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Stuhlflora-Analyse

Die Stuhlflora-Analyse zeigt die Zusammensetzung und Qualität der lebendigen Darmflora – der im Körper lebenden Mikroorganismen.

MIKROBIOLOGISCHE THERAPIE

Vielleicht haben Sie schon einmal eine Stuhluntersuchung bei Ihrem Arzt machen lassen. Sie bekommen ein „Briefchen“ und benetzen es mit Stuhl. Das Briefchen geben sie dann in der Praxis ab.

Es erfolgt eine Untersuchung auf Blut im Stuhl, was ein nicht sehr zuverlässiger Hinweis auf Krebs im Darm sein kann. „Häm-occult-Test” heisst: Test auf verstecktes Blut.

Man kann aber dem Stuhl viel mehr Informationen entnehmen.

STUHLFLORA-ANALYSE

Mit der Stuhlflora-Analyse untersucht man die Flora: Wie sind die Bakterien geartet, die unseren Darm besiedeln?

Am Besten ist es, wenn sich im Darm ein buntes Nebeneinander der verschiedenen Bewohner findet – bunt wie eine „Sommerwiese“. Dann sind diese Keime miteinander im Gleichgewicht und halten sich gegenseitig in Schach.

Wenn aber von einer einzelnen Art zu wenige Keime vorhanden sind, dann kann die Nische von fremden Keimen besetzt werden. Die anderen Keime werden dann nicht mehr ausreichend kontrolliert, man spricht vom „Aufwuchern“ dieser Keime, z. B.von Pilzen.

Hierin liegt die Ursache für die Entstehung vieler Störungen und Krankheiten, die zunächst gar nicht bemerkt werden.

ERNÄHRUNG

Durch die Ernährung züchten wir unsere Darmflora – ähnlich wie ein Gärtner, der einen bestimmten Dünger ausbringt. Bestimmte Keime mögen eine bestimmte Nahrung. Eine Veränderung der Flora benötigt ungefähr drei Wochen.

Das ist auch von großer Bedeutung, wenn man die Ernährung umstellt, z. B. im Rahmen des Stoffwechselprogramms (siehe „Aktiv und schlank“).

Falls eine Antibiotika-Behandlung durchgeführt wurde, z. B. bei einer Lungenentzündung, kommt es häufig vor, dass nicht nur die krankheitserregenden Bakterien abgetötet werden, sondern auch die hilfreichen Darmbakterien.

Das bemerkt man manchmal an Verdauungsstörungen (Blähungen, Durchfall, etc.). Diese Krankheitszeichen bringt man aber oft nicht in Zusammenhang mit der vorherigen Antibiotika-Therapie.

WIE GEHT DAS PRAKTISCH?

Die Untersuchung erfolgt durch den Versand einer Stuhlprobe an ein Speziallabor. Dort werden die vorhandenen Keime im Brutofen gezüchtet und analysiert.

Das Ergebnis zeigt, welche Keime in welcher Konzentration vorhanden sind und ob bereits pathogene Keime aufgewuchert sind.

Häufig finden sich Entzündungen, welche die Darmschleimhaut schädigen und durchlässig machen können („Leaky-gut-Syndrom“).

Auch die Ernährungsgewohnheiten und die Funktion der beteiligten Organe wie Leber und Bauchspeicheldrüse werden untersucht.

WIE ERKENNT MAN EINE STÖRUNG DER DARMFLORA ?

Ständig wiederkommende Infektionen, immunologische Krankheiten (z. B.  Neurodermitis und Rheuma), oder wechselnder Stuhlgang (von Verstopfung zu Durchfall) beispielsweise nach einer Antibiotika-Therapie sind häufig Zeichen einer Fehlbesiedelung des Darms.

WAS IST ZU TUN ?

Wenn die Analyse eine mikrobielle Dysbiose ergeben hat, werden mikrobiologische Präparate eingenommen, z. B. Milchsäurebakterien (Säuerungsflora) und E. coli Bakterien, die eine gesunde Darmflora wieder herstellen.

Es besteht auch die besonders effektive und kostengünstige Möglichkeit, die bereits vorhandenen eigenen Keime im Labor zu vermehren und diese dann als Arzneimittel einzunehmen (Autovaccine).

DER DARM ALS IMMUNORGAN

Von größter Bedeutung ist der Darm als Immunorgan, bildet er doch die größte innere Oberfläche und damit die wesentliche Barriere für fremde Eindringlinge. In der Darmschleimhaut, in den sogenannten „Peyerschen Plaques“, werden die Lymphozyten zur Abwehr gebildet, mehr als in jedem anderen Organ. Daher kommt auch die alte Weisheit: „Krankheit beginnt im Darm“ oder besser: „Die Basis der Gesundheit ist der Darm“.

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