser Ziel wäre eine Normalisierung Ihres Zyklus.
Eine Behandlung (also auch eine Verordnung von Medikamenten) kann aus vielen Gründen grundsätzlich nicht über das Internet erfolgen, deshalb wäre es schon erforderlich, daß Sie gelegentlich einmal einen Arzt aufsuchen, der in der Methode erfahren ist.
mfg
Dr Beck
sehr geehrter herr dr. thomas beck, bin durch zufall auf diese internetseite gestoßen, aus neugierde weil ich schon seit 3 jahren die Methode nach Rimkus anwende. am anfang nahm ich die kapseln, die nach einiger zeit übelkeit aufkommen ließen. daraufhin wurde uns von der receptura apotheke geraten auf lozenges umzusteigen. soweit mir bekannt ist bieten sie jetzt auch diese hormone als creme an? nun meine frage, sind denn die lozenges und die creme nicht zu empfehlen? ich bin vor ca. 3monaten auf die creme umgestiegen und meine werte wurden sehr schlecht sodass ich jetzt wieder die lozenges bestellt habe, die ich vorher ja bereits über 1jahr genommen hatte. mit denen habe ich die besten erfahrungen gemacht. ich nehme aber nach vorgabe früh zink und abend kupfer dazu. ich muß hier noch erwähnen das es sehr schwer ist im osten (ich wohne in dresden) einen passenden frauenarzt zu finden. nur nach sehr langer suche habe ich vor 3jahren eine frauenärztin gefunden die bereit war sich mit der rimkus methode zu befassen. aber wie in allem man lernt nie aus. für eine antwort wäre ich ihnen sehr dankbar.mfg. b.m.
Sehr geehrte Frau Beate,
nach meiner Erfahrung ist die Creme leider häufig nicht ausreichend wirksam, weil die Hormone natürliche Hautbarriere überwinden müssen. Zudem ist die Dosierung für viele Menschen schwierig. Sie haben ja selber erlebt, daß die Hormone in der Creme nicht ausreichend in Ihrem Blut angekommen sind.
Wir haben über Jahrzehnte sehr gute Ergebnisse mit den Kapseln gemacht, darin sind die Hormone in mikronisiertem Ölivenöl gelöst, zusammen mit Kupfer und Zink. Son können die Hormone direkt aus dem Magen und Dünndarm in das Lymphsystem aufgenommen werden und dann im gesamten Körper verteilt werden.
Wenn anfangs eine Übelkeit auftritt, dann vergeht das in der Regel nach einiger Zeit von selber, deswegen würde ich diese sehr bewährte Einnahmeform nicht aufgeben.
Wir wissen auch seitens des Netzwerks, daß es bisher leider sehr wenige Ärzte und Ärztinnen gibt, die diese Methode anwenden. Deswegen haben wir das Netzwerk gegründet und im Herbst 2012 werden wir eine Veranstaltung in München organisieren, bei der auch Ärzte sich entsprechend in der Methode fortbilden können.
Schauen Sie einfach von Zeit zu Zeit auf unsere Seite, wir werden die Informationen dort ständig aktualisieren.
Alles Gute!
mfg
Dr Beck
Siehe auch mein Kommentar vom 30.1.2012!
mfg
Dr Thomas Beck
Die Liste mit qualifizierten Rimkustherapeuten steht ab sofort (23.2.2012) im Netz.
http://www.hormon-netzwerk.de/therapeuten
Dr Beck
S.g.H. Dr. Beck,
ich bin ziemlich verunsichert. Nach der Blutentnahme
habe ich einen sehr niedrigen Progesteronspiegel,
der Östrogenspiegel ist sehr hoch (über dem Referenzbereich). Ich bat meine Ärztin, die bei Dr. Rimkus auf der Ärzteliste steht, um Behandlung nach der Rimkus Methode. Sie sagte mir, die Kosten müßte ich dann übernehmen, aber sie sagte mir nicht, was auf mich zukommt. Dann verschrieb sie mir Utrogestan. Ich möchte aber Progesteron ohne Nebenwirkungen, da ich große Probleme habe
betr. Wechseljahre – ich lebe eigentlich kaum noch,
total müde antriebslos, seitdem ich 35 bin, habe ich PMS. Wie komme ich nun an das von Dr. Rimkus
vorgeschlagene Präparat ?
Vieeln Dank Martina N.
Sehr geehrte Martina N.
das tut mir leid, da hatten Sie wirklich Pech.
Eigentlich sollten die Ärzte, die auf der Liste „Methode nach Rimkus“ stehen, auch wirklich die Methode nach Dr Rimkus anwenden. Und das bedeutet naturidentisches Progesteron und eben nicht Utrogestan…
Wie kann ich Ihnen jetzt weiterhelfen?
Vielleicht können Sie mir den Namen der Kollegin mitteilen und dann können wir intern nachfragen, warum Sie nicht wirklich die Originalmethode verwendet oder klären, was da schief gelaufen ist.
Nachdem eine Beratung über das Internet nicht zulässig ist, sollten Sie für Ihre weitere Behandlung einen Arzt finden, der Sie nach der Original Rimkus Methode behandelt. Vielleicht möchten Sie mich einmal kurz anrufen, falls Sie nicht zu weit weg wohnen, kann ich Ihnen auch einen Termin in meiner Ordination anbieten.
Grundsätzlich möchte ich hier nochmals betonen, daß die ORIGINAL METHODE RIMKUS beinhaltet, daß:
1.) Hormonwerte IM BLUT gemessen werden und zwar vor Behandlungbeginn und dann laufend alle 3 Monate weiter, bis ungefähr der Zielwert erreicht ist. Dann ungefähr halbjährliche Kontrollen.
2.) Ausschliesslich KAPSELN mit NATURIDENTISCHEN HORMONEN verordnet werden, die INDIVIDUELL für die persönlichen Bedürfnisse angefertigt werden (und natürlich keine Fertigprodukte mit synthetischen Hormonen oder hormonähnlichen Stoffen)
mfg
Dr Dr Thomas Beck
Lieber Herr Dr. Beck!
Ich nehme die Kapseln seid 2 Jahren, ich habe die Dosierung aus dem Buch von Herrn Dr. Rimkus entnommen.
Ich bin 59 Jahre alt, nehme die Tabletten durch, d.h. ohne Pause, ich habe nach wie vor häufig ein total trockenes rechtes Auge, die Dosierung der Kapseln beträgt.: Estradiol 1mg/Progesteron 100mg/Kupfer- gl.005mg/Zinkgl. 35mg.
Wenn ich jetzt einen neuen Hormonstatus machen lasse reicht der normale oder sollte ich für den Progesteronstatus einen Speicheltest machen.
Was raten sie mir?
Ich habe einen Arzt der mir die Rezepte verschreibt aber selbst nur künstliche Hormone bevorzugt.
Herzliche Grüsse Janina Grauert
Hallo Frau Grauert
Wie schön, daß Sie sich für die Rimkusmethode entschieden haben, die segensreichen Wirkungen sind vielfältig und nachhaltig.
Allerdings sind die Kapseln keine „Wunderpillen“ und können auch nicht das ewige gesunde Leben garantieren, es wird einfach („nur“) der Mangel dieser beiden wichtigsten Hormone ausgeglichen, von Östrogen und Progesteron.
Ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung nach Rimkus ist die Überprüfung der Spiegel der Hormone im Blut (Plasmaspiegel), weil wir so genau kontrollieren können, ob die Menge auch wirklich zu dem individuellen Bedarf des jeweiligen Menschen passt.
Die von Ihnen angegebene Dosierung ist „normal“, damit ist aber nicht gesagt, daß das auch wirklich für Sie passt.
ALSO: unbedingt die PlasmaSpiegel von Östradiol (=Östrogen), Progesteron und FSH messen lassen (bei weiterer Einnahme Ihrer Kapseln, ca. 2 Std. nach Einnahme) und danach können wir beurteilen, wie hoch Ihr tatsächlicher Bedarf ist.
Mit freundlichen Grüßen
Dr Thomas Beck
Hallo Hr.Dr.Beck !
ich wohne in Franken, und habe ihre Homepage über Umwege von der. Dr.Rimkus-Homepage entdeckt.
Ich habe eine Frage. Und zwar leide ich seit ca.1Jahr extrem unter PMS.Vor allem psychisch geht es mir ca 7. Tage vor der Regel sehr schlecht (Depr., Stimmungsschwank. usw). Ich bin regelrecht in diesn Tagen ausgehebelt. Habe noch zwei kl.Kinder, sodass mein Mann ab und zu frei nehmen muss wenn es mir so schlecht geht. Mein neuer Fa hat mir am 25 ZT Blut abgenommen. Hier meine Ergebnisse: Progesteron ist bei 1ng/ml, und Östradiol bei 38ng/ml. Leider habe ich die Referenzwerte nicht. Aber mein Fa meinte ich habe einen viel zu niedrigen Prog.Wert. Östradiol ist auch etwas zu niedrig aber nicht ungenügend im Moment. Ich solle es zunächst mit 1x tgl mit 2mg Chlormadinon versuchen ab 14 ZT und nach 12 Tagen dann absetzen. Aber das Präparat ist ja auch wieder nur ein synth. Gestagen
Ich habe nun schon viel gelesen über nat. Progesteron. Ich würde meinen Arzte gerne damit vertraut machen, und wüsste gerne welches Präparat ich nehmen kann. Soll ich mir eine 3%Progsteroncreme in der Apoth. anfertigen lassen.
oder kann ich auch Utrogest einnehmen ?
Ich wende mich an Sie, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß. Und ich hier in meiner Nähe einfach keinen komp. Arzt finde der mich mit nat.Hormonen behandelt. Evtl. würde mein Frauenarzt mir das auch verschreiben, da ich ihn schon vertraue und er offen für alternativen ist.
Ich danke Ihnen
Gruß
Können Sie mir eine Hilfestellung geben ?
Hallo Frau Christine
ja, das ist leider ein häufiger Verlauf, das verwundert und nicht.
Grundsätzlich war der erste Schritt ganz richtig, zunächst mal die Spiegel im Blut zu bestimmen
a) Östradiol (Östrogen)
b) FSH (als Maß für den tatsächlichen funktionellen Mangel an Östrogen- gewissermaßen der
„Östrogenhunger“)
c) Progesteron
Diese Werte zusammen geben uns ein Bild von den wichtigsten Hormonen.
Nachdem ich Sie nicht kenne und übers Internet natürlich keine medizinische Heilbehandlung- oder Heil- beratung geben darf, kann ich hier nun nur allgemein antworten:
wir gehen bei Frauen von folgenden optimalen Serumspiegels aus:
a) Östradiol 120-180
b) FSH 2-6
c) Progesteron 10-30
Wenn bei jemandem nun die Werte nicht in diesem Spektrum liegen, dann gehen wir von einem Hormonmangel aus.
Die Behandlung erfolgt ausschliesslich über KAPSELN, weil die Inhaltsstoffe nur so auch wirklich biov-erfügbar sind (also tatsächlich aufgenommen werden können), auch wenn immer wieder anderes behauptet wird…
Aus unserer Erfahrung wirken die Cremes einfach nicht hinlänglich. Das spricht nicht grundsätzlich für eine Wirkungslosigkeit der Hormone, es geht nur um die richtige Art der Verabreichung: nämlich als Kapsel.
Ich habe eine ganze Reihe Patientinnen aus Franken (bin selber Bamberger) aber auch aus Karlsruhe, Frankfurt etc.
U.U. könnten Sie ja einmal zu mir nach München kommen. Die Praxis ist direkt neben dem Hauptbahnhof in der Fußgängerzone. Die weitere Betreuung wäre dann im Anschluß durch Ihren Frauenarzt oder Hausarzt und durch mich per Telefon, Post, email möglich.
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Hr. Dr. Dr. Beck,
vielen Dank für Ihre klare Auskunft (vom 20.05.2011. Ich möchte Sie gerne noch fragen, wann die beste Zeit ist, um die Hormonwerte zu bestimmen (z. B. 1. oder 2. Zyklushälfte oder gibt es einen betimmten Tag im Zyklus, an welchem man das Blutbild machen lassen sollte? Wann bekommt man die aussagekräftigsten Werte?
Lieben Dank vorab für Ihre Antwort!
MfG
L. Neuner
Wir empfehlen sehr die Blutabnahme um den 21 Tag, gerechnet vom ersten Tag der Blutung.
Zu diesem Zeitpunkt ist das Progesteron am Höchsten und Östrogen ist auch noch relativ hoch.
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck, sehr geehrte Damen und Herren, ich bin 47 Jahre. Man hat mir vor 8 Jahren die Gebärmutter und auchdie Eierstöcke entfernt. Nach langen traurigen versuchen bei sehr starker Endomtriose schwanger zu werden und 5 Unterleibs OP`s war das nicht mehr aufzuhalten..Seitdem nehme ich das Medikament Estradiol 2 mg und hätten gerne ihre Meinung dazu gehört, über das Krebsrisiko etc.. Trotz der Hormone oder gerade deswegen vielleicht leide ich unter depressiven Stimmungen, starken Haarausfall,sehr trockener Haut, brüchige Nägel, Allergien die früher nie da waren…
Sehr geehrter Herr Dr. Dr. Beck,
sehr geehrte Damen und Herren,
seit 8 Jahren leide ich unter dem Prämenstruellen Syndrom (bei regulärem Monatszyklus). Symptome sind starke Müdigkeit, depressive Verstimmungen, Energielosigkeit/Abeschlagenheit, Rücken- u. /Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen u. a. auch in den Augen. Das alles jeden Monat 2 Wochen lang. Läßt sich hier mit naturidentischen Hormonen Abhilfe schaffen? Was hilft sonst? Schüßler-Salze? Auch PMS ist ein Tabu, über das nicht viel gesprochen wird. Haben Sie vorab herzlichen Dank für Ihre Antwort!
MfG
L. Neuner
Sehr geehrte Frau Neuner
ja, da haben Sie den Finger auf die Wunde gelegt: PMS ist wirklich ein großes Thema, das sehr wenig diskutiert wird.
Meine Antwort nur ganz knapp auf das Wesentliche beschränkt:
PMS tritt in der Regel in den Tagen vor der Monatsblutung auf und das ist genau die Zeit, in der die Hormone insbesondere aber das Progesteron abfallen.
Wenn wir diesem Gedanken folgen, dann ist es einen Versuch wert, diese Hormone entsprechend durch die RIMKUSKAPSEL anzuheben um zu beobachten, ob damit die PMS Symptome verschwinden.
Die Messung machen wir bei der Methode Rimkus IMMER aus dem BLUT, die Behandlung erfolgt mit individuell angefertigten KAPSELN und eben nicht mit Cremes.
Apotheken bevorzugen in Ihrer Empfehlung die Cremes, weil die meisten Apotheker Cremes selber herstellen können, die Anfertigung von Kapseln erfordert bestimmte maschinelle Vorrichtungen, diese sind teuer und rentieren sich nicht so schnell und sind deshalb in der Regel nicht vorhanden.
Nachdem also aus meiner Sicht wohl am ehesten der Abfall der Hormone die Ursache für Ihre Beschwerden ist, würde ich deren Werte bestimmen (zumindest also FSH, Östrogen (E2) und Progesteron) und dann – wenn erforderlich – mit der Rimkuskapsel behandeln.
mfg
Dr Dr Thomas Beck
Sg. Damen und Herren,
ich bin selbst Heilpraktikerin und 49 J. alt. Wohnort Landshut.
Ich suche für mich selbst einen naturheilkundlich orientierten Gynäkologen, der nach der Rimkus Methode arbeitet im Großraum München, idealerweise bei Landshut.
Können Sie mir helfen ?
Herzlichen Dank
Manuela Suttner
Sehr geehrte Frau Suttner
vielen Dank für ihre Anfrage. Wenn Sie auf die Seite http://www.hormon-netzwerk.de gehen, können Sie eine Liste von Therapeuten herunterladen, die von sich sagen, daß Sie nach der Methode Rimkus arbeiten. Ich kann dafür aber keine Gewähr übernehmen. Deshalb bitte immer kritisch nachfragen, ob wirklich mit Kapseln behandelt wird (nur für diese ist die Wirkung gesichert, Cremes wirken leider nicht richtig) und ob die Messung aus dem Blut erfolgt (und nicht aus dem Speichel-diese ist – trotz aller gegensätzlichen Beteuerungen – einfach nicht zuverlässig).
Eine grundsätzliche Behandlung mit naturidentischen Hormonen nach der Methode Rimkus führe ich auch selber in der Praxis durch, allerdings kann ich sie natürlich nicht als Frauenarzt behandeln, da ich das ja nicht bin.
Alles Gute, bei weiteren Fragen können Sie sich gern per email oder telefonisch an mich oder an die Praxis wenden!
Dr Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
Ich bin weiblich, 36 Jahre alt. Vor einigen Monaten schrieb ich Ihnen, wie sehr sich mein Gesundheitszustand nach Einsetzen der Hormonspirale verschlechtert hat. mittlerweile ist die Spirale seit einem halben Jahr entfernt, meine Beschwerden ( wechselnde Gelenkschmerzen, Muskelschwäche, starke Akne) aber leider nicht verbessert. Bei einem naturheilkundlich orientierten Arzt ließ ich meinen Hormonstatus mittels Blutabnahme durch ein Speziallabor bestimmen, was ergab, dass weder mein Progesteron-, noch mein Testosteronwert im messbaren Bereich lagen, beides lag bei nahezu Null. Auch mein DHEA- Wert ist pathologisch unter dem Wert einer 90jährigen. Daraufhin diagnostizierte der Arzt eine Nebenniereninsuffizienz und schlug vor, Pregnenolon und DHEA zu substituieren. ich selbst möchte aber lieber Progesteron zuführen, weil ich in dessen Mangel all meine Probleme begründet sehe. Meine Gynäkologin hat nun einen neuen Hormonstatus gemacht (sowohl 1. als auch 2.Zyklushälfte) und nun wäre meine Frage, ob Ich Ihnen meine Werte vorab zusenden dürfte, damit ich bei Ihnen persönlich nur einen Termin benötige, weil ich von Ihren Standorten mehrere Hundert Kilometer entfernt wohne. Über baldige kompetente Hilfe wäre ich sehr dankbar, da sich keiner in meinem Umfeld wirklich mit Bioidentischen Hormonen auskennt oder sich eine Behandlung zutraut.
Vielen Dank und herzliche Grüsse
Hallo Melanie
das ist eine schlechte Situation und wir müssen überlegen, wie wir das wieder hinbekommen. Sie können mir gern Ihre Unterlagen vorab zuschicken, allerdings kann ich Ihren Fall erst bearbeiten, wenn Sie meine Patientin geworden sind – und das geschieht durch den persönlichen Arzt – Patienten – Kontakt.
Wenn Sie nach Entfernung der Hormonspirale vermehrt Zeichen eines Hormonmangels entwickeln, dann zeigt das doch sehr eindrücklich, daß Ihre Beschwerden auch tatsächlich vom Hormonmangel herrühren. Insofern wird die Behandlung mit RimkusHormonen sehr wahrscheinlich günstig für Sie sein. Das würde ich also als Erstes ausprobieren.
Falls nach richtiger Einstellung der Hormone immer noch Symptome bestehen sollten, dann kann ja an die Therapie mit Prednenolon und andere Stoffe gedacht werden.
HG
Dr Thomas Beck
Sehr geehrter Dr. Beck,
seit April d. Jhrs. bekomme ich (52 Jahre) Progesteron 10 % und Estriol 2% nach einem Speicheltest transdermal verschrieben. Einige körperliche Beschwerden, wie z. B. heftige Muskelkrämpfe in verschiedenen Körperregionen sind fast verschwunden. Allerdings bleiben viele Wechseljahrsbeschwerden, wie z.B. Hitzewallungen bestehen. Daher möchte ich auf Rimkus-Kapseln wechseln.
Allerdings habe ich eine Olivenölallergie, d.h. , dass z.B. nach dem Genuss von Olivenöl im Salat nach ca. 3 bis 4 Stunden meine Zunge schmerzt und anschwillt. Meine Frage: Besteht die Hoffnung, dass mir das nach dem Nehmen einer Kapsel nicht passiert, weil die Zunge keinen direkten Kontakt mit Olivenöl haben wird oder die Menge in einer Kapsel nur sehr gering ist? Bei ganz geringen Mengen habe ich keine Probleme.
Viele Grüße und Danke
Kathrin
Hallo Kathrin
Sie beschreiben etwas, das leider viele erleben, die mit Hormon- Cremes behandelt werden: zunächst haben Sie eine Besserung und freuen sich sehr. Aber dann geht es nicht mehr weiter, viele Symptome bleiben und werden einfach nicht besser. Oft wird dann eine höher konzentrierte Creme verschrieben oder man trägt die Creme zweimal auf- leider bessert das die Situation kaum: es bleiben viele Symptome weiter bestehen.
Was läuft da falsch?
Mit Cremes kann eine gewisse Menge von Stoffen durch die Haut in den Körper transportiert werden. Die maximale Transportmenge hängt von vielen Faktoren ab, zB dem Aufbau der Creme, der Beschaffenheit der Haut usw… Deswegen kann auch nicht genau bestimmt werden, wie gut die Haut-Aufnahme eines bestimmten Stoffes bei einem bestimmten Menschen sein wird. Es kommen also tatsächlich Hormone durch die Haut in den Körper, aber nur in begrenzter Menge.
Die Haut ist ja eigentlich auch eine Schutzbarriere gegen fremde Stoffe und kein Aufnahmeorgan.
Deswegen kommt bei Beginn der Cremetherapie eine gewisse Menge der Hormone wirklich im Körper an. Wenn aber die maximale Transportmenge erreicht ist, dann geht der Hormonspiegel einfach nicht weiter hinauf.
Um das in Zahlen zu belegen: wir sehen unter Cremetherapie immer wieder, daß das Östradiol ansteigt in den Bereich von 30 bis 45 pg/ml. Frauen brauchen aber mindestens einen Östradiolwert von über 50pg/ml, damit die schlimmsten Wechseljahresbeschwerden verschwinden. Und das wird mit der Cremetherapie regelmäßig nicht erreicht.
Bei der Einnahme von Kapseln können die Hormonmengen (fast) beliebig gesteigert werden. Wir messen laufend die erreichten Werte und können das so genau kontrollieren und laufend die Hormon-Dosierungen an den nachgewiesenen Bedarf anpassen.
Das (sehr wenige) Olivenöl in den Kapseln dient zur besseren Aufnahme der fettlöslichen Hormone in die Lymphe.
Das ist so ähnlich wie im guten Bio-Laden, wo Sie einen Spritzer Öl in Ihren frischen Karottensaft bekommen, damit die (fettlöslichen) Vitamine nicht im Magendarm-Trakt und in der Leber zerstört werden, sondern über die Lymphe im Körper verteilt werden können.
Ich würde es also auf einen Versuch ankommen lassen, im Zweifelsfall kann aber die Apotheke auch andere Öle als Trägerstoff einsetzen, was Ihr Arzt auf den Rezept dann nur vermerken müsste.
mfg
DDr. Beck