Wie kann man das Eisenmangelsyndrom erkennen?
Viele Menschen leiden unter unspezifischen Symptome, wie Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, depressiven Stimmungsschwankungen etc., welche die Lebensqualität erheblich einschränken.
In der Regel wird beim Hausarzt im Blutbild die Routinediagnostik durchgeführt und wenn sich dabei keine krankhaften Werte zeigen, heisst es meist, die Symptome sind „psychisch“ oder man ist „gestresst“/„überlastet“ (was eigentlich auch wieder „psychisch“ bedeutet).
Leider kennt die Ausbildung der Ärzte in der Universität die häufigste Ursache dieser Symptome nicht:
Die Eisenmangelkrankheit oder das Eisenmangelsyndrom (IDS = Iron Deficiency Syndrome).
Ärzte erlernen nur die Eisenmangelanämie, bei der es schon zur Verminderung der roten Blutkörperchen gekommen ist und die das Endstadium des Eisenmangels darstellt.
Wie kann man aber nun das Eisenmangelsyndrom erkennen?
Dr. med. Beat SCHAUB, Basel, Begründer der „neuen Eisentherapie“ und Autor vieler grundlegender Veröffentlichungen zum Thema Eisenmangel und Autor des Buches „Eisen ? Das unterschätze Element“ hat hierzu einen Selbsttest entwickelt:
Selbst-Test Clinical Score IDS (Fragebogen bei Verdacht auf Eisenmangel)
Die häufigsten und typischen Symptome des Eisenmangelsyndroms sind nachfolgend in vier Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe, bei der mindestens ein Symptom vorhanden ist, gibt einen Punkt (maximal 4 Punkte).
Leiden Sie unter:
Erschöpfungszuständen?
Konzentrationsstörungen?
Depressiver Verstimmung?
Schlafstörungen?
Schwindel?
Kopfschmerzen?
Nackenverspannungen?
Haarausfall?
Nagelbrüchigkeit?
Restless legs?
Auswertung:
1–2 Punkte: IDS möglich
3 Punkte: IDS wahrscheinlich
4 Punkte: IDS sehr wahrscheinlich
Sofern mindestens 1 Punkt vorliegt, sollte der Ferritinwert im Blut gemessen werden.
Um Eisenmangel richtig zu behandeln, sind bestimmte Punkte zu beachten. Eine entsprechende Ausbildung ist bei zertifizierten Eisenzentren gewährleistet.
Die Einnahme von Eisenpräparaten ist zum einen schlecht verträglich, zum anderen sind Bio-Verfügbarkeit und Mengen einfach zu gering.
In der Regel gibt man deshalb 1-2 x /Woche eine Infusion mit Eisen – und die Besserung tritt meist fast augenblicklich ein, die Menge der Infusionen kann von zertifizierten ärztlichen Eisenzentren über ein zentrales Computerprogramm (h-banking) bestimmt werden.
Durch mehrere entsprechende Fortbildungen haben wir uns mit dem Eisenmangelsyndrom beschäftigt und sind mit der optimal Behandlung vertraut. Die Praxis Dr. Dr. med. Thomas Beck ist ein zertifiziertes ärztliches Eisenzentrum.
Falls Sie nicht nach München kommen können, finden sie weitere Spezialisten an anderen Orten in sogenannten „EISENZENTREN„ (www.eisenzentrum.org).
Hallo Herr Dr. Beck,
ich habe folgende Frage: ist es egal wie viel Zeit zwischen Blutabnahme und -untersuchung des Hormonstatus liegt? Mein Gynäkologe hat mir vor 1 Woche Blut abgenommen und es erst jetzt, nach einer Woche analysiert. Er schickt es auch nicht in ein Labor, sondern macht die Analyse selbst in seiner Praxis. Und kann es denn sein, dass ich mit 100mg Progesteron pro Kapsel trotzdem nur einen Wert von 5,1 habe? Sollte man denn dann das Progesteron nicht erhöhen? Das E2 wird mit 0.6mg substituiert und mein Blutwert liegt bei 154…das wäre denke ich ganz gut.
Sie sehen, ich bin etwas verunsichert und bin Ihnen für eine Antwort sehr dankbar!
Ganz herzlichen Dank und viele Grüße,
Annelie R.
Hallo Herr Dr. Beck,
wären bei Hb 11,4 und Ferritin 11
unter Langzeiteinnahme von Tardyferon-Tabletten Eiseninfusionen sinnvoll?
Können Sie mir evtl. Ärzte in Berlin nennen, die das machen? Hausarzt und Internist finden die Werte zu gut, aber ich habe viele Eisenmangelsymptome 🙁
Antwort per Mail wäre super, wenn das ginge…
Danke und viele Grüße, Nina (32)
Hallo Nina
leider bin ich in diesem Punkt wirklich anderer Meinung als Ihre Ärzte. Für uns ist ein Ferritinwert (Eisenspeicher) von 11 ng/ml sehr sehr niedrig und sollte dringend behandelt werden.
Mindestwert für uns wäre 50 und Zielwert ist 200-300ng/ml.
Eisentabletten wie zb Tardeyferon sind meist nicht ausreichend, den Eisenspiegel wesentlich anzuheben, ganz abgesehen von der in der Regel schlechten Verträglichkeit.
Wenn Sie das Präparat aber gut vertragen, spricht nichts dagegen, es auch weiterhin einzunehmen (auch wenn Sie Eiseninfusionen bekommen).
Qualifizierte Ärzte können Sie im Internet finden unter http://www.Eisennetzwerk.de oder .org und dort Therapeutenliste (nach PLZ).
Guten Erfolg!
Thomas Beck
Sehr geehrter Dr. Beck,
ich befand mich Anfang Januar ‚ 17 im KH wegen folgenden Symptomen:
– Herzrasen (im Liegen/Sitzen Puls ok, bei leichter Bewegung oder Aufstehen Puls steigt auf 120-140)
– Fingerspitzen / Hände werden kalt
– Zehenspitzen werden kalt
– Friere schnell
– Kopfschmerzen ab und an obwohl ich genug trinke
– Art wie Kopfdruck
– Fingernägel (Nagelbett) werden weißlich / bläulich-lila, Halbmonde verschwinden
– unter der linken Brustwarze ein blubbern ab und an
– ab und zu Gefühl umzukippen im Sitzen und liegen / Ohnmächtig zu werden
– Plötzliches zucken eines Beines / Muskel
– Zucken am Oberschenkel richtig sichtbar wie so eine Art Pulsschlag
– Nackenschmerzen
– Haut an den Händen/Armen verfärbt sich manchmal blass oder rötlich/braun
Im KH wurde Blut abgenommen, aber nur normales Blutbild. Da aber der HB Wert normal war wurden keine weiteren Werte bestimmt.
Nun wurde am 17.1.17 nochmal Blut beim Hausarzt abgenommen mit den Eisenwerten, Folsäure, Vitamin B12, u. a. .
Folgende Werte kamen raus:
ph aktuell: 7.322
BE (Base Access) 1.7 mmol/l
Bicarbonat (HCO3) 29.0 mmol/l
Eisen i. S. 11.5 mikromol/l (11-28)
Transferrinsättigung 17% (16-45)
Ferritin 54.9 ng/ml (30-400)
Transferrin i.S. 2.64 g/l (2-3.6)
Folsäure 6.1 nmol/l (10.4-42.4)
Vitamin B12 307 pmol/l (145-569)
Kreatinin i.S. 87 mikromol/l (<106)
Harnstoff i.S. 7.00 mmol/l (2.76-8.07)
Harnsäure i.S. 388 mikromol/l (<416)
Phosphat i.S. 0.75 mmol/l (0.81-1.45)
Calcium i.S. 2.45 mmol/l (2.15-2.55)
Natrium i. S. 142 mmol/l (134-146)
Kalium i.S. 4.61 mmol/l (3.3-5.4)
Calcium- Phosphat-Produkt 1.8 mmol2/l2
Leukozyten 3.21 GPT/l (4.4-11.3)
Erythrozyten 5.41 tpt/l (4.5-5.9)
Hämoglobin 9.70 mmol/l (8.7-10.9)
Hämatokrit 0.47 ka (0.4-0.52)
MCV 87 fl (80-96)
MCH 1.79 fmol (1.7-2)
MCHC 20.5 mmol/l (20-22)
Thrombozyten 163 GPT/l (150-400)
Albumin i.U. 4 mg/l (<19)
Alpha-1 Mikroglobulin im Urin 4.6 mg/l (<12.5)
Immunglobulin G (IgG) i.U. <3 mg/l (<8)
Da der Folsäurewert, der Phosphatwert und der Wert der weißen Blutkörperchen erniedrigt ist, muss ich nun für ca. 4 Wochen Folsäure zu mir nehmen (1x täglich 5 mg).
Ein Eisenmangel läge nicht vor laut Arzt da der HB Wert ok sei und die Eisenwerte zwar am unteren Bereich des Referenzbereiches aber noch im Referenzbereich. Daher wurden auch keine Eisen-Medikamente verschrieben.
Ich habe öfters mit niedrigen Eisenwerten zutun, da ich auch Blutspender bin. Habe aber nun schon fast 2 Jahre nicht mehr gespendet.
Nun würde ich gern wissen was sie zu meinen Eisenwerten sagen und ob eine Eisentherapie notwendig ist?
Und wenn eine notwendig ist, wie sollte diese aussehen und wie lange (Einnahme von Eisentabletten, wieviel mg, wie lange)???
Wenn ich wieder Blutspende und das regelmäßig (6x jährlich), wie kann ich dann den Eisenverlust ausgleichen ??
Können die Eisenwerte und der niedrige Folsäurewert meine Symptome erklären?
Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Mfg
Marco2312
Hallo Marco
kürzere Anfragen haben eine bessere Chance dass ich antworte
aber ich darf und werde grundsätzlich keine ärztliche Beratung über das Internet geben, wenn ich den / die Patienten/ Patientin nicht persönlcih kenne, zum einen weil das verboten ist, und zum anderen weil es wirklich nicht sinnvoll ist, bei einer ärztlichen Behandlung/ Beratung sind so viele Aspekte zu bedenken, daß es wirklich ein Fehler wäre, so aus der Ferne los zu legen.
Ich befürchte, daß Sie – gerade bei Ihrer wirklich komplexen Fragestellung – einen persönlichen Termin vereinbaren müssen. Ddas kann ja gern auch bei einem anderen Arzt Ihres Vertrauens sein. Eine Liste von zertifizierten Rimkus(R) Ärzten finden Sie unter http://www.hormon-netzwerk.de/Therapeutenliste
Ich kann das jedenfalls so nicht beantworten.
Aber ich wünsche Ihnen alles Gute und daß Sie bald jemanden finden, mit dem Sie Ihre Themen erfolgreich angehen und lösen können!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich habe HPU und einen Ferritin Wert von 10 /HB bei 13.
An Venofer Infusionen bin ich jetzt schwer interessiert, nur darf man bei HPU überhaupt Eisen-Infusionen geben? Staut sich das Eisen dann nicht in der Leber, so wie bei inaktivem B6, dass man bei HPU auch nicht nehmen sollte?
Haben Sie da schon gute Erfahrungen gemacht? Nicht dass die Werte dann für 3 Tage ins unermessliche Steigen um dann wieder komplett abzustürzen.
Danke Gruß Tina
Hallo Tina
bei der HPU bzw KPU (Krypotpyrrolurie) geht man davon aus, daß die Bildung von Häm gestört ist, Häm ist ein Teil des Hämoglobins (Roter Blutfarbstoff- vergleichbar vielleicht mit der Ladefläche von Lastwagen, wenn der Erythrozyt das Lastwagenchassis darstellt).
Die Erklärungshypothese geht von einem Mikro-Nährstoffmangel aus und von einer damit verbundenen möglichen Bildung von fremden Stoffwechselzwischenprodukten, die den Körper zusätzlich belasten können, insbesondere kann es zu neurotoxischen (nervenschädigenden) Metaboliten kommen. Auch die Entgiftungsleistung an einem sehr wichtigen Enzymsystem (Cyotochrom P450) der Leber kann zurück gehen.
Zu spüren ist das dann an vermehrter Müdigkeit und schneller Erschöpfung.
Auslöser können Stress aber auch bestimmte Arzneistoffe sein.
Für die Ausscheidung dieser potentiell toxischen Zwischenprodukte benötigt der Körper Mineralstoffe (Zink, Vitamin B6, Magnesium und Mangan), deren Spiegel damit sinken, was weitere Symptome auslösen kann.
Der HPU/ KPU- Nachweis erfolgt im Urin und zwar ob eine vermehrte Ausscheidung von Vit B6 und Zink vorliegt (also ob das im Urin erhöht ist). Man kann ggf auch den intrazellulären Spiegel von Magnesium, Zink, Mangan und Vitamin B6 bestimmen, um zu sehen, wie die Versorgung in den Zellen ist.
Behandelt wird durch Zufuhr der entsprechenden fehlenden Mineralien.
Ein direkter Zusammenhang mit dem Eisenstoffwechsel ist mir nicht bekannt.
Mit besten Grüßen
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
vielen lieben Dank, dass Sie sich die Zeit für meine Frage genommen haben. In der Zwischenzeit konnte mir mein Hausarzt 1 x Venofer spritzen (1 Ampulle mit 100 ml Kochsalzlösung). Leider bin ich seitdem bis auf 3 Stunden in der Nacht schlaflos, zittrig. Ich vermute doch einen Zusammenhang mit HPU/Leber.
Haben Sie von so einer Nebenwirkung schon gehört?
Das ganze ist jetzt 4 Tage her.
Viele Grüße Tina
das sollten Sie ganz klar mit Ihrem Arzt besprechen.
Eine solche Reaktion / Nebenwirkung ist sehr untypisch.
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Dr. Beck,
nach einem Jahr Haarausfall wurden bei mir (27 Jahre, Vegetarierin) folgende Ferritin- und Hb-Werte festgestellt:
September: Ferritin nicht gemessen (unfähige Hausärztin), Hb: 11,8
Oktober (Endokrinologie): Ferritin: 22, Hb: 11,7
darauf folgte Einnahme von Ferrosanol Duodenal.
Ferritin (Hautarzt): 61, Hb: 11,5
Was bedeutet es, dass der Eisenwert gestiegen, der HB-Wert aber gesunken ist? Könnten auch hier Infusionen helfen?
Vielen Dank im Voraus!
Hallo Fr Bieber,
wenn ich Ihre Fragen beantworten würde, dann wäre das eine ärztliche Beratung und das ist nur dann zulässig, wenn ein direkter Arzt- Patienten- Kontakt stattgefunden hat. Nachdem das aber nicht der Fall ist, kann ich das leider im offenen Forum nicht beantworten, sondern muß Sie auf ein Gespräche mit einem Arzt verweisen.
Grundsätzlich sind aber Eiseninfusionen durchaus das Mittel der Wahl um den Eisenspiegel zu erhöhen, was dann in gestiegenen Ferritinwerten zum Ausdruck kommt. Der Eisenspiegel gibt nur das aktuell im Blut zirkulierende „freie“ Eisen wieder und kann erheblich schwanken, in Abhängigkeit vom Eisenverlust (bei Frauen zB Blutung) oder der Eisenzufuhr zB durch Ernährung (rotes Fleisch).
Der Zusammenhang zwischen Hämoglobin (Hb) und Eisen ist nicht so einfach, unser Knochenmark braucht zwar Eisen für die Bildung des Hämoglobins, insofern würde ein Eisenmangel mittelfristig zu einer Verringerung des Hämoglobins führen. Und die Zufuhr von Eisen würde – bei einem vorherigen Eisenmangel – die Bildung von Hämoglobin fördern. Die Hb- Bildung ist aber wesentlich komplexer und es spielt nicht nur das Eisen eine Rolle, sondern noch viele andere Faktoren.
mit bestem Gruß!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich habe eine Frage bezüglich meines 4 jährigen Sohnes. Mein Sohn ist ein SGA-Frühgeborenes der 33. Schwangerschaftswoche. Er hat eine leichte infantile Zerebralparese. Mit 4 Jahren wiegt er jetzt 12 Kilo und ist sehr klein. Aufgrund seiner zahlreichen Probleme wurden über die Jahre hinweg immer wieder Bluttests gemacht. Ich kann mir auf die Werte keinen Reim machen.
1. Bluttest 22.09.2014 – Kind ist knapp 2 Jahre alt. Beim Endokrinologen wegen der Wachstumsdystrophie:
Haemoglobin 12,7 g/dl Normbereich 10,2 – 12,7
Eisen 58 µg/dl 30 – 104
Transferrin 2,5 g/l 2,0 – 3,6
Transferrinsätt 16,8 % 17,00 – 42,00
Ferritin 24,6 ng/ml 30,00 – 400,00
Harnstoff 48,7 mg/dl 11,0 – 36,0
2. Bluttest 19.02.2016 : Kind ist inzwischen dreieinhalb Jahre alt
Eisen µg/ dl 86 Richtwert 22-135
Ferritin µg/l 25 Richtwert 24-130
Transferrin g/l 2,2 Richtwert 1,7 – 3,0
Transferrinsättigung 27,7 Richtwert 15,0 – 45,0
C-reakt. Prot. < 0,10 mg/dl Richtwert < 0,50
3. Bluttest 07.12.2016 Kind ist gute 4 Jahre alt
Hämoglobin 12,9 g/dl Richtwert 10,8 – 12,8
Eisen 72 µg/dl 30-140
Ferritin 23 µg/l Normbereich 24-130
Transferrin 248 mg/dl Normbereich 168-302
Transferrin-Sättigung 21 % Normbereich 16-45
Harnstoff 30 mg/dl Normbereich 11-38
Meine Fragen hierzu:
1. Macht das überhaupt Sinn: Niedriges Ferritin und hohe Hämoglobinwerte? Habe gelesen, dass das auch bei Flüssigkeitsmangel sein kann. Mein Sohn trinkt sehr wenig. Deswegen habe ich noch den Harnstoff dazu geschrieben.
2. Ließe sich die Wachstumsdystrophie durch einen Eisenmangel erklären?
3. Was sollte bei meinem Sohn jetzt gemacht werden?
Vielen Dank schon mal im Voraus
Hallo Fr Kieniniger
diese und ähnliche Anfragen kann und darf ich öffentlich nicht beantworten, weil wir uns bisher nicht persönlich kennen gelernt haben und weil verschiedene Aspekte in einem persönlichen Gespräch (= ärtzliche Anamnese) geklärt werden müssen.
Ich muß also um Ihr Verständnis bitten, daß Sie entweder Ihre Frage allgemein formulieren oder einen Beratungstermin vereinbaren.
Mit besten Grüßen zum neuen Jahr 2017
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
können Sie bitte so nett sein und mir die Kosten für eine Diagnose bei Ihnen und eine Eiseninfusionstherapie nennen.
Unsere Tochter (22 Jahre) hat sehr schlechte Eisen, bzw Ferritinwerte (Fer 3, Fe 77, Hb 11).
Ihre Ärztin hat Eisentabletten verschrieben, die sie jedoch nicht verträgt. Jetzt versucht sie es mit Floradix und bewusster eisenhaltiger Ernährung ( sie ist jedoch Vegetarierin), leider ist sie immer noch enorm geschwächt und die Ärztin meinte Ferinjekt könnte noch helfen, wenn sich in den nächsten 4 Wochen keine Besserung einstellt.
Da das Medikament jedoch wohl eher schlecht vertragen wird (und wir die Ärztin wohl kaum von einer von Ihnen empfohlenen Infusion überzeugen können) nun meine Bitte der circa Kostenangabe, da unsere Tochter gesetzlich versichert ist und wir sie dann unterstützen möchten.
Vielen herzlichen Dank und schöne Grüße
Silvia Erhard
Hallo Fr Erhard
ein Speichereisenwert (Ferritin) von 3 ist wirklich katastrophal und bedarf der dringenden und möglichst schnellen Aufsättigung in einen einigermaßen normalen Bereich.
Erfahrungsgemäß werden die oralen Eisenpräparate meist schlecht vertragen und führen zudem kaum zu messbaren Anstiegen des Ferritins.
Die Kosten für die Infusionen liegen bei ca 100 Euro für 5 Ampullen der guten Eisenpräparate (Eisensaccharose) dazu kommt noch das Material, physiologische Kochsalzlösung und die Infusionsgebühr. Pro Infusion liegen wir dann bei ca 50 Euro.
Vorab ist einmalig ein Anamnese-Aufnahmegespräch nötig und die körperliche Untersuchung, die Kosten dafür richten sich nach dem zeitlichen und inhaltlichen Aufwand. Dafür brauchen wir regelmäßig mehr als eine Stunde, dann sind das meist einmalig ca 350 Euro. Sie bekommen für alles natürlich eine ordentliche Rechnung, die Sie/ oder ggf Ihre Tochter als Sonderausgaben steuerlich geltend machen können/ kann.
Besten Gruß!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Dr. Beck
auch hier hätte ich eine Frage.
Bei eindeutigen Eisenmangelsymptomen und Transferrinsättigung von 13% sowie einem Ferritinwert von 49 möchte mein Arzt jetzt Eiseninfusionen geben, ich fand ihn über das Eisenzentrum, was mich aber wundert ist, dass er Ferrinject bevorzugt. Dürfte ich fragen, ob ich richtig verstanden habe, dass sie Venofer oder FerMed in 100ml Kochsalzlösung geben? Und dann auch direkt 2 Ampullen pro Infusion?
Leider hat er die freien Transferrinrezeptoren nicht bestimmt, somit kann man die Infusionsmenge nicht ausrechnen oder?
Könnte ich mich, wenn ich diesen Wert nachfordern kann, bei ihrem Team bzgl. der Berechnung melden?
Liebe Grüße
Sie haben das in jeder Hinsicht richtig verstanden.
Sofern Sie uns alle nötigen Werte zukommen lassen, können wir die erforderliche Menge ausrechnen- auch das ist richtig.
mit bestem Gruß!
Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich habe eine chronische Gastritis Typ B (Helicobacter pyl.) samt Eisenmangel (Ferritin zwar bei 50, aber starke Erschöpfung, Herzklopfen, Nagelbrüchigkeit etc.). Nach einer ersten Infusion mit 100 mg Fermed fühlte ich mich erst ein paar Tage schlechter, dann besser. Meine Frage, die während der „Erstverschlimmerung“ aufkam: profitiert der Helicobacter nicht auch in gewisser Weise von einem hohen Eisenspiegel bzw. ist eine chron. Entzündung nicht eine Kontraindikation für Eiseninfusionen? Sprich: geben Sie bei dieser Diagnose trotzdem (oder erst recht?) Eisen i.v.?
Und wenn ich schon hier bin: haben Sie schon einmal erlebt, dass der Helicobacter auch ohne Antibiose, nur mit alternativen Heilmitteln verschwunden ist oder empfehlen Sie die klassische Eradikation?
Herzlichen Dank schon jetzt für Ihre Bemühungen und viele Grüße,
Susanne Stöhr
Hallo Fr Stöhr,
HLO (helicobacter) kann auf unterschiedliche Weise behandelt werden und ich würde es auch auf natürliche Weise versuchen, aber wenn das nicht klappt, dann ist die klassische Eradikation oft ein guter Weg. Ich würde eine solche Entzündung aber keinesfalls Jahre mit mir herumtragen!
Daß die Fermed-Infusion (Eisen Saccharose) Ihnen gut getan hat, freut mich, denn das ist in der Regel ein Zeichen, daß das der richtige Weg ist. Allerdings schreiben Sie nichts über vorherige Blutanalysen und ich meine aber doch, daß das dringend nötig wäre um genauer zu wissen, was nun tatsächlich bei Ihnen vorliegt.
Der Helicobacter „profitiert“ nicht von der Infusion, sondern die damit verbundene Entzündung verschlechtert die Eisenaufnahme, damit haben Sie weniger Energie und können sich schlechter zur Wehr setzen- Sie können also schlechter ankämpfen gegen alle Arten von Keimen.
Alles Gute!
DDr Beck
Hallo Herr Doktor Beck
Ist es möglich einmal mit ihnen zu schreiben,aber nicht öffentlich ?
Ich hätte eine dringende Frage und wäre Ihnen sehr dankbar,wenn sie sich bei mir per Email melden würden.
Mit freundlichen Grüßen
Susanne Lehr
ist geschehen.
TB
Sehr geehrter Herr Dr. Dr. Beck,
wie lang sind aktuell die Wartezeiten für Neupatienten, auf einen Termin bei Ihnen? Seit meiner Jugend begleiten mich Müdigkeit und Antriebslosigkeit, die ich jedoch als meinen Wesenszug interpretierte. Ich machte mir nie viele Gedanken darum und wurschtelte mich so durchs Leben. Nach der Geburt meiner Tochter war ich so depressiv, ängstlich, erschöpft, dass ich freiwillig in die Psychiatrie bin. Dort bekam ich Antidepressiva, die ich ein halbes Jahr lang nahm. Dann wurschtelte ich mal wieder so vor mich hin. Bis zu diesem Frühjahr. Wieder Angst, Unruhe und ich kam nicht ohne Mittagsschlaf durch den Tag. Dazu gesellten sich noch Sschmerzen im Brustbereich und ich denke Herzstolpern. Ich hatte EKG und Herzultraschal und der Arzt meinte die Schmerzen kämen von den Muskeln. Geholfen wurde mir nicht. Es wäre psychosomatisch. Ich nahm ein paar Nahrungsergänzungsmittel und wurschtelte weiter. Zumindestens das Herzstolpern hörte auf. Im Sommer war es dann richtig schlimm, Panikatacken, Angst, Unruhe, kaum schlafen können, Brustschmerzen. Ich ging wieder freiwillig in die Psychiatrie. Bekam die Diagnose schwere depressive Episode und Somatisierungsstörung. Da ich partout darauf bestand das das alles irgendeine Ursache haben muss. Ich wollte den Grund wissen, warum das mit mir passierte. Ich entließ mich nach anderthalb Wochen selbst und lies bei meinem Hausarzt Ferritin checken. 21, also noch im Normbereich. Ich nahm zwei Monate eisentabletten und es ging mir auch ganz gut, ich könnte weiter wurschteln. Vor anderthalb Wochen ging es wieder los. Und ich recherchierte ohne Ende. Und stieß auf Herrn Schaub. Das ich eventuell auch dieses Eisenmangelsyndrom haben könnte. Ich hatte ja nach der Geburt meiner Tochter gerade fünf Wochen geblutet. Und verglich auch die Vorkommnisse diesen Jahres mit meinem Zykluskalender. Ich wusste noch das es los ging als ich eine Freundin in Berlin besuchte, der 14. Maerz, der letzte Tag meiner Periode. In die Psychiatrie bin ich am letzten Tag meiner Periode. Und auch jetzt ging es nach meiner Periode los. Ich möchte einfach wieder Leben.
Hallo Fr Schäfer
die Wartezeit hängt ab, worum es geht. Wenn die Neuaufnahme sehr zeitaufwändig ist, da die Fragestellung komplex ist, dann müssen wir auch entsprechend Zeit einplanen und das ist aktuell erst im Frühsommer nächstes Jahr wieder möglich. Aber gelegentlich springt auch jemand ab, sodaß es durchaus auch kurzfristige Termine gibt.
Am Besten immer wieder mal bei meinen Mitarbeiteinnen nachfragen: praxisteam@beckdoc.de
Die inhaltlichen Frage können wir – auch wegen des Umfangs – am Bestem bei einem persönlichen Termin klären.
mit besten Grüßen!
Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
mir ist bewusst, dass Sie hier keine ärztliche Beratung im eigentlichen Sinne durchführen. Nichtsdestotrotz finde ich es bemerkenswert, wie genau Sie auf Nachrichten der einzelnen Personen eingehen und ihnen damit eine Hilfestellung geben. Aus diesem Grund widme nun auch ich mich an Sie.
Am 08. September wurde bei mir eine Eisenmangelanämie festgestellt. Mein Ferritinwert lag bei 14. Knapp ein Jahr zuvor waren es noch 30. Die Ärztin, die mich auf den niedrigen Wert aufmerksam gemacht hat und die ich eigentlich nur aufgrund meiner Autoimmunkrankheit (Hashimoto) und meiner Schilddrüsenunterfunktion aufgesucht habe, hatte sich stark gewundert, wieso andere Ärzte (u. a. eine Endokrinologin) bereits bei einem Ferritinwert von knapp 30 nichts unternommen haben. Dieser wurde bei mir immer mit starken Regelblutungen in Zusammenhang gebracht.
Seit Mitte September nehme ich nun nach Verschreibung 1x täglich Tardyferon 80mg. ein (an 2-3 Tagen/ Woche 2x täglich). Zunehmende Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsschwäsche habe ich vermehrt Anfang Juni beobachtet, aber eigentlich nur auf meine Schilddrüsenunterfunktion geschoben.
Was die Enährung angeht, so stehen Spinat, Paprika, Petersilie, rote Beete, Mandeln, Quinoa, Amaranth, Hirse, Buchweizen, rotes Rindfleisch, Fisch und und und schon seit langer Zeit auf meinem Speiseplan. Dies behalte ich daher weiterhin bei. Bezüglich des Tardyferon ist noch zu sagen, dass ich es allgemein gut vertrage. Mein Magen und Darm machen hin und wieder Beschwerden (furchtbare Blähungen, meistens direkt nach dem Essen), allerdings war dies auch schon der Fall vor Beginn der Einnahme von Tardyferon. Und die Beschwerden sind unterschiedlich. Auch wenn ich das gleiche esse, treten sie manchmal auf und manchmal wieder nicht.
Ich habe bereits seit längerer Zeit Blasenprobleme und eine chronische Blasenentzündung (schmerzfrei). Seit November 2015 habe ich das Antibiotikum Nitrofurantoin verschrieben bekommen sowie andere Tabletten, die leider nichts gebracht haben. Laut dem Urologen sei das Problem psychosomatischer Natur. Auf Anraten der Ärztin, habe ich Anfang September das Antibiotikum abgesetzt und mit natürlichen Methoden angefangen (Canephron). Diese scheinen auch besser zu wirken, als die Tabletten vom Urologen.
Bei der gleichen Blutabnahme im September war der Wert meiner Leukozyten ebenfalls zu niedrig (3390). Mitte September habe ich erste Vorboten eines Infekts beobachtet. Dann bin ich auch von einem Tag auf den anderen erkrankt. Ich und mein Hausarzt gingen von einer Mandelentzündung aus. Diese wurde jedoch von furchtbaren Erschöpfungszuständen begleitet. Als dies auch nach etwa einer Woche nicht besser wurde, hat man mich auf den EBV Virus getestet. Die Interpretation: Abgelaufene Infektion. Ich wurde weiterhin krank geschrieben und sollte mich schonen. Das tat ich auch. Jedoch gingen die Erschöpfungszustände nicht weg. An einem Tag bin ich wieder zur Arbeit gegangen, doch mir ging es nicht gut und ich musste wieder heim. Neun Tage am Stück hatte ich starke Halsschmerzen, mittlerweile merke ich morgens und abends noch eine Irritation im Rachen (dieser ist nach wie vor etwas gerötet). Meine Lymphknoten am Hals waren und sind immer noch etwas angeschwollen. Das, was mir jedoch größere Sorgen macht, ist diese Erschöpfung, die auch in unregelmäßigen Schüben, verteilt auf den Tag, kommt. Mich auszuruhen bringt nicht viel. Ich bin gestern erneut zum Hausarzt gegangen. Nun wird ein größeres Blutbild gemacht. Ich habe ihn gebeten, auch den Ferritinwert zu überprüfen (es handelt sich jedoch um den Arzt, der meine Eisenmangelanämie lediglich mit den Menstruationsblutungen erklärt hat und mir auch nichts dagegen verschrieben hat).
Insbesondere seit Beginn der Infektion habe ich blasse Haut, immer wieder kalte Hände und Füsse (hatte ich zuvor nicht), leicht erhöhte Temperatur. Mal geht es mir besser, doch dann kommt die Erschöpfung wieder. Laut direktem Umfeld sieht man insbesondere an meinen Augen, dass ich einfach müde und erschöpft wirke.
Wenn es das Pfeiferrsche Drüsenfieber gewesen wäre, hätte ich eine Erklärung, dass es dieses Mal mit dem Infekt länger dauert. Doch das ist es nicht.
Jetzt ist meine Frage an Sie: Kann es sein, dass ich im Zuge der Eisenmangelanämie derart anfälliger für Infekte wurde, dass ein Virus mich so lange Zeit lahm legt und die Erschöpfungszustände durch den Eisenmangel noch viel extremer zum Vorschein kommen?
Oder sollte man hier vielleicht nicht noch in eine andere Richtung gucken? Leider habe ich die Blutergebnisse erst morgen und kann aktuell nicht sagen, inwieweit mein Körper auf Tardyferon reagiert und ob die Tabletten bereits helfen. Aber da ich mir Sorgen mache und gerne den Rat eines Spezialisten hören würde, wende ich mich nun an Sie.
Ich würde mich überaus über Ihre Rückmeldung freuen.
Vielen herzlichen Dank im Voraus.
Beste Grüße
Anna C.
Liebe Anna C
Ihre mail ist viel zu lange, das kann ich unmöglich in meiner Freizeit neben den vielen anderen Anfragen auch noch lesen und dann noch seriös beantworten…
ÜBerlegen Sie sich, was Ihre eigentliche Frage ist udn stellen Sie diese in ein oder zwei Sätzen.
Dann werde ich gern nocheinmal versuchen, vernünftig zu antworten.
Besten Gruß!
Thomas Beck
Guten Abend DDr Beck.
Ich habe mit Ihrer Praxis in München einen Termin für November ausgemacht (Infusionen).
Vorneweg: Ich finde es super wie Sie z.T. verzweifelten Menschen mit Ihrem Rat zur Seite stehen. Toll.
Kurz zu meiner Person:
Männlich, 41 Jahre alt, ich nehme (sehr) hochdosiert Vitalstoffe ein, ich treibe auch Sport, orientiere mich an der angelsächsischen Literatur zum Thema Gesundheit
MEINE FRAGE:
Ich möchte meinen Ferritinwert auf über 300 bekommen, das geht am Schnellsten über Eiseninfusion – behandeln Sie einen „Patienten“ mit folgenden Blutwerten?
Meine Blutwerte von Mitte Sep 16 (KW 38), Labor in München:
Eisen 112 µg/dl (Referenzwert Labor 65-175)
Ferritin (Eisenspeicherprotein) 188 ng/ml (Ref. Labor 18-360)
Transferrin 242 mg/dl (Ref. Labor 215-365)
Transferrinsättigung (TfS) 33% (Ref Labor 16-45)
Kleines Blutbild u.a.:
Erythrozyten 5,0 /pl (Ref Labor 4,5-5,9)
Hämoglobin 15,2 g/dl (Ref Labor 13,5-17,5)
C-reaktives Protein (CRP) lasse ich nächste Woche bestimmen
Vor über 5 Jahren war ich bei Dr. Ulrich Strunz in Roth für eine umfassende Blutanalyse, damals hatte ich einen Ferritinwert von über 320. (Mein damaliger Wert für CRP sensitiv: 0,7 mg/l (Referenz <1 mg/l geringes kardiovaskuläres Risiko), also ein guter Wert)
Verabreichen Sie einem „Patienten“ mit diesen Blutwerten Eiseninfusionen? Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie mich „behandeln“ könnten. Ich möchte das letzte bisschen an Sport-Performance „rauskitzeln“. (Es gibt Sportler die treten einen Wettkampf nur mit einem Ferritinwert größer 300 ng/ml an.)
Ich bedanke mich im Voraus bei Ihnen.
Viele Grüsse. Alphaville
ja, wenn alle anderen erforderlichen Voraussetzungen gegeben sind, würde ich hier durchaus auch noch Eisen als Infusion geben können…
mit bestem Gruß
Thomas Beck, MD
Guten Tag Herr Dr. Beck,
ich habe kürzlich gelesen, dass je nach verwendeter Methode sehr große Unterschiede bei den Ferritinmessungen auftreten.
Müssen die Ferritinwerte in „Beckman-Ferritin“ umgerechnet werden um mit dem Schweizer-System der Eisenbehandlung zu arbeiten?
Gibt es dann für die unterschiedlichen Ferritine auch unterschiedliche Zielwerte bei der Eisentherapie? Berechnen Sie die benötigten Eisenmengen bei Ihren Behandlungen nach Beckman? Wie ist ein Roche-Ferritin von 160 zwei Monate nach Abschluss der Eisentherapie zu bewerten, wenn noch Beschwerden vorhanden sind?
Herzlichen Dank und beste Grüße
ich habe diese Frage schon beantwortet, die Unterschiede sind minimal und nur für Forschungszwecke relevant, wenn überhaupt…
wenn bei einem aktuellen qualitätsgesicherten Labor „Ferritin“ angekreuzt wird, kann durchaus ohne Probleme damit gearbeitet werden.
mfg
DDr Beck
Guten Tag,
ich habe wegen meines niedrigen HB Eiseninfusionen bekommen(13St.)Nach einigen Malen bin ich plötzlich
wiederholt eingeschlafen.Ich war nicht müde,aber plötzlich war ich „weg“,was in manchen Fällen sehr peinlich war.
Jetzt soll ich wieder Eiseninfusionen bekommen,und ich habe richtig Angst davor.Meine Ärztin sagt leider nicht viel
dazu.Außerdem habe ich an den Handinnenflächen und Fußsohlen große orange-braune Flecken bekommmen teil-
weise sind die noch nach Monaten aufgetreten.
Was kann ich machen,b.z.w. meine Ärztin?
Hallo Ina
das finde ich auch sehr komisch. Wir hatten beide Phänomene noch nicht bei unseren Patienten: weder das plötzliche Einschlafen ist typisch für eine EisenInfusion noch orange Flecken an Händen und Fusssohlen.
Nachdem Sie allerdings nicht schreiben, welches Eisenpräparat Sie bekommen haben, könnte es möglicherweise mit dem Präparat zusammenhängen? (Wir verwenden ausschliesslich Eisensaccarose: Venofer oder FerMed). Was ich aber auch eher für unwahrscheinlich halte.
Ich denke, Sie müssten mit Ihrer Ärztin wohl doch etwas tiefer in die Ursachenforschung einsteigen, weil beide Symptome wohl eher nicht mit den Eiseninfusionen in Zusammenhang stehen.
Guten Erfolg – und vielleicht können Sie uns gelegentlich mitteilen, was herausgekommen ist?
Dr Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
ich bin Hashimoto-Patientin und nehme jetzt seit mehreren Jahren L-Thyroxin (jetzt 125) und naturidentische Hormone nach Rimkus (Progesteron und Biestrogen). Kann es sein, das die zusätzliche Einnahme eines pflanzlichen Eisenpräparats (Mofferin21) Einfluss auf die Hormone hat und in welchem zeitlichen Abstand sollte die Einnahme dieses Mittels mindestens vor bzw. nach der Einnahme der Hormone erfolgen? Leider konnte mir mein Doc keine eindeutige Auskunft hierzu geben.
Vielen Dank im Voraus
Hallo Tina
das kann ich leider auch nicht, ich habe keine Erkenntnisse über eine Beeinflussung von Hormonen durch die Einnahme von dem genannten Eisenmittel.
Ich würde aber davon ausgehen, daß hier so gut wie kein Einfluß zu Stande kommt, weil die Hormone als fettlösliche Substanzen direkt in die LYMPHE aufgenommen werden und damit nur in seeeehr geringem Maße überhaupt mit dem Eisenpräparat im Darmtrakt in Kontakt kommen würden.
(Wie sie auf meinen Seiten aber lesen können, rate ich aus vielen Gründen sowieso von Eisen zum Einnehmen ab, sondern empfehle stattdessen Infusionen mit Eisen- Saccharose).
alles Gute!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr DDr. Beck,
ich habe Hämochromatose, aber jetzt einen Eisenmangel (Eisen 18.0, Transferrin 274 und Ferritin 7,6). Dieser wurde im Oktober 2015 bei einem Magengeschwür diagnostiziert. Außerdem habe ich starke bis extreme Nackenschmerzen und kann meinen Kopf teilweise kaum noch richtig zur Seite drehen.
Mein Hausarzt sagt, dass ein Eisenmangel bei Hämochromatose eigentlich gar nicht sein kann.
Er darf mir auch bei Hämochromotose keine Eiseninfusion geben (haben sie mir aber im Krankenhaus(?).
Ich bin nach meinen Recherchen im Internet (sollte man ja eigentlich gar nicht) auch etwas beunruhigt.
Was kann die Ursache sein?
Vielen Dank
Hallo Hildegard
es ist eine typische ärztliche Leistung Differentialdiagnosen anzustellen, also zu überlegen, was die Ursache für eine Erkrankung sein kann – und was nicht.
Nachdem ich Sie und Ihre Krankengeschichte nicht kenne und Sie zudem nicht meine Patientin sind, darf ich keine ärztliche Beratung oder gar Behandlung durchführen.
Deshalb wäre meine Empfehlung, daß Sie sich vertrauensvoll an Ihren Hausarzt oder an einen Blutspezialisten (Hämatologe) wenden und Ihre Fragen in Ruhe besprechen und klären lassen.
Zu „meinem“ Gebiet kann ich nun hier soviel beitragen, daß ein Ferritin von unter 8 schon sehr sehr niedrig ist, wir haben die Grenze bei 50 und alles was darunter liegt, ist in unseren Augen ein behandlungsbedürftiger Eisenmangel. Typische Symptome eines Eisenmangels können Nackenschmerzen sein, das würde also zu einem Eisenmangel passen.
Alles Gute!
DDr Beck
Lieber Herr Dr. Beck,
ich hatte schlimmes RLS Syndrom, das ich durch Eiseninfusionen sehr gut in den Griff bekommen habe. Leider sind meine Venen im Arm dadurch nicht mehr zu aktivieren. Mein Hausarzt meinte, sie seien „zerschossen“ und unbrauchbar und hat mich dringend gewart, die Infusion über die Hand laufen zu lassen. Was denken Sie? Kennen Sie eine Lösung für dieses blöde Problem, weil eigentlich brauche ich erneute Infusionen.
Noch eine kurze Frage: Mein Mann braucht Testosteron, will aber nicht die klassischen Mitteln nehmen, wegen der Nebenwirkungen. Kennen Sie einen Weg, naturidentisch zu behandeln? Ganz herzlichen Dank an Sie von Katerina
Hallo Katerina
ja, manchmal kommt es zu Verletzungen der Vene in der Armbeuge und dann muß man auf andere Venen ausweichen. Eine erfahrene Arzthelferin wird aber eigentlich (fast) immer fündig, es gibt ja nicht nur die Venen auf der Hand, auch am Unterarm kann man Venen finden und zur Not ist auch der Unterschenkel oder der Fuss möglich. Das wäre also kein unüberwindbares Hindernis. Bei den Infusionen darauf achten, daß zum einen butterfly- Nadeln verwendet werden (die sind besonders sanft und verletzen die Gefäße sehr wenig) und zum anderen sollte heute eigentlich nur noch Eisensacharose (Venofer oder FerMed) eingesetzt werden.
Zum Thema Testosteron für Ihren Mann (übriges brauche auch Frauen Testosteron): die Sexualhormone geben wir ausschliesslich nach vorheriger Bestimmung im Blut und dann lassen wir in zertifizierten Apotheken individuell dosierte natürliche human-identische Hormone in Kapseln herstellen. Näheres dazu auch unter http://www.hormon-netzwerk.de.
mit bestem Gruß
DDr Beck